ASV Nordrach: Schwierig,aber nicht unmöglich

BZ: Der erste Sieg im 13. Spiel. Wie erleichtert sind Sie, Herr Granzow?

Granzow: Das ist natürlich ein ganz anderes Gefühl. Dadurch, dass wir den schlechten Trend jetzt stoppen konnten, ist nochmal eine riesen Last von uns abgefallen.

BZ: Wo sehen Sie die Gründe für den bisher schwachen Saisonstart?

Granzow: Der musste so einkalkuliert werden, nach unserem großen Umbruch vor der Saison. Wir hatten viele Abgänge, welche wir mit Spielern aus der eigenen Nachwuchsarbeit kompensieren wollten. Bei so einem Neuaufbau der Mannschaft ist es fast die logische Konsequenz, dass die Dinge erst zueinander finden müssen.

BZ: Bei so einer langen Zeit ohne wirkliches Erfolgserlebnis, da war es bestimmt nicht immer einfach die Moral der Spieler oben zu halten...

Granzow: Das ist richtig, die Trainingsbeteiligung ist etwas zurückgegangen. Zudem hat man in den Spielen häufig eine gewisse Unsicherheit gespürt, speziell nach Gegentreffern kam schnell die Nervosität zurück. Nichtsdestotrotz war die Stimmung immer gut, die Mannschaft war und ist intakt.

BZ: Sie haben davon gesprochen, dass nach dem Sieg am Wochenende eine Menge Druck abgelegt werden konnte. Wird ihr Team jetzt auch wieder mit mehr Selbstvertrauen die nächsten Partien angehen?

Granzow: Die Stimmung wird mit Sicherheit noch besser sein als sonst. Das Selbstvertrauen steigt ganz automatisch nach einem solchen Sieg, das hat uns gezeigt, dass wir mit den anderen Teams mithalten können.

BZ: Allerdings sind es immer noch elf Punkte bis zum rettenden Ufer, ist der Abstieg noch vermeidbar?

Granzow: Das wird definitiv eine schwierige Aufgabe. Aber solange rechnerisch alles möglich ist, werden wir auch daran glauben. Natürlich bleibt der Klassenerhalt unser Ziel.

BZ: Am Wochenende treffen Sie auf Ettenheim. Wird da direkt der nächste Sieg gefeiert?

Granzow: Das Spiel beginnt bei 0:0 und wir gehen in jedes Spiel gleich rein. Ettenheim ist ein sehr starker Aufsteiger, aber mit dem Rückenwind ist die Überraschung möglich!