Albert Kainz trennt sich von Erlau
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Spielertrainer Kainz Albert (36) verlässt den TSV Erlau.
Kainz im Gespräch mit FuPa:
FuPa: Seit dieser Saison coacht du als Spielertrainer beim TSV Erlau. Vor ein paar Tagen hast du jedoch dieses Amt niedergelegt und stehst dem Verein auch als Spieler nicht mehr zur Verfügung. Wie kam es dazu ?
Kainz: Entgegen der Absprache zwischen Vorstandschaft und meiner Person, auch die nächste Saison mit mir als Trainer in Angriff zu nehmen, gab es in dieser Woche ein Gespräch mit mir und dem Vorstand. Hier wurde mir erklärt, evtl. doch einen neuen Trainer für die nächste Saison zu engagieren. Ich nehme an, dass sich der Verein mit einem starken Mittelfeldspieler als Spielertrainer verstärken will, um 2009 das Ziel Kreisklasse zu forcieren. Unter diesen Umständen fällt es schwer, die Mannschaft für die restlichen Spiele zu motivieren, so dass ich die Konsequenzen gezogen und meinen sofortigen Rücktritt erklärt habe. Als Spieler stehe ich ebenfalls nicht mehr zur Verfügung.
FuPa: Kommt für Dich in der Zukunft wieder ein Traineramt in Frage ?
Kainz: Wie heißt es so schön: Man soll niemals nie sagen. Sollten die Voraussetzungen passen, kann ich mir durchaus vorstellen, wieder in dieser Richtung tätig zu werden. Erst lose Anfragen hat es ja auch zu diesem Thema schon gegeben.
Es wäre aber auch durchaus denkbar, dass ich mich nur als Spieler (Torwart) einem neuen Verein anschließe. Selbst über dieses Thema habe ich schon das eine oder andere ungezwungene Gespräch geführt. Bis zum Start der neuen Saison ist ja noch ein bischen Zeit und meine Fußballschuhe möchte ich durchaus noch nicht an den berühmten Nagel hängen.
FuPa: Du bist ja quasi ein "Torwart-Spieler-Trainer". Ist es nicht schwieriger, als Torwart eine Mannschaft zu führen?
Kainz: Grundsätzlich ist es für jeden Spielertrainer schwieriger als für einen Trainer an der Linie. Man soll sich ja auch auf seine eigene Leistung konzentrieren. Der Torwart hat es meiner Ansicht nach etwas leichter, da er nicht so stark wie ein Feldspieler ständig ins Spielgeschehen eingebunden ist. Allerdings gibt es nicht allzu viele Torhüter die zugleich das Traineramt bekleiden. Den Respekt muss sich der Torwart, genauso wie ein Feldspieler auch, erst erarbeiten. Jeder Trainer ist aber auch von seiner Mannschaft abhängig. Wenn die Einstellung mancher Spieler nicht stimmt und du nicht den nötigen Kader zur Verfügung hast, um dann reagieren zu können, bist du als Trainer ziemlich machtlos.
