Stehen beim FCG sieben Akteure im Aufgebot, die aktuell noch A-Junioren sind oder erst letzten Sommer ins Erwachsenenlager überwechselten, können die Pipinsrieder auf eine ganze Heerschar an Kickern mit geballter höherklassiger Erfahrung zurückgreifen. Allen voran Spielertrainer Tobias Strobl, der auf der "Sechserposition" wohl der Beste in der ganzen Liga ist.
"Für uns ist das ein Sechs-Punkte-Spiel", weiß Strobl um die Bedeutung, bei einer Niederlage und dann acht Punkten Rückstand auf den FCG wäre für seine Pipinsrieder der erste Platz vermutlich weg. Doch an solchen Rechenspielen will sich Gundelfingens Coach Stefan Anderl erst gar nicht beteiligen. Er beschäftigt sich mit anderen Dingen. Wie etwa, welche Elf er auf den Rasen des Schwabenstadions schicken kann. "Denn letzte Woche ist genau das passiert, was ich befürchtet hatte", blickt er auf den 2:1-Sieg beim FV Illertissen II zurück. "Das war ein ganz intensives Spiel auf einem veralteten Kunstrasen, dabei zogen sich die Defensivspieler René Schröder und David Anzenhofer sowie Torhüter Rafael Kiebler Sprunggelenksverletzungen zu", so Anderl.
Bis Freitag war noch nicht klar, wer aus dem Trio auflaufen kann.Mit Manuel Müller kehrt zwar ein Stammspieler wieder in den Kader zurück, doch der war zuvor zwei Wochen lang krank. Und ob Tiemo Reutter, der im Rahmen seines Studiums die Skilehrerausbildung absolvierte, nach sieben Tagen mit Brettern an den Füßen für die Startelf infrage kommt, ließ Anderl noch offen.