2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Der ASV Eislingen wurde nach einem spannenden Ligafinale Meister der Kreisliga B 9 und steigt nach zehnjähriger Abstinenz wieder in die Kreisliga A 3 auf. Entsprechend groß war der Jubel.  Privat
Der ASV Eislingen wurde nach einem spannenden Ligafinale Meister der Kreisliga B 9 und steigt nach zehnjähriger Abstinenz wieder in die Kreisliga A 3 auf. Entsprechend groß war der Jubel. Privat
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ASV Eislingen: Im Kollektiv zum Titel

Titel in der Kreisliga B9

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Vor drei Jahren ist Roman Komorski, Trainer des B-Ligisten ASV Eislingen, mit dem Ziel angetreten, die Mannschaft in die Kreisliga A 3 zu führen. Heuer hat es geklappt. Der ASV holte sich den Titel in der B 9 vor dem FTSV Ditzenbach-Gosbach und dem FC Donzdorf II.

Komorskis Vorgänger Günther Steinmetz wechselte auf den Posten des Abteilungsleiters. Gemeinsam gaben sie einen Drei-Jahres-Plan aus, an dessen Ende der Aufstieg stehen sollte. „Im ersten Jahr haben wir ein wenig aussortiert, im zweiten Jahr wurde die Mannschaft gezielt verstärkt und wir sind schon knapp am Aufstieg gescheitert. Somit konnten wir mit drei weiteren Neuzugängen vor dieser Saison den Aufstieg anpeilen“, erklärt Steinmetz.

Die Verpflichtung von Torhüter Marin Bartolic erwies sich dabei als das fehlende Mosaiksteinchen. „Er war ein starker Rückhalt, hat Ruhe und Souveränität ausgestrahlt und der Mannschaft Sicherheit gegeben“, sagt Steinmetz, der aber am liebsten keinen Spieler hervorheben würde und auf das Kollektiv verweist. Denn die starke Offensive mit B 9-Torschützenkönig Kristijan Tadic beinhalte gleichzeitig, dass „wir hinten immer gut gestanden haben“.

Dabei geriet der Saisonstart aus Eislinger Sicht durchaus holprig. „Wir haben uns dann aber gefangen und noch eine solide Vorrunde gespielt, die auf dem zweiten Platz endete“, blickt der Abteilungsleiter zurück. In der Rückrunde sei es schwer gewesen, in den Rhythmus zu kommen. „Wir hatten fast vier Wochen kein Spiel, weil die Gegner nicht angetreten sind“, bedauert Steinmetz. Zudem wurde das Team vom Verletzungspech verfolgt. „Aber die anderen Spieler sind in die Bresche gesprungen und wir haben unser Ziel nicht aus den Augen verloren. Allerdings wurde es durch unsere Niederlagen in Gruibingen und beim direkten Konkurrenten in Ditzenbach am Ende noch eine Zitterpartie.“

Vor dem letzten Spieltag hätte theoretisch noch jeder aus dem Führungstrio aufsteigen können. Doch der ASV Eislingen ließ mit einem 7:1-Heimsieg gegen die TG Reichenbach nichts mehr anbrennen. Die Heimbilanz mit zwölf Siegen und einem Unentschieden bildete auch den Grundstein zum Titel. Der Ende 2016 erneuerte Kunstrasenplatz wurde für die Gegner zur uneinnehmbaren Festung.

Der Heimnimbus dürfte eine Etage höher deutlich schwerer zu verteidigen sein. „Unser Ziel kann nur der Klassenerhalt sein, und das wird ein heißer Tanz“, prophezeit Steinmetz den Seinen. Nicht nur er erwartet in der neuen Saison eine starke Kreisliga A 3 durch die drei Bezirksliga-Absteiger TSV Obere Fils, FV Faurndau sowie den FC Eislingen. Aufstiegsfavorit ist die TSG Salach. „Wir wissen, dass wir uns auf der einen oder anderen Position verstärken müssen, und das werden wir auch gezielt tun“, verspricht Steinmetz. Der Stamm des Meisterkaders wird erhalten bleiben, Abgänge hat der ASV Eislingen bis zu diesem Zeitpunkt keine zu verzeichnen.

Aufrufe: 04.7.2018, 08:31 Uhr
NWZ / Markus MunzAutor