2024-05-16T14:13:28.083Z

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Andreas Voss geht den nächsten Schritt

Ex-Profi übernimmt in der kommenden Spielzeit Viktoria Goch

Mit Andreas Voss steht der Nachfolger des zum Saisonende scheidenden Manfred Tebeck als Trainer der Gocher bereits Viktoria fest. Der frühere Profi des MSV Duisburg setzt seine Trainerlaufbahn damit konsequent fort.

Im Dezember ließ Viktoria-Coach Manfred Tebeck seinen Abschied von der Gocher Viktoria zum Saisonende verlauten. Bei der Suche nach einem geeigneten Nachfolger wurden die Weberstädter nun erneut in der Traditionself des MSV Duisburg fündig und vermeldeten in der Vorwoche die Verpflichtung seines dortigen Mannschaftskollegen Andreas Voss zur nächsten Spielzeit. Eine Personalie, die für Spieler und Verein beim Blick auf die Entwicklung beider Parteien durchaus Sinn zu machen scheint.

Ex-Profi Voss wurde im Jugendbereich von Bayer 04 Leverkusen fußballerisch ausgebildet und durchlief im Juniorenbereich sämtliche deutsche Nationalmannschaften unter anderem mit WM-Teilnahmen in Nigeria oder Ekuador und einer Vizeeuropameisterschaft. Er absolvierte 14 Länderspiele für die U21-Auswahl und darf zudem auf insgesamt 22 Bundesligaspiele für den MSV Duisburg und den VfL Wolfsburg sowie weitere 96 Zweitligaspiele für Duisburg gekrönt mit dem Aufstieg in der Spielzeit 04/05 blicken. Ein irreparabler Knieschaden zwang ihn dann jedoch früh in die Sportinvalidität.

Es dauerte nicht lange bis er in die Fußstapfen seines Vaters trat und auf die Trainerseite wechselte. Nach zweijähriger Tätigkeit als Co-Trainer bei der U23 des MSV Duisburg unter gleichzeitigem Erwerb der Trainer A- und B-Lizenz widmete sich Voss eineinhalb Jahre lang einer selbständigen Tätigkeit im Fitnessbereich, ehe er Anfang 2012 zunächst wieder als Spieler beim GSV Moers anheuerte. Dann ging es Schritt für Schritt weiter. Erst als spielender Co-Trainer und seit dieser Spielserie als zunächst Spielertrainer im Gespann mit Erdem Onat beim GSV mit aktiven Einsätzen in den ersten Partien der Saison.

Seinen Platz sieht er nun permanent an der Seitenlinie. "Mein Vertrag in Moers läuft zum Saisonende aus. Da war es legitim, dass mich die Viktoria angesprochen hat. In Goch freue mich dann auf meine erste Station als allein verantwortlicher Trainer", erklärt Voss, der seine Weiterentwicklung konsequent im Blick hat. "Es besteht ein gravierender Unterschied zwischen der Spieler- und Trainertätigkeit. Da möchte ich mich peu a peu fortbilden", erklärt der ehemalige Mittelfeldstratege. In den guten Gesprächen mit den Viktoria-Verantwortlichen gefiel ihm besonders die Seriosität des Vereins. "Von Luftschlössern halte ich nichts. Ich unterhalte mich lieber über Machbares", betont er und will die Gocher Viktoria im oberen Bereich der Landesliga festigen. Damit spricht der Gocher Wunschkandidat eine Sprache mit der Vereinsführung und will den in den letzten Jahren von der Viktoria eingeschlagenen Weg fortsetzen: "Ich arbeite sehr gerne mit eigenen jungen, entwicklungsfähigen Spielern. Es gehört aber auch dazu, sich in der Spitze qualitativ zu verstärken."

In die konkrete Kaderplanung wird er natürlich eingebunden sein. Sein künftiger Co-Trainer Andreas Bergmann will bereits in dieser Woche erste Gespräche mit den aktuellen Viktoria-Akteuren aufnehmen. "Mit Mucki Tebeck habe ich natürlich einen guten Berater über den Kontakt bei der Traditionsmannschaft und somit gute Informationen über die Spieler auch aus dem Trainingsbetrieb", erklärt Voss in Vorfreude auf seine künftige Aufgabe ohne aber zu vergessen, dass seine volle Aufmerksamkeit bis zum Saisonende noch Ligakonkurrent GSV Moers gilt. "Ich möchte hier auf jeden Fall ein bestelltes Feld hinterlassen. Das ist mir sehr wichtig", erklärt er. Sicher wäre es ihm da nicht unlieb, wenn der GSV und die Viktoria beim Aufeinandertreffen am 1. Mai bereits beide ihre Hausaufgaben erledigt hätten.

Aufrufe: 05.2.2014, 23:15 Uhr
Rheinische Post / Frank GipmannAutor