2024-06-04T08:56:08.599Z

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F: Nückel
F: Nückel

Adler Riemke überflügelt den SV Herbede

Coup gegen Favoriten +++ Wattenscheid macht es klar +++ Hedefspor zu harmlos +++ Torfestival in Weitmar +++ Meinert kann mit Remis leben

Der Plan von Adler Riemke ist gegen den SV Herbede komplett aufgegangen. Mit einem Remis musste sich der CSV Bochum-Linden gegen den TuS Harpen zufriedengeben. Da durfte die DJK Wattenscheid ebenso wie der TuS Hattingen die volle Ausbeute bejubeln. SC Weitmar 45 und Wanne 11 boten sich einen aberwitzigen Schlagabtausch.

TuS Heven - BV Herne-Süd 2:5
Hier geht es zum Spielbericht
: https://www.fupa.net/berichte/bv-herne-sued-in-heven-platzt-der-knoten-932804.html@herne

Schiedsrichter: Jörn Hesse - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Josue-Serge Massoma (39.), 1:1 Klintes Toska (42. Foulelfmeter), 1:2 Marcel Pries (48.), 1:3 Marcel Pries (50.), 2:3 Erhan Akcan (61.), 2:4 Leon Soltysiak (82.), 2:5 Florian Koch (93.)

CSV Sportfreunde Bochum-Linden - TuS Harpen 1:1
Der TuS Harpen verkaufte sich beim zweiten Vergleich mit dem CSV Bochum-Linden besser. Anders als in der Vorbereitung ging die Truppe von Dietmar Hampel diesmal nicht baden. Dennis Gerstemeier brachte die Gäste nach einer Viertelstunde in Führung, nach dem sich Thomas Jasinski entscheidend durchgesetzt hatte. Dieser Einschlag hätte aber auch schon der Ausgleich sein können, denn zuvor scheiterte Alex Venghaus mit einem Kopfball an Alexander-Dean Seiling. „Wir taten uns bei diesen Temperaturen schwer gegen tiefstehende Harpener“, haderte Wojtek Meinert. Der CSV-Coach musste zudem erneut die Hände über den Kopf zusammenschlagen, als Leo Pantaleon einen Hochkaräter gegen die Latte brachte (35.).


Mit dem Seitenwechsel nahm der Druck der Sportfreunde, die Personalprobleme hatten, zu. Bochum-Linden ackerte sich drei aussichtsreiche Gelegenheiten heraus. Während Pantaleon und Haris Abdulahovic der Jubel verwehrt wurde, hatte Nikolas Wiebel das nötige Glück. Ein Freistoß aus dem Halbfeld wurde lang und länger, rauschte an allen vorbei ins Tor des TuS (73.). Der 1:1-Ausgleich war gleichzeitig der Endstand. „Harpen hatte nur zweimal auf unseren Kasten geschossen und glücklich einen Punkt mitgenommen“, schilderte Meinert, der sich aber nicht beklagen möchte: „Letzte Woche hatten wir in Herbede das Glück auf unserer Seite. Daher bin ich unter den heutigen Bedingungen froh, dass wir so ein Spiel zumindest nicht verloren haben. Ich bin sogar stolz auf meine junge Truppe. Sie hat eine super Moral bewiesen und sich erbarmungslos gegen die Niederlege gewehrt hat.“ Ein Sonderlob erhielt zudem Keeper Gerdis Hoxha, der trotz Zerrung bis zum Abpfiff durchbiss.

Dietmar Hampel, Trainer des TuS Harpen, über die Partie: "Wir haben gestern ein sehr gutes Spiel gezeigt. Wir haben höchste Laufbereitschaft und Disziplin eingefordert und die Spieler haben das vollständig umgesetzt. CSV hatte gewollt mehr Ballbesitz, aber wir haben kaum Torchancen zugelassen. Wir hamstern im Moment die Punkte ein und zeigen auch gegen starke Gegner, dass wir mit unserem Kader auch in der Breite konkurrenzfähig sind. Besonders erfreulich ist, dass Philipp Leiding nach zwei Jahren Verletzungspause ein erfolgreiches Comeback feiern konnte. Uns haben gestern sieben Stammkräfte gefehlt. Wenn die wieder einsatzfähig sind, sind wir für die Zukunft optimistisch."

Schiedsrichter: Perry Pfeng (Erler SV) - Zuschauer: 70
Tore: 0:1 Dennis Gerstemeier (15.), 1:1 Nikolas Wiebel (73.)

SG Welper - FC Neuruhrort 2:0
Bei der SG Welper zeigte der FC Neuruhrort eine gewaltige Leistungssteigerung. Nach dem 0:10-Debakel in Wanne musste das Schlusslicht allerdings auch eine Reaktion liefern. In Hattingen reichte es trotzdem nicht für den ersten Punkt, obgleich der FCN lange in der Begegnung blieb. Florian Pemöller öffnete die Dose nach einer guten Stunde (66.), doch spannend blieb es bis zum Abpfiff. Sascha Friedrich sorgte nämlich erst spät den Sieg (90.).


