Als Außenseiter gegen den Meister

Für Sie ist es die erste Spielzeit als Cheftrainer in der höchsten Spielklasse der A-Junioren. Dies im Moment als Interimscoach für den erkrankten Fred Klaus. Ist es nur eine Übergangsstation für Sie?

Ernst: Ich rechne definitiv mit einer Rückkehr von Fred Klaus, dem ich baldige Genesung wünsche. Sicherlich ist es eine Supersache und neue Erfahrung, eine Mannschaft in der Bundesliga der A-Junioren zu trainieren. Aber ich bin im Hauptberuf Lehrer und mache auch meinen A-Schein. Problematisch mit der Zeit wird es, wenn die Schule wieder beginnt. Für mich ist es definitiv nur eine Übergangssituation.

Die Saison beginnt nun gleich mit dem Heimspiel gegen den deutschen Meister TSG 1899 Hoffenheim. Der hat einige Nationalspieler dabei. In der vergangenen Saison erreichte der FCA ein 2:2 und 1:1. Wie stehen diesmal die Chancen?

Ernst: Wir sind Außenseiter. Ich schätze Hoffenheim in diesem Jahr noch stärker als in der vergangenen Saison ein. Wir wollen allerdings einen großen Kampf liefern.

Sie hatten in der kurzen Zeit, seit Sie das Team übernommen haben, nur wenig Zeit die Spieler genau kennenzulernen. Was war noch möglich um das Team vorzubereiten?

Ernst: Es wurden ja schon vorher unter Manuel Baum Trainingseinheiten und Spiele absolviert. Ich habe versucht, einen Eindruck von den Spielern zu bekommen, viel Spielformen geübt und glaube einen guten Überblick gewonnen zu haben.

Es sind nur sieben Spieler aus der bisherigen Mannschaft geblieben und viele aus den B-Junioren dazugekommen. Die sind aber aus der Bundesliga abgestiegen. Wie sieht das Saisonziel aus?

Ernst: Uns allen ist bewusst, dass es eine schwere Saison wird. So ist der Klassenerhalt das Ziel und wir wollen uns bemühen, die Spieler in ihrer Entwicklung voranzubringen.

Wer wird ihr Co-Trainer sein?

Ernst: Im Moment Vladimir Manislavic, der als Techniktrainer für den Nachwuchs eingestellt wurde. Wenn Marc Schweinshaupt wieder gesund ist, wird er natürlich auf seinen Posten zurückkehren.“