2024-06-14T14:12:32.331Z

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Grün, soweit das Auge reicht: Nun verfügt auch der TV Albig über einen Rasenplatz. Die Frauen-Mannschaft weihte ihn mit dem Sieg über Nussbaum ordentlich ein.
Grün, soweit das Auge reicht: Nun verfügt auch der TV Albig über einen Rasenplatz. Die Frauen-Mannschaft weihte ihn mit dem Sieg über Nussbaum ordentlich ein. – Foto: pakalski-press/Axel Schmitz

Albig: Endlich ist der Rasenplatz fertig

TV Albig feiert seine moderne Sportanlage / Frauen-Team weiht das Grün mit einem Sieg ein

Albig. Es ist vollbracht: Der TV Albig hat endlich einen Fußball-Rasenplatz. Die Ehre, das erste Punktspiel drauf auszutragen, hatte die Frauen-Mannschaft. Sie siegte in der Landesliga gegen den VfL Nussbaum mit 3:1. So kann es weitergehen, hieß es nach dem Schlusspfiff auch mit Blick auf die Herren- und Jugendteams der Albiger.

Zur Punktspielpremiere hatten sich die Albiger mächtig ins Zeug gelegt. Auf dem Vorplatz fand vorm Anpfiff ein Festakt statt. Rund hundert Besucher verfolgten das Ereignis, auf das der TV Albig eine gefühlte Ewigkeit warten musste. Er ist einer der letzten Vereine in der Region, die ihren Ascheplatz mit einem grünen Teppich überlagerten.

„Für unseren Verein ist das natürlich eine super Sache“, erklärte Klubchef Michael Schmitt und betonte: „Wir sind sehr froh, dass wir das nun gestemmt haben. Das gibt unserem Verein auch wieder mehr Möglichkeiten.“ Er geht davon aus, dass Albig nun auch eine sehr interessante Adresse für Fußballer und Fußballerinnen wird.

Nicht minder begeistert strahlte Winfried Best, der Ortsbürgermeister. Auch seinen riesigen Engagement war es zu verdanken, dass dieses gewaltige Projekt gestemmt werden konnte. Er machte aber auch kein Geheimnis aus seiner ursprünglichen Skepsis: „Unser Gemeindehaushalt sah nicht gut aus.“ Doch was schert der Schnee von gestern: „Jetzt ist es geschafft und alle sind glücklich. Gerade für unseren Ort ist es ja auch eine Investition in die Zukunft. Denn wenn man hört, dass viele Neubürger sich bei Ihrer Entscheidung auch dafür interessieren, wie es mit den Sportanlagen in den Gemeinden ausschaut, haben wir nun ein starkes Argument auf unserer Seite.“

Der neue Rasen kostete rund 650.000 Euro. Der TV Albig, beziehungsweise der „Förderverein Rasenplatz“, beteiligten sich mit 100.000 Euro an den Kosten. Zuschüsse in Höhe von rund 114.000 Euro machten das Projekt schließlich möglich. Die Sportanlage ist zu einem Schmuckstück geworden: Highlights sind die Drainage sowie die Bewässerungsanlage samt Zisterne. Zudem ist die Flutlichtanlage erneuert worden. Sie erhellt das Spielfeld mit moderner LED-Technik. Außerdem wurde das umgebende Areal gepflastert.

Die Fußballerinnen vom TV Albig schwärmten nach ihrem Spiel von der neuen Unterlage. Isabel Pereira: „Es ist ein super Gefühl, endlich auf einem Rasen zu trainieren und zu spielen“. Auch Gabriel Hanauer, der Coach der Albiger Fußballer, strahlte ob der neuen Bedingungen: „Das ist eine super Sache, der Platz ist toll“. Er hatte nicht zu viel versprochen, als er vor der Saison neue Spieler warb. Damals avisierte er, dass in Albiger eine der attraktivsten Sportanlagen der Gegend entsteht.

Nur noch Erinnerung ist der alte Tennenplatz, der 1977 angelegt wurde. Er hatte ausgedient. „Das staubte ja immer, furchtbar“, so Best. Bereits Ende der 1990er Jahre kam dann der Wunsch vonseiten des Vereins auf, diesen in einen Rasenplatz umzuwandeln. Das Projekt geriet unter anderem ins Stocken, weil zwischen 2004 bis 2012 der Herren-Fußball in Albig ruhte. Das änderte sich danach. Heute ist der Verein stolz auf Herren-, Frauen- und Jugendteams. Und auf den Rasenplatz sowieso.



Aufrufe: 015.9.2021, 10:00 Uhr
Reiner BohlanderAutor