2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht

Arolsen deklassiert Massenhausen/Gembeck

Gastgeber sind mit dem 0:5 noch gut bedient

Verlinkte Inhalte

Trumpfte da der kommende Meister in Massenhausen auf? Auf den ersten Blick sieht es so aus. Denn wer so eindrucksvoll bei einer Mannschaft auftritt, die ja nicht irgendwer ist, muss mit diesen Erwartungen leben.

SG Massenhausen/Gembeck – TuS Bad Arolsen 0:5 (0:3) - Bei näherem Hinschauen relativiert sich die hohe Niederlage der Platzherren aber ein bisschen. Trainer Thomas Salokat sieht bei seinem Team „ein mentales Problem“, welches dazu führe, „dass im Moment bei uns überhaupt nichts mehr klappt.“ Auch nicht in dem mit so viel Spannung erwarteten Derby vor einer stattlichen Kulisse. „Wenn man hier Derbystimmung aufkommen lassen will, muss man sich anders präsentieren“, schimpfte Salokat. Vielleicht wollten es seine Mannen ja auch, doch bereits nach zwei Minuten liefen sie in die von Arolsens Trainer Uwe Schäfer aufgestellte Falle. „Wir haben genau das umgesetzt was wir uns vorgenommen hatten, Massenhausen bereits im Spielaufbau zu stören“, gab Schäfer zu Protokoll.

Es lief gerade die zweite Minute da steckte Geronimei auf Paskal durch und der machte das 0:1. Dieses herrlich herausgespielte Tor war bereits der Anfang vom Ende der Massenhäuser Träume dem Favoriten ein Bein zu stellen. „Wenn du so schnell in Rückstand gerätst und dann wenig später noch ein Eigentor fabrizierst, bist du demoralisiert“, hatte Salokat Verständnis für das folgernde Desaster. Tangel war der Unglücksrabe dem die Flanke von Paskal beim Abwehrversuch so über den Schlappen rutschte (10.), dass auch der beste Torhüter keine Chance gehabt hätte. Das Spiel war bereits nach zehn Minuten gegessen. „Die Massenhäuser kamen uns aber durch ihre offensive Spielweise entgegen. Eigentlich hatte ich mit einem defensiv eingestellten Gegner gerechnet“, war Schäfer überrascht.

Seine Spieler hatten in der Folge Raum ohne Ende und hätten den Möglichkeiten nach sogar wesentlich höher gewinnen können. Aber ein 5:0 gegen eine eigentlich so starke Mannschaft reicht auch. Das 0:3 geht auf das Konto von Berger, der in der 39. Minute einen Foulelfmeter sicher verwandelte, nachdem Schlussmann Roschanski gegen den frei vor ihm aufgetauchten Weber kein Mittel fand den Arolser fair vom Ball zu trennen.
In der zweiten Hälfte schalteten die Residenzstädter einen Gang zurück ohne aber die Kontrolle über das Spiel zu verlieren. Mironow mit zwei herrlich herausgespielten Treffern (55. und 60.) machte es noch gnädig. „Das war ein hochverdienter Sieg für uns“, sagte Schäfer. Dieses Urteil hätte der Arolser Trainer sich sparen können, zu offensichtlich war die Dominanz seiner Schützlinge.

Aufrufe: 013.11.2011, 19:32 Uhr
PeecyAutor