„Das ist für mich ein Befreiungsschlag“, sagte Wallschläger am Sonntag. Da er gegenüber seinem Verein offensiv mit den Vorwürfen umgegangen war, hielt dieser zu ihm. Der 29-Jährige blieb Stammspieler und Kapitän. „Dafür bin ich dem Verein dankbar, denn ich weiß nicht, was ich in dieser schweren Zeit ohne Fußball gemacht hätte.“
Weil aber die Berliner Boulevard-Presse das Thema reißerisch aufnahm, sah sich Wallschläger mit einem großen Interesse konfrontiert. „Ich musste meine Handy-Nummer ändern und meinen Facebook-Account löschen. Das war alles schon eine Belastung, da bleibt dann immer etwas hängen“, gibt er zu.
Auch sportlich blieben die Vorwürfe nicht ohne Spuren. Wallschläger spielte unkonzentriert und fehlerhaft. „Das ist doch klar, denn die körperliche und psychologische Belastung war schon hoch. Auch wenn ich immer gut schlafen konnte, weil ich wusste, dass an den Vorwürfen nichts dran ist.“ Auch beruflich eröffnet der Freispruch Wallschläger, der seinen Job bei der Bank verlor, wieder alle Perspektiven. „Ich kann jetzt wieder nach vorne schauen – sportlich wie beruflich.“