"Es hat sich ja schon angedeutet, dass ich aufhören werde", sagte Braungardt gegenüber FuPa. Am vorigen Sonntag hatte sich der Coach mit Geschäftsführer Michael Schulz und Co-Trainer Olaf Teuchert zu einem Gespräch getroffen. Da sei schon über seine Demission gesprochen worden: "Wir hatten vereinbart, dass ein Auflösungsvertrag geschlossen wird und wir dann eine gemeinsame Presseerklärung herausgeben", sagt der Ex-Coach. Doch daran habe man sich im Verein anscheinend nicht gehalten, sondern schon vorab die Öffentlichkeit informiert. "Den Auflösungsvertrag habe ich immer noch nicht", so Braungardt weiter zu FuPa. Stefan Braungardt steht nun ohne Arbeitspapier und ohne die Auszahlung der noch ausstehenden Gehälter da.
Als Nachfolger stünde der bisherige Co-Trainer Olaf Teuchert bereit, der Interesse signalisiert hat. Aber ob das noch erforderlich, das ist nach wie vor unklar. Denn inzwischen hat eine Abwanderungswelle eingesetzt. Geschäftsführer Schulz hat wissen lassen, dass folgende Spieler den Verein definitiv verlassen werden: Tobias Dahlke wird mit dem Bayernligisten 1. FC Eintracht Bamberg in Verbindung gebracht. Nicht mehr für die Viktoria werden Christian Goller, Timo Jahrsdörfer, Patrick Schuberth, Philipp Friedrich und Benjamin Wanka.
Der ehemalige Bayernliga-Abwehrspieler Stefan Braungardt verlässt die Viktoria nun nach dreieinhalb Jahren. "Jetzt ist erst einmal Zeit zum Durchschnaufen. Auf die Schnelle werde ich nichts machen. Jetzt ist mal Zeit für Dinge die liegen geblieben sind." Braungardt kann sich vorstellen in der nächsten Saison wieder eine Mannschaft zu übernehmen: "Mal sehen was kommt", so Braungardt.