Schiedsrichter: Ilyas Özdemir - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Florian Pemöller (66.), 2:0 Sascha Friedrich (90.)

DJK Adler Riemke - SV Herbede 5:2
Die DJK Adler Riemke hat gegen den SV Herbede für eine Überraschung gesorgt. Der Grundstein für einen deutlichen 5:2-Sieg wurde dabei im ersten Abschnitt gelegt. Roger Dorny hatte seine aufgestiegene Auswahl gut eingestellt und auf die starken Flügel der Wittener hingewiesen. "Wir wollten ihnen den Raum nehmen und das haben die Jungs sehr gut umgesetzt", freute sich der Trainer über den aufgehenden Plan. Dominik Wieczorreck belohnte die Hausherren mit einem Doppelschlag (10. & 17.), allerdings bugsierte Elvis Karisik den Ball wie aus dem Nichts in den Kasten vom besten Riemker, Marcel Scholz (21.). Der Schlussmann erhielt von Dorny ein Sonderlob, denn mit einigen Glanztaten war er abermals der sichere Rückhalt. "Die Jungs konnten sich wieder blind auf ihn verlassen."


Björn Sprathoff sorgte vor dem Seitenwechsel für das wegweisende 3:1 und nahm damit Druck vom Kessel (41.), auch wenn Herbede zulegte. Mit Wieczorreck spielte sich ferner ein zweiter Greifvogel in den Vordergrund. Mit seiner dritten Hütte sorgte der 23-Jährige nicht nur für die Entscheidung, sondern tritt langsam in die Fußstapfen vom abgewanderten Torjäger Daniel Heider. "In der Schlussphase schoss Herbede zwar noch das 2:4, aber da war die Partie schon durch", schilderte ein glücklicher Dorny, der auch noch das 5:2 durch Can Mahmuti sah (89.). "Wir sind mit den beiden Siegen und der Pleite bei Phönix gut gestartet. ich bin super zufrieden."


Schiedsrichter: Osman Genc (VfL Bochum) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Dominik Wieczorreck (10.), 2:0 Dominik Wieczorreck (17.), 2:1 Elvis Karisik (21.), 3:1 Björn Sprathoff (41.), 4:1 Dominik Wieczorreck (74.), 4:2 Ion-Alin Nica (77.), 5:2 Can Mahmuti (89.)

SV Schwarz-Weiß Eppendorf - SV Phönix Bochum 3:1
Der Knoten ist nun auch in Eppendorf geplatzt. Nachdem gegen zwei Neulinge bitter verloren wurde, ließen sich die Schützlinge von Martin Baß auch nach einem Rückschlag nicht aus der Ruhe bringen. Florian Arendt hatte noch zwar noch auf das frühe 1:0 von Marvin Missun (16.) die richtige Antwort parat (60.), aber die Schwarz-Weißen bissen sich durch. Erst schoss Tim Schüttig unmittelbar die zweite Führung (65.), bevor ein Eigentor das Aufeinandertreffen beendete (79.).


Schiedsrichter: Özgen Bicici - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Marvin Missun (16.), 1:1 Florian Arendt (60.), 2:1 Tim Schüttig (65.), 3:1 (79. Eigentor)

SC Weitmar 45 - SV Wanne 11 4:5
Für das erste große Highlight der Saison waren der SC Weitmar 45 und der SV Wanne 11 verantwortlich. Die Gäste rannten gleich dreimal einem Rückstand hinterher, ehe Jungspund Ali Al Hussein in der 78. Minute das 4:3 für Wanne markierte. Der Aufstiegsfavorit war damit aber noch lange nicht im Ziel. Diesmal kamen die 45er zurück: Eric Sebastian Scharpenberg schien sieben Zeigerumdrehungen vor dem Ende den Punkt gerettet zu haben, doch in der Nachspielzeit avancierte Dennis Gidaszewski zum Matchwinner für die Auswärtsfahrer.

Schiedsrichter: Andre Korte - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Steven Murru (6.), 1:1 Florian Drews (13. Foulelfmeter), 2:1 Nick Neuber (24.), 2:2 Kim-Julien Hyna (37.), 3:2 Steven Murru (49.), 3:3 Devin Hyna (58.), 3:4 Ali Al Hussein (78.), 4:4 Eric Sebastian Scharpenberg (83.), 4:5 Dennis Gidaszewski (90.)


