Am Dienstag! Eber-Spieler verschwitzt Treffpunkt wegen Zeitumstellung

Während es meistens so ist, dass die Disziplin in der ersten Mannschaft eine hohe Priorität besitzt, geht es in der zweiten und dritten Mannschaft ein bisschen lockerer zu. Beim TSV Ebersberg III gibt es einen Spieler der diese Lockerheit besonders ausnutzt.

„Wir kennen ihn ja. Er ist einfach ein wenig verplant“, so Trainer Martin Obergrusberger über seinen Schützling Dominik Häusgen. Die dritte Garde des TSV Ebersberg hatte am Dienstagabend ihr Nachholspiel gegen den FC Falke Markt Schwaben II. Vereinbarter Treffpunkt war um 18:45 Uhr. Eine halbe Stunde vorher meldete sich Häusgen in der Whatsapp-Gruppe der Mannschaft: „Ich schaffe es erst zum Spielbeginn, bin grad erst aus der Arbeit gekommen. Sorry“. Seit der Zeitumstellung hat der 23-Jährige noch nicht alle Uhren umgestellt. „Okay Autouhr war noch nicht umgestellt“, korrigierte Häusgen, „Schaff es trotzdem nicht pünktlich.“ Ohne Zeitumstellung, wäre er sonst noch viel später gekommen.

Pünktlich als das Team das Aufwärmen beendet hatte, stieß der Nachzügler zum Team dazu. Obwohl er eigentlich nur als vierte Mann eingeplant war, wurde er in der 63. Minute eingewechselt. „Seine Leistung war top. Eigentlich wie immer, egal in welchem Zustand er kommt“, so sein Trainer, der sich zumindest darauf verlassen kann. Nach dem Spiel bemerkte Häusgen zu allem Überfluss noch, dass aufgrund der Hektik vor dem Spiel kein Duschzeug und Wechselklamotten dabei hat.

Welche Strafe den Spieler nun erwartet, wurde noch nicht final entschieden. „Vielleicht lassen wir ihn an unserer Weihnachtsfeier dafür bluten“, kündigt Obergrusberger an, „oder er muss uns einen Kasten Bier hinstellen.“ Nicht schon wieder, wird sich Häusgen denken. Sein Coach verrät: „Eigentlich ist das keine Bestrafung mehr für ihn. Er ist das ja gewohnt. Außerdem trinkt er meist vier Bier vom Kasten selbst“.

Text: Markus Altmann