2024-06-06T14:35:26.441Z

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Volle Konzentration in Richtung Rückrundenstart: die TSG Dissen. (Foto: Christian Hormann)
Volle Konzentration in Richtung Rückrundenstart: die TSG Dissen. (Foto: Christian Hormann)

Alles eng zusammen im Mittelfeld

Kreisliga Süd vor dem Neustart: Teil 2 - Von "Boden gut machen" bis "auf keinen Fall unten reinrutschen"

Endlich geht es wieder los! Schon am ersten Wochenende des März startet der Südkreis mit einigen Nachholspielen ins Fußballjahr 2014. Eine Woche später findet dann der erste planmäßige Spieltag statt. Als Vorgeschmack wirft FuPa einen Blick auf alle Tabellenregionen und zeigt, was sich im Winter bei den Clubs verändert hat. Im zweiten Teil blicken auf die Teams auf den Plätzen acht bis zwölf, welche alle nur drei Pünktchen voneinander getrennt sind.

Der FC Bissendorf beeindruckte vor allem Mitte der Hinrunde mit fünf - teils sehr hohen - Siegen in Folge. Jedoch holte man aus den letzten drei Spielen nur einen Punkt, weswegen Mathias Spreckelmeyer die ganz hohen Ziele abgehakt hat. „Machbar wäre ein Platz unter den Top-Fünf gewesen, aber wir müssen jetzt erst einmal schauen, dass wir an die Leistungen der Hinrunde anknüpfen“, erklärt der Coach und hofft, dass seine Mannschaft vielleicht eine Serie starten kann. Nicht zur Verfügung stehen ihm dabei sein Kapitän Gerrit Thomsen sowie Christoph Nölker, die beide mit einem Bänderriss länger ausfallen. Auch der beste Torjäger des FCB, Marco Reifurth, ist aufgrund von Rückenproblemen angeschlagen. Einziger Neuzugang im Kader ist hingegen Torwart Marvin Meyer, der vom VfR Voxtrup kommt. „Mit ihm verstärkt sich der Konkurrenzkampf auf der Torwartposition“, zeigt sich Spreckelmeyer erfreut. Beim Test gegen den SV Rasensport II (3:5) war aber auch erkennbar, dass das Spiel des FCB doch sehr auf den kleinen, wendigen Mittelfeldmann Carsten Gottwald zugeschnitten bleibt.

Mit einem Punkt, aber auch zwei Spielen weniger, steht Viktoria Gesmold auf Tabellenplatz neun. Das Team von Wolfgang Stahmeier verstärkt sich in der Winterpause mit Lucas Grothaus und Phill Specht aus der eigenen zweiten Herren, da der Kader der Viktoria inzwischen deutlich kleiner ist als zu Saisonbeginn. So fallen zurzeit verletzungsbedingt Marc-André Többen, Torsten Breeck, Mario Stiegemeyer und Torwart Lukas Hehemann aus. Andere Spieler, wie unter anderem Jakob Kleine-Kalmer und Matthias Neureiter, müssen aus beruflichen Gründen kürzertreten. Trotz aller personeller Probleme, sieht der Coach dem Rückrundenstart optimistisch entgegen. „In der Hinrunde hat es gerade auswärts gehapert. Daran müssen wir arbeiten“, fordert Stahmeier die Rückkehr zu alten Tugenden: „Dann sollten wir schauen, dass wir so viele Punkte wie möglich holen. Ich denke 30 Punkte sind drin.“

Bei der TSG Dissen hat sich diese Saison sowohl auf als auch neben dem Platz schon einiges getan. Der aktuelle Trainer Mark Knight übernahm das Amt im November von seinem Vorgänger Michael Witzel und saß bereits beim letzten Hinrundenspiel auf der Bank. In diesem Winter konnte er seine erste komplette Vorbereitung mit dem Team absolvieren, welche jedoch auch von einigen Spielerwechseln geprägt war. So verließen unter anderem Kevin Kilubi und Tim Ruge den Verein in Richtung Ravensburg. Neu im Team sind dafür Alperen und Aykut Sezer (VfR Wellensiek) und Julius Blackwood (Wallenhorst).
Der Kader der TSG, in welchem aktuell Tolga Misdik mit einer Leistenverletzung fehlt, soll bis Rückrundenbeginn noch mit Spielern aus der zweiten Herren aufgefüllt werden, um in diesem Jahr den Klassenerhalt so früh wie möglich zu sichern. „Unser Ziel ist es dann nächstes Jahr wieder oben mitzuspielen“, berichtet Mark Knight, der dann die vielen Spieler aus der guten A-Jugend in den Kader integrieren möchte.

Kontinuität herrscht hingegen bei TV Wellingholzhausen. Einzige Änderung im Kader ist der Wegfall von Veith Huning, der aufgrund von Knieproblemen seine Karriere beendet. Obwohl Trainer Stephan Quatmann die Vorbereitung bisher als „mau“ bezeichnet und einzelne Verletzte beklagt, gelang seiner Mannschaft schon ein Achtungserfolg gegen Bezirksligist TuS Borgloh (1:0). „Wir wollen erst einmal versuchen, aus unserem schweren Auftaktprogramm mehr zu holen als in der Hinrunde“, meint Quatmann. Langfristig wünscht sich der Trainer des aktuellen Tabellen-11. einen einstelligen Tabellenplatz: „Das wird sicher nicht leicht, aber wenn alle fit bleiben und wir alles daran setzen, ist es machbar.“

Noch weniger, nämlich gar keine Veränderungen, gibt es im Kader des Hagener SV. Das Team von Kai Plogmann, welches mit deutlich höheren Erwartungen gestartet war, liegt mittlerweile auf Rang zwölf, ist jedoch mit neun Punkten vor den Abstiegsrängen nicht in unmittelbarer Gefahr. „Wir wollen die Saison vernünftig zu Ende spielen“, erklärt Plogmann, der während dieser Spielzeit schon das Saisonziel zu „gesichertes Mittelfeld“ korrigiert hatte. Optimistisch stimmt ihn die Vorbereitung seines Teams, in welcher alle Spieler bislang gut mitziehen. Auch hofft er, dass sein Kapitän Tobias Hobelmann in den kommenden Spielen wieder häufiger für die Hagener zum Einsatz kommt.

Hier geht es übrigens zum ersten Teil der Vorschau-Analyse in der Kreisliga Süd.

Aufrufe: 022.2.2014, 00:30 Uhr
Lucas Menkhaus / FuPa.netAutor