FC Altenbochum 1920/28 e.V. - TuS Hattingen 2:5
Ein weiterer Jungkicker, der derzeit für Furore sorgt, hört auf den Namen Tim Wasserloos und trägt das Trikot des TuS Hattingen. Beim FC Altenbochum schlug der Neuner erneut doppelt zu und war so maßgeblich am 5:2-Sieg beteiligt. Der Zweierpack war insofern entscheidend, dass der FCA durch Nico Rinklake und Ramon-Pierre Wilhelm jeweils herangekommen war, aber Hattingen dank Wasserloos auf Distanz blieb. Mit nun sieben Zählern bleibt der TuS die zweite Kraft.


Schiedsrichter: Nick Schitzik (Schalke 04) - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Nils Günthner (13.), 0:2 Ramon Sauret-Kranz (32.), 1:2 Nico Rinklake (35.), 1:3 Tim Wasserloos (44.), 2:3 Ramon-Pierre Wilhelm (54.), 2:4 Tim Wasserloos (62.), 2:5 Yusuf Aydin (90.)

TuS Kaltehardt - Hedefspor Hattingen 2:1
Hedefspor Hattingen will die 1:2-Pleite in Kaltehardt schnell abhacken. Wolfgang Westerkamp hatte gleich mehrere Brandherde ausgemacht: Zunächst nahm der Absteiger die Räume der Gastgeber nicht an, ehe individuelle Fehler und fehlendes Zweikampfverhalten für eine Niederlage sorgten, die nicht hätte sein müssen. "Dieses Spiel darf trotzdem 0:0 ausgehen, denn spielerisch war das von beiden Seiten nicht fiel", schilderte der Entscheider von Hedef. Im zweiten Durchgang nahmen die Aussetzer zu. Ein verpasstes Abspiel leitete das 1:0 für Kaltehardt durch Patrick Polanik ein. Dieser stocherte im Rebound einen Elfmeter rein (58.), was für Westerkamp verschmerzbar war, aber nicht das Verhalten seiner Truppe: "Kaltehardt setzte direkt mit drei Spielern nach und wir blieben einfach stehen. Da habe ich draußen einen Tobsuchtsanfall bekommen." Beim 2:0 köpfte Klaus Androh das Leder in die Maschen und traf dabei kaum auf Gegenwehr (67.). Die gebeutelten Hattinger ließen demnach gänzlich den Körperkontakt vermissen. "Ich bin sehr enttäuschend von unserem Auftritt", hielt der Hedef-Coach das Fazit entsprechend kurz.

Schiedsrichter: Shahin Araghi Nejad Motlagh - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Patrick Polanik (58.), 2:0 Klaus Andoh (67.), 2:1 Yunus-Emre Mutlu (72.)

DJK Wattenscheid - SV Fortuna 31 Herne 5:1
Die Bergetappte der DJK Wattenscheid geht weiter. Gegen Fortuna Herne gelang ein nennenswerter 5:1-Kantersieg. "Alles in allem ein verdienter Erfolg", resümierte Tibor Bali. "Wir haben einen kleinen Schritt nach vorne gemacht, mit der Art und Weise wie wir gespielt haben, aber wir wissen, da ist immer noch Luft nach oben." Übertragen auf die Partie bezieht sich der Coach der Stadtgartenelf dabei auf zwei Bereiche: Nachdem Timo Farris Markus Maxellon mustergültig bediente, führte die DJK früh und war präsent (7.), allerdings ging mit dem überraschenden Ausgleich von Fabrice Meinert der rote Faden verloren (24.). "Es war dann ein ausgeglichenes Spiel und Fortuna hatte nochmal eine Großchance", musste Bali eine Schrecksekunde überstehen, ehe Wattenscheid über Standardsituationen zurückkam und dank Benjamin Kann mit einem 2:1 in die Pause ging (44.).

Danach lief es wieder besser. Die Herner wurden in der eigenen Hälfte eingeschnürt, weshalb die Treffer von Maxellon (63.), Rene Löhr (70.) und Marcel Sterkau (72.) den Deckel auf den Vergleich setzten. In der Schlussphase sah Bali ebenfalls Verbesserungsbedarf: "Es ist unserer Schludrigkeit geschuldet, dass es am Ende kein sehr hohes Ergebnis gibt, weil wir unsere Chancen nicht konsequent ausgespielt haben." Neben Pfostenschüssen wurden auch Eins-gegen-eins-Situationen vergeben, allerdings lässt sich das angesichts des dennoch klaren Resultats diesmal verschmerzen.

Schiedsrichter: Claas Steenweg - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Markus Maxellon (7.), 1:1 Fabrice Meinert (24.), 2:1 Benjamin Kann (44.), 3:1 Markus Maxellon (63.), 4:1 Rene Löhr (70.), 5:1 Marcel Sterkau (72.)
Aufrufe: 028.8.2017, 00:25 Uhr
André NückelAutor