2024-04-30T13:48:59.170Z

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Albustins Wahrheiten über das Torwartspiel

Der Trainer und ehemalige Profi-Torhüter hat seinen zweiten Fußball-Ratgeber geschrieben.

Thorsten Albustin ist Fußball-Trainer. Er war Coach beim Hamminkelner SV, bis vor kurzem auch Übungsleiter des Bezirksligisten RWS Lohberg und ist dort künftig als Trainer- und Jugendkoordinator tätig. Albustin war auch ein erfolgreicher Torhüter. Immerhin hat er drei Bundesliga-Spiele für den MSV Duisburg und Borussia Mönchengladbach absolviert. Doch der 44-Jährige versteht sich heute vor allem als Buchautor.

Nach einem Praxis-Handbuch für Torhüter hat er bislang drei Romane veröffentlicht. Nun ist sein zweites Torhüter-Buch auf dem Markt, das den Titel „Wahrheiten über das Fußball-Torwartspiel“ trägt. Auf knapp 160 Seiten geht er dabei „fachlich, kritisch, unangepasst“ mit der seiner Ansicht nach sich in ihrem eigenen Kosmos drehenden Welt des Fußballs um.

Für ihn „prüft die Wahrheit unseren Mut und unser Talent, Unbequemes zu akzeptieren. Sie kann ausgesprochen befreiend, aber auch bedrohlich sein, unseren Gegenüber verletzen, oder auch erfreuen“. Der ideale, der beste Keeper aller Zeiten ist für Albustin ein imaginärer „Rope Martin“. Der Name dieses Torwarts setzt sich zusammen aus den Anfangsbuchstaben der Vornamen der für ihn komplettesten Torhüter aller Zeiten. Er beginnt mit dem Strafraum-Beherrscher Rinat Dassajew. Es geht weiter mit Oliver Kahn, der auf der Torlinie dominierte. Peter Schmeichel war für ihn der „Coach“, Edwin van der Saar der komplette Fußballer. Bei Manuel Neuer sei das Mitspielverhalten hervorzuheben, bei Andi Köpke die Aktionsschnelligkeit.

Albustin führt Raimund Aumanns Geschmeidigkeit und Toni Schumachers Kompromisslosigkeit ins Feld. Das phantastische Eins gegen Eins-Verhalten war die große Stärke von Iker Casillas, während Neville Southall sich auf sein blendendes Reaktionsvermögen verlassen konnte.

Natürlich ist das Buch auch ein Leitfaden für alle, die es als Torwart bis zur Perfektion bringen wollen. Doch Albustin geht auch kritisch mit der Tatsache um, dass die Position des Mannes auf der Linie noch immer, selbst im höchsten Profigeschäft, nicht den Respekt erfährt, der seiner Meinung nach notwendig für den Erfolg der Mannschaft ist.

Albustin wendet sich mit seinem Buch nicht nur an Torhüter, die es sind oder werden wollen. Er spricht alle Kicker im Amateur- und Profibereich an, um ihnen zu vermitteln, dass erfolgreiches Torwartspiel und damit der Erfolg eines Teams aus den Komponenten „Schweiß, Talent und Nehmerqualitäten“ besteht.

Aufrufe: 01.1.2019, 08:01 Uhr
RP / Bernd VennemannAutor