Anzings Coach Jürgen Haug klagte nach dem Schlusspfiff: „Dumm gelaufen. Unser Vorhaben, die Führung zu verteidigen, ging ja lange Zeit auf. In der Schlussviertelstunde, als der Druck des Gegners immer stärker wurde, wirkte mein Team dann ausgepowert.“ Konditionsund Konzentrationsmängel führten zur Niederlage: „Pech, dass Spaude seine Chance zum 2:1 nicht genutzt hat. Insgeheim hatte ich trotz der Überlegenheit der Falken mit einem Punkt gerechnet. Jetzt stehen uns intensive Wochen bevor“, so Haug. Der Sieg kam angesichts der Markt Schwabener Aufstellung nicht überraschend. Hatte sich Spielertrainer Wolfgang Weidenthaler doch ein halbes Dutzend Akteure aus der Ersten ausgeliehen. Die „kleinen Falken“ kontrollierten zwar das Geschehen, die erste Chance bot sich aber dem Anzinger Denis Frank, der in Falke-Keeper Adrian Zellner seinen Meister fand (21.). Kurz vor der Pause überlistete Simon Hartmann den Schwabener Torwart mit einem Heber zum 0:1. Dessen Gegenüber Andreas Bettermann bekam weit mehr zu tun. Der Anzinger Schlussmann machte beste Gelegenheiten von Dennis Stauf, Andreas Hartthaler und Dennis Merdzanic zunichte. „Auf der Linie ist Andreas nur schwer zu überwinden“, lobte SVA-Coach Jürgen Haug. Bettermann glänzte auch nach Wiederbeginn mit Klasse-Reaktionen, die Viererkette mit Stein, Ess, Stöhwas und Grossian verteidigte geschickt die Führung. Die Feldüberlegenheit der Falken führte dann aber noch zur Wende. Merdzanic köpfte zum 1:1 ein (77.), und Benedikt Hödl krönte die Aufholjagd mit dem 2:1 (88.). Zwischendurch hatte Stephan Spaude (82.) die erneute Anzinger Führung verpasst. am