2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
„Wir können stolz auf das sein, was wir mit diesem Kader erreicht haben“, bilanziert Flonheims Coach Mirko Kremer.F: Kaiser
„Wir können stolz auf das sein, was wir mit diesem Kader erreicht haben“, bilanziert Flonheims Coach Mirko Kremer.F: Kaiser

Am Adelberg sind die dunklen Wolken verflogen

Flonheims Coach Mirko Kremer mit dem Status quo zufrieden +++ Personalsorgen plagen die Liga +++ Nieder-Wiesen rückt heran

ALZEY. Nein, so schnell findet sich Mirko Kremer mit Niederlagen nicht ab. „Mit meinen 40 Jahren bin ich immer noch ein Fußballer, der Erfolg haben will“, sagt der Trainer des FV Flonheim. Sein großer Unmut vom Jahresanfang ist verflogen. Damals sah der von einigen Spielern enttäuschte Kremer sein Team im Überlebenskampf. „Ich bin froh, dass wir zwischenzeitlich einen Lauf hingelegt haben“, blickt der Coach zurück. Der FV Flonheim ist Fünfter in der Fußball-B-Klasse Alzey. Rang zwei musste er zwar abgeben, aber die Kremer-Elf spielt noch immer ordentlich mit. „Wir können stolz auf das sein, was wir mit diesem Kader erreicht haben“, sagt Mirko Kremer.

Marincaus Wechsel nach Gau-Odernheim war okay

Doch über seinen Kader grübelt der 40-Jährige. Dass Raoul Marincau den Sprung in die Bezirksliga gewagt hat und seine Ambitionen nie verborgen hat, stört den Trainer weniger. Über Spieler, die sich im Laufe der Runde aber einfach nicht mehr melden, sagt Mirko Kremer aber: „Die werden unter mir keinen Fußball mehr spielen.“ Dazu kommen zu allem Überfluss auch noch Verletzungen wie aktuell die von Murat Akkaya oder Luca Di Martino. Am vergangenen Wochenende saßen gerade mal zwei Spieler auf der Bank. Und dann passiert es nun mal: Beim Tabellenletzten Flomborn/Ober-Flörsheim wurde aus einem 2:0 noch ein 3:3. Kremers Warnungen in der Halbzeit blieben ungehört. „Für mich ist es unverständlich, wie man in so eine Lethargie verfallen kann“, sagt der Trainer. Das größere Problem erkennt Mirko Kremer aber doch in der Personalsituation: „Ich sehe, woran es hängt. Aber es gibt im Moment einfach nicht die Möglichkeiten, es zu ändern.“

Kremer arbeitet bereits am Kader der neuen Saison

Die Veränderungen sollen zur neuen Spielzeit kommen. Gespräche mit möglichen Neuzugängen werden schon geführt. „Wir machen unsere Hausaufgaben“, sagt Mirko Kremer. „Aber es ist nicht so leicht, Qualität zu holen, wenn kein Geld gezahlt wird.“ Die Probleme mit der Kaderbreite kennen sie in der ganzen Liga.

Auch beim TuS Erbes-Büdesheim. Coach Heino Korell hat zwar eine lange Spielerliste, aber wenn Stammkräfte fehlen, „wird es problematisch“, so der 60-Jährige. Und dennoch: Als Tabellensiebter ist Erbes-Büdesheim auf Kurs.

Erbes-Büdesheim peilt die 50-Punkte-Marke an

50 Punkte hatte Korell vor der Saison als Ziel ausgegeben, 41 Zähler sind es vier Spieltage vor Schluss. Dass sie die 50-Punkte-Marke noch nicht gerissen haben, lässt den Trainer nicht ganz kalt. Aber sind noch drei Siege drin, um das Saisonziel zu erreichen? „Die Spannung lässt natürlich langsam nach“, sagt der Coach. Am Sonntag geht es zum verstärkten TSV Armsheim II, danach folgen drei Heimspiele gegen namhafte Kontrahenten. Aber zuhause präsentierte sich der TuS bisher immer ordentlich. „Die Heimspiele waren in Ordnung. Das war meist recht stark“, gefällt Heino Korell die Heimstärke seiner Elf.



SG Nieder-Wiesen

Die SG Nieder-Wiesen/Oberwiesen schickt sich an, in den Titelkampf einzugreifen- Durch 2:1-Erfolg am Abend gegen den TSV Gau-Odernheim II rückte das Team bis auf fünf Punkte an den Zweiten, die SG Weinheim, heran – und hat noch ein Spiel mehr zu bestreiten.

Die Gau-Odernheimer machten über 90 Minuten Druck. SG-Sprecher Karl-Heinz Eisen: „Das musste man neidlich anerkennen.“

Trotzdem gerieten die Petersberger nach Treffern von Jonas Walther und Dennis Santschanin noch vor der Pause 0:2 in Rückstand. Per Elfer, den Tim Stork verwandelte, verkürzten sie.

Aufrufe: 028.4.2017, 09:00 Uhr
Frederik VossAutor