Am vorletzten Spieltag der Hinrunde stehen zwei Partien im Tabellenkeller im Fokus. Wenn die SG Ehenfeld/HIrschau II (14./2 Punkte) auf den FC Luhe-Markt (12./9) trifft und sich die SpVgg Pirk (11./10) mit dem FSV Waldthurn (13./4) duelliert, geht es knallhart um Punkte gegen den Abstieg. Während die Mannschaften von Martin Winkler und Markus Dagner mit aller Macht versuchen müssen, den Kontakt zu ihren Gegnern nicht zu verlieren, wollen diese die beiden Schlußlichter noch tiefer in den Abstiegssog stossen. Da geht es also um viel, dementsprechend wird es da auch zur Sache gehen.
Die "Creme de la Creme" der Liga befindet sich am Wochenende geschlossen auf Reisen. Tabellenführer DJK Neustadt/WN gilt beim FC Weiden-Ost ohne Zweifel als Favorit, ebenso die Schnaittenbacher beim Aufsteiger TSV Flossenbürg. Die schwerste Aufgabe wartet wohl auf den dritten im Bunde, den TSV Pleystein. Dieser reist nach Waldau zum Sportverein, der zuletzt mächtig aufgeholt und sich stark formverbessert gezeigt hat. Die auf dem 4. Platz rangierende Heimelf könnte bei einem Sieg sogar auf drei Punkte an ihren Gast heran rücken. Da ist mächtig Spannung drin, viele Zuschauer werden da sicher nicht ausbleiben.
SG DJK Ehenfeld / TuS/WE Hirschau II - FC Luhe-Markt (Fr 18:30)
Gegen den SV Waldau war zuletzt kein Kraut gewachsen, das 0:5 spiegelt den Spielverlauf wieder. Die Schlinge zieht sich immer weiter zu, eine Niederlage gegen den derzeitigen Inhaber des Relegationsplatzes würde nun schon einen Rückstand von zumindest acht Punkte zum rettenden Ufer nach sich ziehen. Ziel muss es sein, vor der Winterpause so viel Zählbares zu holen, um die Hoffnung aufrecht zu erhalten, den Kopf noch aus der Schlinge ziehen zu können. Deshalb muss jetzt ein Anfang gemacht werden, ein Dreier soll her.
FC Weiden-Ost II - DJK Neustadt/Waldnaab (Sa 16:00)
Mit dem letzten Aufgebot musste die Kreisligareserve zuletzt in Luhe auflaufen, dabei war das Durchschnittsalter der "Greenhorn-Truppe" gerade mal 21 Jahre. Das 1:2 bedeutete schließlich die zweite Auswärtsniederlage in Folge, die Oppitz-Jungs sind dadurch mittlerweile auf Platz 8 zurück gefallen. Nun steht man endlich wieder vor einer Hausaufgabe, mit dem bislang unbezwungenen Tabellenführer gastiert allerdings ein "dicker Brocken", der diese sehr schwer werden lässt. Um jedoch nicht noch weiter in Richtung Gefahrenzone durchgereicht zu werden, sollte zumindest ein Punkt an der Stresemannstrasse bleiben. Ob sich die Personallage bessert, muß man sehen, zudem spielt die "Erste" zeitgleich in Neusorg, so dass eine Unterstützung von dort eher fraglich ist.
SV Waldau - TSV Pleystein (So 15:00)
Drei Siege in Folge, dabei zehn Treffer erzielt, der SVW hat sich trotz immer noch einer Reihe Langzeitverletzter ins vordere Drittel der Tabelle vorgearbeitet und hat bei wohl sechs Punkten Abstand die beiden Neustadt-Verfolger in Sichtweite. Einer der beiden, die Überraschungsmannschaft aus Pleystein, taucht nun in der "Elm-Arena" auf, da wird die Standfestigkeit der Wolfrath-Truppe auf eine große Probe gestellt. Vertrauend auf die bisher zur Schau gestellte "brutale" Heimstärke (alle sechs Partien gewonnen), wollen die Mannen um Topvorbereiter Alex Wolfrath ihrem Gast einen heißen Tanz bereiten, um ihm in der Tabelle den Atem im Nacken noch deutlicher spüren zu lassen.
