2024-06-14T14:12:32.331Z

Allgemeines

Am verlängerten Arm des Trainers

Benjamin Schubert von Eintracht Börger ist im Verein ein Leistungsträger

Unverzichtbar ist Benjamin Schubert für Eintracht Börger in der 1. Fußball-Kreisklasse. Ab Sommer wird der Leistungsträger vom verlängerten Arm von Trainer Georg Belke zu seinem Nachfolger befördert.

„Eigentlich wollte ich ab 30 in das Trainergeschäft einsteigen“, sagt der 28-Jährige. Nachdem sein jetziger Coach seinen Abschied angekündigt hatte, nahm er die Herausforderung an. Ziel ist es im Sommer Spieler- und Trainerkarriere unter einen Hut zu bringen. „Solange die Knochen mitmachen spiele ich“, sagt Schubert und fügt hinzu: „Am liebsten bis ich 40 bin.“

Dann hätte er fast noch die halbe Karriere vor sich. Fußballerisch war der Defensivabräumer eher ein Spätzünder. „Ich habe keine Lust gehabt“, erinnert sich Schubert. Erst als sein Bruder Tom anfing, haber er mal reingeschnuppert und sei daraufhin in der D-Jugend gestartet.

Aus dem Spätzünder wurde ein Senkrechtstarter: Für die B-Junioren ging es zum Nachbarn Sparta Werlte. Als A-Jugendlicher folgte alsbald sein Herrendebüt mit 17 Jahren für Eintracht Börger – in der Kreisliga. „Ich war sofort Stammspieler“, erinnert sich Schubert. Weiter ging es bei BW Dörpen in der Bezirksliga sowie zwischendurch mit der Kreisliga-Meisterschaft. „Das waren gute Jahre.“

Zur Freude von seinem aktuellen Trainer Georg Belke wollte Schubert aus beruflichen Gründen kürzertreten: in Börger. „Er ist in unserem Kader der beste Spieler“, spart der Coach nicht mit Lob. „Von seiner Qualität kann er höher spielen und das hat er auch in Dörpen gewiesen.“ Für Belke entscheidend: Er kann das Spiel aufbauen, das Tempo bestimmen und hält die Defensive zusammen. „Durch ihn kann ich schnell ins Spiel eingreifen.“ Zudem lobt Belke sein gutes Auge. „Er kann ein Spiel lesen und die Stärken und Schwächen von Gegnern erkennen.“

Auf den Leistungsträger muss der Trainer so gut wie nie verzichten. In den drei Jahren seit seiner Rückkehr nach Börger hat er nur acht von 88 Partien verpasst. Den Großteil allerdings durch eine Rot-Sperre in dieser Saison. Ein Revanchefoul hat ihm fünf Partien Sperre eingebracht. „Das ist eigentlich gar nicht seine Art“, sagt Belke. Durch seine Leichtfüßigkeit würde er aber häufig Gegner provozieren. „Bei ihm sieht das so leicht aus, wenn er zwei oder drei Gegner stehen lässt“, erklärt Belke. Daher sei er häufig nur mit Fouls zu stoppen.

Für die Amtsübergabe sieht Belke keine Probleme. „Ich mache mir keine Sorgen. Er muss nur etwas lauter werden.“ Schubert optimistisch: „Ich hatte schon viele Trainer und mir da etwas abgeguckt.“

*Stand Juni 2016

Aufrufe: 02.9.2016, 13:11 Uhr
Dirk HellmersAutor