2024-04-29T14:34:45.518Z

Allgemeines

Als Herbstmeister kann man nicht unzufrieden sein

Marcus Wolf, Trainer des TuS Pegau, im Hinrunden-Check von FuPa Sachsen / Chancenverwertung bleibt ein Thema

Als Herbstmeister kann man nicht unzufrieden sein, meint Marcus Wolf zur Leistung seines Teams in der ersten Halbserie. Dennoch sieht der Trainer des TuS Pegau auch Reserven. Die größte sei die Chancenverwertung. Die Mannschaft brauche noch zu viele Möglichkeiten, um einen Treffer zu erzielen. Dass er trotzdem ziemlich glücklich ist mit seiner Truppe, zeigen seine Antworten im Hinrunden-Check von FuPa Sachsen.

FuPa Sachsen: Wie beurteilst du Eure Hinrunde insgesamt? Bist du zufrieden mit dem bisherigen Abschneiden?

Marcus Wolf: Als Herbstmeister kann man nicht unzufrieden sein. Trotzdem ist es mit einem Punktschnitt von 2,0 sehr schmeichelhaft für einen Tabellenführer, dies zeigt aber auch, dass die Liga sehr ausgeglichen ist - jeder kann hier im Prinzip jeden schlagen.
Insgesamt bin ich mit unserer Entwicklung sehr zufrieden, wir haben die jungen Spieler aus der U19 gut integriert und uns auch spielerisch mit einem neuen System weiterentwickelt. Die Niederlagen gegen die Reserve aus Frohburg und den Aufsteiger aus Auligk haben jedoch gezeigt, dass noch nicht alles perfekt läuft. Hier hoffe ich, dass die einzelnen Rädchen in der Rückrunde noch besser ineinander greifen und wir so noch souveräner auftreten.

Wo lagen Eure Stärken und wo Eure Defizite in der bisherigen Saison?

Marcus Wolf: Ausgenommen das Spiel gegen Frohburg II haben wir in jedem Spiel dominiert. Wir sind spielerisch vielen Mannschaften ein gutes Stück voraus, trotzdem spiegelt sich dies nicht oft in unseren Ergebnissen wieder. Das Problem ist die Chancenverwertung, hier benötigen wir noch zu viele Möglichkeiten für ein Tor.
Eine weitere Stärke der Mannschaft zeigt sich sowohl auf, als auch neben dem Platz - der Teamgeist. Man merkt in jedem Training und Spiel, dass die Jungs Freude haben zusammen zu kicken. Meistens sitzen wir dann auch noch nach dem Training oder Spiel zusammen in der Kabine und werten die ein oder andere Sache bei dem ein oder anderen Bier aus.

Gibt es einen Moment der Hinrunde, der Dir besonders in Erinnerung geblieben?

Marcus Wolf: Ein entscheidender Moment in der Anfangsphase der Saison war der Sieg gegen Kitzscher. Nachdem wir nicht ganz optimal mit einem Unentschieden gegen Neukirchen in die Saison gestartet sind, war Kitzscher für uns schon ein Entscheidungsspiel. Bis zur 83. Minute lagen wir mit 2:1 in Rückstand, und haben das Ding mit einer wahnsinnigen Moral zum 2:3 gedreht. Da hat man einmal mehr gesehen, was die Jungs leisten können, wenn alle an einem Strang ziehen.

Winterzeit = Hallenzeit. Nehmt ihr an Hallenturnieren teil? Und wenn ja, an welchen?

Marcus Wolf: Ich persönlich bin nicht so der Freund vom Hallenfußball, da mir hier das Verletzungsrisiko zu hoch ist. Da ich den Jungs den Spaß aber nicht komplett verbieten will haben wir am 7. Januar 2018 (Beginn 13:00) ein eigenes Fußballturnier organisiert, bei dem sich die Jungs einmal selbst organisieren müssen. Ich werde auf der Tribüne sitzen und hoffen, dass sich niemand verletzt!

Plant Ihr, in der Winterpause personelle Veränderungen vorzunehmen?

Marcus Wolf: Wir sind eine Mannschaft, die in der Kreisliga spielt. Dafür haben wir einen überragenden Kader, bei dem jede Position gleichwertig ersetzt werden kann. Mit einer Trainingsbeteiligung von durchschnittlich 16 Spielern kann man auch richtig gut mit der Mannschaft arbeiten. Was will man mehr?
Sollte natürlich jemand bei uns Fussball spielen wollen, werden wir ihn optimal integrieren - das ist ja klar!

Aufrufe: 013.12.2017, 20:39 Uhr
FuPa SachsenAutor