2024-05-02T16:12:49.858Z

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Andreas Ackermann muss sich etwas einfallen lassen, um beim SV Grafenhausen zurück in die Erfolgsspur zu finden. | Foto: Patrick Seeger
Andreas Ackermann muss sich etwas einfallen lassen, um beim SV Grafenhausen zurück in die Erfolgsspur zu finden. | Foto: Patrick Seeger

Andreas Ackermann: "Leisten uns zu viele Fehler"

Andreas Ackermann und der SV Grafenhausen sind mit zwei Punkten aus sechs Spielen schlecht in die Saison gestartet

Letzter zu sein, das ist eine verunsichernde Bürde. Endlich vorwärts gehen soll es beim SV Grafenhausen. Johannes Bachmann unterhielt sich mit SVG-Trainer Andreas Ackermann, der auf viele Einzelgespräche setzt.

BZ: Ihr Team ist Tabellenletzter. Was läuft schief in Grafenhausen?
Ackermann: Die Mannschaft hat nicht den Fitness-Zustand, auf dem ich sie eigentlich sehen will. Wochenlang fehlten immer wieder Spieler, sei es durch Verletzung oder Urlaub. Wir konnten uns bis jetzt noch nicht richtig einspielen. Angesichts der aktuellen Niederlagenserie ist das Selbstvertrauen angeknackst. Wir spielen zwar gut mit, leisten uns aber dann individuelle Fehler und die werden in der Bezirksliga gnadenlos bestraft.

BZ: Ein Hausbau beginnt mit dem Fundament. Beim Fußball ist das nicht anders. Da muss man eine gesunde Basis legen.
Ackermann: Richtig. Die Basis ist eine gute Saisonvorbereitung. Die hatten wir in Grafenhausen definitiv nicht. Es lief nicht so, wie ich mir das vorgestellt hatte.

BZ: Wie ist der Rückstand aufzuholen?
Ackermann: Einige meiner Kicker sind ein bisschen überspielt. In den ersten zwei Saisonwochen habe ich jeweils viermal trainieren lassen, das hat dem einen oder anderen schon Grenzen aufgezeigt. Ganz wichtig ist jetzt, dass ich viel mit den Spielern rede.

BZ: Hört da jeder andächtig zu?
Ackermann: Mit einer Ansprache vor dem Team ist das so eine Sache. Stehst du als Trainer vor einer Gruppe mit 15 Spielern, dann hören sieben zu, vier sind gedanklich daheim und drei sind noch bei der Arbeit. Deshalb sind Einzelgespräche enorm wichtig.

BZ: Wie groß ist der Frust des Trainers?
Ackermann: Die Ergebnisse machen mir schon Sorgen. Ein, zwei Tage bin ich sauer. Aber danach bin ich optimistisch, weil ich weiß, was die Mannschaft kann. Bis auf Marius Stulz und Friedrich Schulz sind alle an Bord.

BZ: Am Sonntag kommt Bonndorf.
Ackermann: Das wird ein schwieriges Derby. Der TuS hat sich gefangen. Wir haben nichts zu verlieren und können nur gewinnen.


Aufrufe: 022.9.2016, 21:00 Uhr
Johannes Bachmann (BZ)Autor