2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligavorschau
Der Einsatz des angeschlagenen Christopher Schadeberg (vorne, hier im Zweikampf mit dem Ulmer Christian Sauter) im Heimspiel gegen Koblenz ist fraglich.  	Foto: Schwerdtfeger
Der Einsatz des angeschlagenen Christopher Schadeberg (vorne, hier im Zweikampf mit dem Ulmer Christian Sauter) im Heimspiel gegen Koblenz ist fraglich. Foto: Schwerdtfeger

"Alles abrufen, was wir draufhaben"

REGIONALLIGA SÜDWEST: +++ Trainer Copado appelliert an Kampfgeist +++

WATZENBORN-STEINBERG . Die Rechnung ist ganz einfach: Der SC Teutonia Watzenborn-Steinberg benötigt aus den letzten drei Spielen vor der Winterpause noch einige Punkte, um in der Regionalliga Südwest im Kampf um den Klassenerhalt nicht schon entscheidend ins Hintertreffen zu geraten. Bei der Umsetzung dieser einfachen Rechnung muss Trainer Francisco Copado gleich bei der ersten von drei Aufgaben binnen einer Woche, dem Heimspiel gegen Tus Koblenz, einige personelle Nackenschläge verkraften.

Der vielleicht beste Spieler der letzten Monate, Jonatan Kotzke, fehlt wegen der 5. Gelben Karte, Christopher Spang zog sich im Training eine schwere Bänderverletzung zu und mit Christopher Schadeberg und Louis Goncalves drohen ausgerechnet zwei weitere Akteure aus der Abteilung Defensive auszufallen. Immerhin steht Neuzugang Yannick Cortie wieder zur Verfügung, der in Ulm eine leichte Gehirnerschütterung erlitten hatte. Im Kader steht dann wohl auch der zuletzt selten berücksichtigte Angreifer Denis Weinecker. „Er war bis Montag krankgeschrieben, hat danach alle Einheiten mitgemacht und ist, alleine schon wegen der vielen Ausfälle, mit Stand heute im Aufgebot“, sagte Copado am Donnerstag.

Trotz dieser nicht idealen personellen Ausgangslage nimmt Copado seine Mannschaft in die Pflicht. „Wir brauchen Punkte und müssen alles abrufen, was wir draufhaben“, appelliert der Übungsleiter an die Einstellung seiner Ballangestellten, die „unter der Woche sehr gut trainiert haben“. Optimismus verbreitet auch Mittelfeldakteur Alessandro Ficara, der „Leidenschaft und Herz“ fordert und kämpferisch hinzufügt: „Wenn wir so spielen wie wir in der Woche trainiert haben, müsste es eigentlich mit einem Sieg klappen“.

Eine Hürde für den anvisierten Dreier räumte im Übrigen gestern die Platzbesichtiger aus dem Weg. Gestern gegen 11.30 Uhr gab die Kommission bei einer Begehung des Grüns im Wetzlarer Stadion grünes Licht für die Austragung der Partie. Copado fürchtet, dass der vermutlich tiefe Rasen dem mit vielen langen Bällen operierenden und gut verteidigenden Gast ein wenig entgegenkommt. Wie bei Koblenz die Gewichte verteilt sind, zeigt ein Blick auf das Torverhältnis. Der Tabellenneunte (27 Punkte) hat die wenigsten Tore geschossen (19), aber auch erst 21 Gegentreffer (Watzenborn 35) erhalten.

Aufgebot Teutonia Watzenborn-Steinberg: Dauth, Jäckel; Bartel, Koutny, Cortie, Schadeberg?, Goncalves?, Azaouaghi, Bartel, Koyuncu, Amachaibou, Müller, Ficara, Aslan, Simon, Bayraktar?, Szymanski, Weinecker, Scheffler. - Es fehlen: Kotzke, (5. Gelbe Karte), Laux, Adomah, Spang (alle verletzt).



Aufrufe: 02.12.2016, 08:00 Uhr
Hans-Ulrich Winter (Gießener Anzeiger)Autor