2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligabericht
F: Christian Nähring
F: Christian Nähring

Als Einheit überzeugend - ohne zu glänzen

Wallenhorst II nach 3:1-Heimsieg weiter im Aufwind

Auferstanden aus Ruinen – und der Zukunft zugewandt: Kurz vor dem deutschen Nationalfeiertag präsentierte sich die Mannschaft des TSV Wallenhorst II als echte Einheit und fuhr am vergangenen Freitagabend einen verdienten 3:1-Heimsieg gegen den weiterhin punktlosen Hunteburger SV ein. Nach dem Beinahe-Abstieg in der vergangenen Spielzeit steht die TSV-Reserve nun auf dem vierten Tabellenplatz der Kreisliga Nord.

Dabei entwickelte sich auf dem gut zu bespielenden Flutlichtplatz eine zu Beginn ausgeglichene Partie, in der den Gästen aus dem Wittlager Umland der Druck der akuten Tabellensituation nicht anzumerken war. Der TSV hatte Probleme mit dem frühen Pressing des HSV, der nach einer Unsicherheit des ansonsten fehlerfreien Keepers Patrick Huesmann beinahe in Führung gegangen wäre (8.).

Doch die Roten zeigten auch am Freitag eine Fähigkeit, die sie in dieser Spielzeit auszeichnen – man schoss den eigenen Führungstreffer in einer Drangphase des Gegners und nahm ihm somit den Wind aus den Flügeln: Björn Prawitz` energische Vorarbeit verwertete der wiedererstarkte Lukas Borgelt zum wichtigen 1:0 (21.). Der wuselige Flügelspieler war es auch, der die Gastgeber unter den Augen von gut 120 Zuschauern in ihrer stärksten Phase endgültig auf die Siegerstraße brachte; allerdings ging dem 2:0 ein unzureichendes Defensivverhalten der Hunteburger voraus, die Borgelt auf dreißig Metern freies Geleit in Richtung Tor gewährten (41.). Chancenlos war der HSV dennoch nicht – der ansonsten unauffällige Lars Zeising und Marvin Bubel scheiterten mit ihren Chancen an der TSV-Defensive.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit verflachte die Partie zunehmend, wirklich herausgespielte Chancen waren auf beiden Seiten Mangelware. Borgelt (46.) und Richert (60.) scheiterten am starken HSV-Keeper Leon Schubert, während Florian Holtkamp nach einem Eckstoß die größte Hunteburger Chance (49.) zu verzeichnen hatte. Dass das Spannungslevel dieser mittelmäßigen Partie doch noch einmal nach oben schnellte, lag vor allem an den eingewechselten Raphael Schröder und Phillip Knostmann. Schröder holte mit einer Energieleistung einen Freistoß auf der linken Seite heraus, der im Strafraum mit Knostmann einen dankbaren Abnehmer fand (80.).

Den Hunteburger Druck der letzten zehn Minuten erstickte der ebenfalls eingewechselte Björn Nowak mit seinem dritten Saisontreffer in der Nachspielzeit. Der 3:1-Heimerfolg gegen den Tabellenletzten war keine spielerische Glanzleistung der Wallenhorster, sondern vielmehr ein Zusammenspiel aus den Grundtugenden Kampf, Leidenschaft und Wille. Wie schon in den Vorwochen gelang dem TSV eine defensiv gute Vorstellung – ein Qualitätsmerkmal, dass sich die Mannschaft von Trainer Dirk Nowak durch gute Trainingsarbeit zurückerobert hat.

Aufrufe: 02.10.2017, 15:19 Uhr
Dennis KurthAutor