Aktuelle Sportgerichtsurteile

Urteil Toto-Pokal-Absage:

TSV Neudrossenfeld
Die Absage des Toto-Pokalspieles der zweiten Runde hat für den TSV Neudrossenfeld harte Folgen. Der Nord-Landesligist hätte beim Mitte-Kollegen SV Etzenricht antreten müssen, trat aber am 14. September 2010 wie vorgesehen nicht an. Das Sportgericht hat den TSV Neudrossenfeld nun mit einer harten Geldstrafe von 500 Euro belegt, hinzu kommen 40 Euro an Verfahrenskosten. Dem Gastgeber aus Etzenricht waren Einnahmeausfälle wie Eintrittsgelder und Verkauf von Getränken und Verpflegung entgangen. Immerhin zogen die Oberpfälzer kampflos in die nächste Runde ein. Als Absagegrund gaben die Verantwortlichen des TSV Neudrossenfeld an, nicht genügend spielfähige Spieler zur Verfügung zu haben. Das sah das Sportgericht anders, denn es standen auch Kicker der zweiten Mannschaft, der Alt-Herren-Mannschaft und A-Junioren zur Verfügung. "Der TSV Neudrossenfeld hat nicht genügend unternommen, um eine Spielabsage zu vermeiden", heißt es in der Urteilsbegründung. Zudem habe der Verein dem Ansehen des reformierten Wettbewerbs geschadet. Daher rührt die hohe Geldstrafe, die auch abschreckende Wirkung haben soll.


Bayernliga-Trainer

FC Ingolstadt 04 II
Oliver Beer, Co-Trainer des Bayernligisten FC Ingolstadt 04 II, ist vom Sportgericht der Bayernliga zu einer Geldstrafe von 50 Euro verurteilt worden. Die Kosten für das Verfahren betragen 40 Euro. Oliver Beer hatte sich in der Partie beim TSV Großbardorf am 18. September 2010 gegenüber dem Schiedsrichtergespann unsportlich verhalten. Das hatte der amtierende Schiedsrichter zur Anzeige gebracht.

1. FC Schweinfurt 05
Klaus Scheer, der Trainer des 1. FC Schweinfurt 05, ist vom Sportgericht wegen unsportlichen Verhaltens zu einer Geldstrafe von 50 Euro verurteilt worden. Hinzu kommen 40 Euro Auslagen für das Verfahren. Scheer hatte sich gegenüber dem Schiedsrichter-Trio in der ersten Halbzeit der Bayernliga-Partie beim TSV 1860 Rosenheim am 18. September 2010 unsportlich verhalten.

FC Ismaning
Coach Frank Schmöller vom FC Ismaning hat sich ebenfalls unsportlich gegenüber dem Schiedsrichtergespann verhalten und zwar bei der Heim-Partie gegen den Lokalrivalen SV Heimstetten, was am 17. September 2010 geschah. Die Strafe wurde auf 100 Euro festgesetzt, die Gebühren für die Verhandlung betragen 40 Euro.


Zwei weitere Bayernliga-Urteile

1. FC Schweinfurt 05 - 1. FC Eintracht Bamberg (9. Spieltag)
Für die Verletzung der Platzordnung in der Bayernliga-Partie des 1. FC Schweinfurt 05 gegen 1. FC Eintracht Bamberg am 4. September 2010 ist vom Sportgericht der Bayernliga verhandelt worden. Die Schweinfurter sind zu einer Geldstrafe von 200 Euro verurteilt worden, es kommen Kosten von 40 Euro hinzu. In dieser Partie hatten Gästefans Feuerwerkskörper abgebrannt. Der 1. FC Eintracht Bamberg, dessen Anhänger den Vorfall in der 51. Minute ausgelöst hatten, muss 750 Euro Strafe zahlen. Auch hier werden 40 Euro an Verfahrenskosten fällig.

FC Ismaning
Spieler Anton Siedlitzki vom Bayernligisten FC Ismaning ist für seinen Platzverweis im Derby gegen den SV Heimstetten am 17. September 2010 vom Sportgericht für drei Pflichtspiele gesperrt worden. Die Sperre gilt bis einschließlich 10. Oktober 2010. Die Kosten für das Verfahren wurden auf 40 Euro festgesetzt.


Landesliga Süd

SV Pullach
Der Süd-Landesligist SV Pullach muss auf seinen Spieler Sebastian Schuff zweimal verzichten. Schuff wurde am 17. September 2010 im Heimspiel gegen den BCF Wolfratshausen vom Platz gestellt. Die Sperre gilt bis einschließlich 3. Oktober 2010, hinzu kommen Gerichtskosten von 40 Euro.

FC Gerolfing
Der Tabellenletzte der Landesliga Süd, der FC Gerolfing, musste auf seinen Spieler Dominik Berchermeier nach dem Platzverweis in der Partie gegen den FC Gundelfingen am 22. September 2010 nur einmal auf dessen Einsatz verzichten. Die Sperre nach dem Platzverweis ist bereits abgelaufen, die Kosten in Höhe von 40 Euro sind aber noch zu zahlen.