2024-04-30T07:31:44.997Z

Spiel der Woche
F: Jens  Kaliske
F: Jens Kaliske

An die Grenzen gehen

Wetter erkämpft sich gegen Hatzfeld/Eifa ein 4:2 (0:1)

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Sechs Spiele, sechs Siege: Tabellenführer VfB Wetter II bleibt in der Frankenberger Fußball-Kreisliga B das Maß aller Dinge. Beim 4:2 (0:1)-Erfolg als Gast der SG Hatzfeld/Eifa taten sich die Grün-Weißen allerdings lange schwer.

„Die Ergebnisse gaukeln vor, dass alles scheinbar leicht geht. Fakt ist, dass wir uns trotz des optimalen Starts alles hart erarbeiten müssen“, sagte Gäste-Coach Ulrich Brunet.
Harte Arbeit war auf Seiten des Ligaprimus tatsächlich gefragt, denn Hatzfeld/Eifa setzte dem Favoriten mit seiner engagierten und kompakten Spielweise arg zu. „Wir sind richtig gallig und wollen Wetter II fordern“, betonte SG-Trainer Marco Irle vor dem Anpfiff. Er musste in Milton
Kawusu verletzungsbedingt eine Offensivkraft ersetzen und wählte auch deshalb eine extrem defensive Taktik.
Unmittelbar vor Libero Uwe Berges versammelten sich zeitweise acht Feldspieler, während vorne lediglich David Vollmann mit viel Laufarbeit Unruhe zu stiften versuchte.
Wetter II war permanent feldüberlegen. Ein konsequentes Flügelspiel und Schüsse aus der zweiten Reihe, wirkungsvolle Stilmittel, um eine verstärkte Deckung zu knacken, brachten die Gäste im ersten Akt selten an.
Völlig überraschend ging dann nach einer halben Stunde Hatzfeld/Eifa durch Julian Martin sogar mit 1:0 in Führung.
Das brachte nun etliche Möglichkeiten für Wetter II, aber auch eine noch defensivere
Grundhaltung der Hausherren.


„Spielerisch war das von uns natürlich keine Glanzleistung. Für uns geht es darum, uns mit Leistungen, wie gezeigt, als ein echtes Team zu präsentieren. Diesbezüglich sind wir auf einem guten Weg, auch wenn es am Ende noch nicht ganz gereicht hat“, sagte Marco Irle.
Nach Christian Junks Tor zum 1:1-Ausgleich (55.) ging Hatzfeld/Eifa durch Magnus
Petris Kopfball zwar noch einmal in Führung (65.), doch wurde der Druck der Gäste dann einfach zu groß. Obwohl die Gastgeber vorbildlich rackerten, sich mit Mann und Maus ins die Schüsse der Wetteraner warfen und in Julian Damm einen großartig aufgelegten Keeper besaßen, schlugen Brunets Jungs zurück.
Nach insgesamt vier Lattenund Pfostentreffern besorgte Matthias Müller infolge einer wahren Energieleistung das 2:2 (75.). Dann folgten die Auftritte des pfeilschnellen Stoßstürmers
Steven Wölbing, der zunächst einen Freistoß zum 2:3 ins rechte Kreuzeck jagte (80.) und 120 Sekunden vor dem Ende einen feinen Konter mit der Entscheidung zum 2:4 veredelte.
„Hatzfeld/Eifa hat uns alles abverlangt. Wir mussten an die Grenzen gehen“, komplimentierte
Ulrich Brunet in Richtung seines Kollegen Marco Irle. Der lobte jeden seiner Jungs und prophezeite: „Mit diesem Teamgeist werden wir noch manchen überraschen“

Aufrufe: 08.9.2013, 22:37 Uhr
HNAAutor