Gleich zu Beginn hatte die Heimelf nach perfektem Pass von Laura Freytag eine große Chance, doch Jasmin Riedel konnte den Ball nicht im Kasten unterbringen. Danach war es ein ausgeglichenes Spiel mit leichten Feldvorteilen für Pilsach und besseren Chancen für Gnotzheim. Doch Riedel scheiterte erneut und auch Karo Kamm brachte allein vorm Tor den Ball nicht an der Gästekeeperin vorbei. Die Chancen von Pilsach wurden von der Abwehr oder von Milena Stephan sicher entschärft. Fünf Minuten vor der Pause verwandelte Freytag einen Freistoß sauber in den Winkel des langen Ecks und Gnotzheim lag vorne. Pilsach hätte im Gegenzug fast ausgeglichen, kam aber erst kurz vor Halbzeit zum 1:1, als Barbara Steuerl nach einem unnötigen Freistoß einköpfte. Doch nach 50 Minuten lag Gnotzheim wieder vorn, als Riedel nach einer Freytag-Ecke den Ball mit dem Bauch über die Linie beförderte. Nach einem Lattenschuss von Freytag drückten die Gäste auf den erneuten Ausgleich, ohne jedoch nennenswerte -chancen zu haben. Erst eine kurze Phase der Unordnung nutzte Karin Sandkaul mit einem platzierten Schuss aus 18 Metern zum 2:2 (75.). Die Heimelf wollte unbedingt den Sieg, doch ein schöner Spielzug über Freytag, Tröster und Riedel war nicht von Erfolg gekrönt. In der 89. Minute gab es dann einen aus Pilsacher Sicht umstrittenen Elfmeter, den Kristin Adam sicher zum 3:2 und damit zum sicherlich glücklichen, aber nicht unverdienten Sieg verwandelte. AB
Im ersten Durchgang spielten die Gmünder Kickerinnen mehr als nur ansehnlich mit. Die verletzungsbedingt neu formierte Defensive musste sich in den ersten Minuten zwar erst sortieren, bekam die starken Gäste dann aber besser in den Griff und legte den Grundstein für einige sauber kombinierte Angriffe. Kathrin Brey und Sarah Streb machten mit ihren Flankenläufen immer wieder Druck, ihre Hereingaben fanden aber keinen Abnehmer. Die Sulzkirchner Offensive wiederum konnte sich zwar ebenfalls einige ordentliche Schusspositionen erarbeiten, die einzig wirklich brenzlige Situation – einen vom Strafraumeck – entschärfte Nicole Düner im TSV-Gehäuse aber glänzend (38.). Unmittelbar vor der Pause gingen die Gäste durch einen umstrittenen Freistoß aber doch noch in Führung (44.).
Nach dem Seitenwechsel verflachte die Partie etwas, und das Geschehen wurde immer hitziger und zunehmend hektisch. Die Gmünderinnen verrannten sich immer wieder im Eins-gegen-Eins oder fanden keinen Abnehmer für die Pässe in den Strafraum. Die beste Chance hatte Daniela Kaminski, die von dem Querpass von Sabrina Brey aber etwas überrascht wurde und den Ball knapp verpasste (61.). Die Gäste verlegten sich mehr und mehr auf Konter über ihre pfeilschnelle Stürmerin, aber auch die konnte nicht für einen weiteren Treffer sorgen. RHV
Mit ihrer zweiten Saisonniederlage in Folge verliert die Landesliga- Reserve des SVL die Spitzenposition in der Bezirksliga Süd und muss sich aktuell mit Tabellenrang zwei begnügen. Allerdings war die Niederlage unnötig wie ein Kropf. Hätte man vor allem im ersten Abschnitt nur einen Bruchteil der guten Torchancen verwertet, wäre man problemlos als Sieger vom Platz gegangen. So reichte es in Halbzeit eins nach einem Treffer von Lisa Welsch nur zur 1:0-Führung (9.). In der zweiten Halbzeit wurde diese innerhalb von elf Minuten unnötig verspielt. Zumal der Ausgleich aus klarer Abseitsposition erzielt wurde (52.). Mit dem Treffer zum 1:2 legten die Gäste unmittelbar nach (63.).