SpVgg Pirk - FSV Waldthurn (So 15:00)
Schade, wie schon gegen Neustadt hat die SpVgg auch gegen Schnaittenbach toll dagegen gehalten, am Ende aber wieder nichts aufs Habenkonto verbuchen können. Nun plötzlich spürt man den FC Luhe dicht im Nacken, nur einen Punkt ist der Inhaber des "Schleudersitzes" nur noch entfernt. So steht die Truppe von Interimstrainer Fabio Nicolella gegen den sonntäglichen Gast schon unter Druck, da muss ohne wenn und aber ein Heimsieg her. Zudem muss man ja daran denken, dass man ab dem 5. November nur noch Auswärtsspiele zu absolvieren hat. Die Zeichen stehen also auf Sieg, nichts anderes zählt.
Ein Unentschieden war drin für den FSV im Derby gegen Pleystein, aber wenn du hinten drin stehst in der Tabelle, fehlt in den entscheidenden Momenten auch das notwendige Quäntchen Glück. Nun, auch wenn sich die Lage immer mehr verschärft, der Kopf wird nicht in den Sand gesteckt. Am Sonntag wird ein neuer Anlauf unternommen, um dafür zu sorgen, dass sich die vor der Dagner-Elf rangierenden Teams nicht "vom Acker" machen können. Ein Punkt soll es also mindestens werden, allerdings wäre der gegen einen Mitkonkurrenten fast schon zu wenig.
TSV Flossenbürg - TuS Schnaittenbach (So 15:00)
Der Auswärtssieg in Altenstadt war eine feine Sache, der Platz im gesicherten Mittelfeld wurde behauptet, ideale Voraussetzungen also, um sich frei jeglicher Sorgen mit einem der "Großen" zu messen. Anders als in Neustadt, will man beim TSV dabei nicht vor Ehrfurcht erstarren, sondern dem favorisierten Gast Paroli bieten. Ziel ist es, die Burgarena mindestens mit einem Punkt "im Korb" zu verlassen.
ASV Neustadt/Waldnaab - SV Altenstadt/Vohenstrauß (So 15:00)
Die zweite Derbyniederlage innerhalb einer Woche hat den ASV ins Niemandsland der Tabelle zurück fallen lassen. Dennoch kann sich die Bilanz 5 Siege, 1 Remis bei 5 Einbußen für den Aufsteiger sehen lassen. Nun gilt es den Negativtrend zu stoppen, um den Platz im ruhigen Fahrwasser zu festigen. Der Gast hat zwei Zähler mehr auf dem Konto und verfolgt wohl das gleiche Ziel wie der ASV, nämlich ein sorgenfreies Dasein zu geniessen. Ein Heimdreier soll also her, auf keinen Fall soll verloren werden.
SV Störnstein - SpVgg Vohenstrauß II (So 15:00)
Der Dreier im Lokalderby war in doppelter Hinsicht wichtig. Einmal hat man Wichtiges gesammelt im Kampf ums Dasein, zum Zweiten konnten die Schiener-Schützlinge in einem prestigeträchtigen Duell Selbstbewußtsein tanken. Nun soll zur Kirwa am besten nachgelegt werden, doch kommt mit dem Gast eines der erfolgreichsten Teams der letzten Wochen nach Störnstein, zehn Punkte aus den letzten vier Partien zeugen von einer steigenden Leistungskurve beim kommenden Gast. Um sich die Kirwastimmung nicht vermiesen zu lassen, soll aber der volle Ertrag her, dazu muss das Team um Kapitän Tobi Filchner aber 90 Minuten lang hochkonzentriert und engagiert zu Werke gehen.