2024-06-14T14:12:32.331Z

Interview
Foto: Martin Diebel. Benjamin Tritschler (blaues Trikot) erzielte in den letzten vier Partien 16 Tore.
Foto: Martin Diebel. Benjamin Tritschler (blaues Trikot) erzielte in den letzten vier Partien 16 Tore.

Asterodes Torjäger Tritschler im Interview

SG-Torjäger Benjamin Tritschler erzielte in den letzten 4 Spielen 16 Tore +++ Zuletzt fünf gegen Mardorf

Fünf Tore am Sonntag gegen Mardorf und zuvor sechs Treffer gegen die SG Möllrich/Rhünda. Benjamin Tritschler ist der Ballermann der Kreisliga B1 und hat einen Lauf. Ganze 16 Treffer erzielte der Torjäger der SG Asterode/Christerode/Olberode in den letzten vier Spielen und liegt damit auf Rang vier der Torjägerliste. Wir haben uns mit den Berufssoldaten, der schon in München Bezirksliga gespielt hat unterhalten und ihn über seine Ziele mit der SG, den Gegner und weiteren interessanten Themen befragt.

FuPa: Fünf Tore gegen Mardorf. Eine Woche zuvor sechs gegen Möllrich/Rhünda. Ist Ihnen das vorher in Ihrer Karriere schon mal gelungen?

Benjamin Tritschler: Nein, das ist mir in 20 Jahren aktivem Fußball noch nicht passiert. Das ich in den letzten vier Spielen getroffen habe, ist aber nicht mein Verdienst, sondern eine Mannschaftsleistung. Bevor ein Stürmer einen Ball verwandeln kann, muss erst der entscheidende Pass gespielt werden. Spielsituationen vor dem Torerfog sind auch entscheidend.


FuPa: Ihr habt im Vorjahr an der Relegation teilgenommen. Und auch in dieser Spielzeit liegt ihr als Dritter in der Spitzengruppe. Im Vorjahr war Röllshausen die Übermannschaft und in diesen Jahr Borken/Freudenthal. Was ist für Euch noch drin in dieser Saison?

Tritschler: Letztes Jahr haben wir es in der Relegation vergeigt. Ich denke das lag unter anderem an der Unerfahrenheit der noch jungen Mannschaft. Diese Saison stehen mit Borken/Freudenthal und Fritzlar zwei spielstarke Mannschaften oben. Und der Sieg von Fritzlar gegen Borken hat gezeigt, dass auch Borken schlagbar ist. Wir versuchen natürlich weiterhin oben mitzuspielen. Vielleicht reicht es am Ende wieder für die Relegation und dann werden die Karten wieder neu gemischt.


FuPa: Was unterscheidet Euch von der Mannschaft im letzten Jahr? Warum könnte es dieses Jahr mit der Relegation klappen?

Tritschler: Wir mussten zwar zu Beginn der Saison einige Abgänge verschmerzen, konnten diese aber dank eines starken Mannschaftsgefüges kompensieren. Aufgrund der gewonnenen Erfahrung vom letzten Jahr ist in einer möglichen Relegation alles möglich.


FuPa: Aie haben schon in München Bezirksliga gespielt und nun in Asterode B-Klasse. Haben Sie denn noch mal Lust und Ambitionen nochmals höherklassig zu spielen, oder lässt das der Beruf bei der Bundeswehr nicht zu?

Tritschler: Den Wunsch höherklassig zu spielen hat - denk ich - jeder Spieler irgendwann einmal. Ich bin jetzt fast 35 Jahre alt und ich denke meine starken Jahre sind vorbei. Höherklassig werd ich vermutlich nur als Trainer an der Seitenlinie stehen.


FuPa: 16 Tore sind es bislang in dieser Saison. Wieviele kommen denn noch dazu?

Tritschler: Ob noch mehr Tore dazukommen, hängt davon ab, ob der Trainer mich aufstellt und wie die Mannschaft mir zuarbeitet.


FuPa: Ist es überhaupt befriedigend und motivierend in einer 13-er Liga zu spielen, wo man oft spielfrei hat, aus dem Rhytmus raus kommt und in der es eine zwei oder drei Klassengesellschaft gibt?

Tritschler: Die Spielpausen sind für die Mannschaften nicht die optimale Lösung. Man kann dadurch aus dem Tritt kommen. Ich bevorzuge eine größere Liga mit mehr Mannschaften und mehr Spielen. Vor dem Tabellenletzten Möllrich/Rhünda ziehe ich aber den Hut. Woche für Woche, trotz des deutliuch negativen Torverhältnisses, eine Mannschaft zu stellen, spricht für den Verein. Hier ist natürlich die Frage, ob und wie die nachrückenden jungen Spieler die Älteren irgendwann einmal ersetzen können.


FuPa: In den Derbys gegen Riebelsdorf und gegen Seigertshausen haben Sie doppelt getroffen. Liegen ihnen diese packenden und brisanten Nachbarschaftsduelle?

Tritschler: Zugegeben, ich mag Derbys. Die Mannschaft benötigt vorher nicht die obligatorische Motivationsansprache durch den Trainer. Jeder innerhalb des Teams will einfach nicht in einem Derby verlieren. Außerdem kommen mehr Zuschauer, da will man natürlich gut spielen und etwas zeigen. Das machen Nachbarschaftsduelle zu etwas ganz besonderem.


FuPa: Wie gefällt Ihnen die Wechselregel, die ab dieser Saison gilt, dass man einen ausgewechselten Spieler jederzeit wieder einwechseln kann? Hat das den Fußballspiel gut getan oder ist es eher hinderlich für den Spielfluss?

Tritschler: Wir haben diese regel noch nicht oft als taktischen Wechsel benutzt. Wohl aber um einen verletzten Spieler eine entsprechende Pause zu gönnen.


FuPa: Was machen Sie in ihrer Freizeit neben dem Fußball?

Tritschler: Neben dem Fußball betreibe ich Outdoorsportarten wie Snowboarden und Bergsport. Zudem ist die Familie ein wichtiger Bestandteil in meinem Leben.


FuPa: Vielen Dank für das Interview. Ihnen viel Gesundheit und weiterhin viel Erfolg mit der SG Asterode/Christerode/Olberode.

Aufrufe: 028.11.2012, 10:51 Uhr
Florian DiehlAutor