2024-06-06T14:35:26.441Z

Ligabericht
Auch mit einem wiedergenesenen Stefan Bojer hakt es weiterhin in der Offensive bei Blau-Weiß Dörpen. Zum dritten Mal in Folge verloren die Dörpener am Samstag mit 0:1.F: Dirk Hellmers
Auch mit einem wiedergenesenen Stefan Bojer hakt es weiterhin in der Offensive bei Blau-Weiß Dörpen. Zum dritten Mal in Folge verloren die Dörpener am Samstag mit 0:1.F: Dirk Hellmers

Auch mit Bojer: Dörpens Offensive kommt nicht in Schwung

Dritte 0:1-Niederlage in Folge gegen TuS Gildehaus - Freren neues Schlusslicht

Es ist wie verhext! Zum dritten Mal in Folge verlor Bezirksligist Blau-Weiß Dörpen am Samstag mit 0:1. Auch gegen das bisherige Tabellenschlusslicht TuS Gildehaus fehlte den Dörpenern in Ahlen trotz der Rückkehr von Stefan Bojer die Durchschlagskraft und verlor nicht einmal unverdient durch einen späten Gegentreffer von Niklas Brandt (86.).

"Leider bleibt es bei uns zur Zeit dabei, dass wir unsere größeren Spielanteile, die wir auch gegen Gildehaus hatten, letztlich nicht ausnutzen können", gab ein ernüchterter Johnny Bojer nach der bitteren Pleite zu Protokoll.

Der Aufsteiger aus der Grafschaft bestätigte allerdings auch den Aufwärtstrend aus den letzten Wochen, als man bereits gegen Union Lohne gewann und gegen den Haselünner SV ein Unentschieden erreichte. Aus einer massiven Verteidigung heraus agierend, stellte der TuS die Dörpener Offensive vor große Probleme und setzte immer wieder Nadelstiche mit klug getragenen Kontern.

Dabei konnten die Blau-Weißen auf dem Sportgelände des SV Viktoria Ahlen-Steinbild wieder auf die Dienste des besten Torjägers Stefan Bojer zurückgreifen, der in den letzten Wochen schmerzlich vermisst wurde. Der Angreifer, der bereits 14-mal in dieser Saison traf, rieb sich zwar auf, die lange Zwangspause war ihm jedoch anzumerken: "Verständlicherweise fehlte ihm noch die Spritzigkeit und zuletzt auch die Kraft, sodass wir in der Offensive erneut ohne Durchschlagskraft waren", konnte und wollte ihm sein Trainer keinen Vorwurf machen.

Stattdessen gelangen dem Tabellenfünften über die ganze Partie hinweg nur zwei richtig gute Chancen, doch Tim Gerdelmann (10.) und der eingewechselte Yanik Runde (81.) vergaben diese. "Das war zu wenig, um für einen Sieg in Frage zu kommen. Uns gelingt es derzeit nicht, gegen die tiefstehenden Teams den Führungstreffer zu erzielen, um sie dann aus ihrer defensiven Grundaufstellung zu locken."

So kam, was kommen musste: Ein langer Abschlag von Gildehaus-Keeper Yannik Dauwe landete bei Angreifer Niklas Brandt, der sich in einem strittigen Zweikampf gegen Hannes Schepers durchsetzte und sich dann schließlich freistehend vor Thomas Merkers die Chance zum Siegtreffer nicht mehr nehmen ließ. "Gildehaus präsentierte sich nicht wie ein Absteiger", hatte Bojer lobende Worte für den Gegner übrig, der zum ersten Mal seit Monaten die rote Laterne abgab. "Diese junge Mannschaft, die außer ihrem Kapitän aus den Jahrgängen 1993-1996 bestand, hat das Zeug zum Klassenerhalt." Letzter ist nun die SG Freren.

Aufrufe: 05.4.2015, 14:47 Uhr
Hendrik NiebuhrAutor