2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligavorschau
Die SpVgg Pirk (weinrotes Trikot) steht vor einem emninent wichtigen Heimspiel gegen den FSV Waldthurn. F: Nachtigall
Die SpVgg Pirk (weinrotes Trikot) steht vor einem emninent wichtigen Heimspiel gegen den FSV Waldthurn. F: Nachtigall

Abstiegskampf pur in Ehenfeld und Pirk

Bei Aufsteiger Ehenfeld/Hirschau II gegen Luhe-Markt und Pirk gegen Waldthurn schaut das Abstiegsgespenst zu +++ Die drei "Großen" vor Auswärtsaufgaben mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad

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Am vorletzten Spieltag der Hinrunde stehen zwei Partien im Tabellenkeller im Fokus. Wenn die SG Ehenfeld/HIrschau II (14./2 Punkte) auf den FC Luhe-Markt (12./9) trifft und sich die SpVgg Pirk (11./10) mit dem FSV Waldthurn (13./4) duelliert, geht es knallhart um Punkte gegen den Abstieg. Während die Mannschaften von Martin Winkler und Markus Dagner mit aller Macht versuchen müssen, den Kontakt zu ihren Gegnern nicht zu verlieren, wollen diese die beiden Schlußlichter noch tiefer in den Abstiegssog stossen. Da geht es also um viel, dementsprechend wird es da auch zur Sache gehen.

Die "Creme de la Creme" der Liga befindet sich am Wochenende geschlossen auf Reisen. Tabellenführer DJK Neustadt/WN gilt beim FC Weiden-Ost ohne Zweifel als Favorit, ebenso die Schnaittenbacher beim Aufsteiger TSV Flossenbürg. Die schwerste Aufgabe wartet wohl auf den dritten im Bunde, den TSV Pleystein. Dieser reist nach Waldau zum Sportverein, der zuletzt mächtig aufgeholt und sich stark formverbessert gezeigt hat. Die auf dem 4. Platz rangierende Heimelf könnte bei einem Sieg sogar auf drei Punkte an ihren Gast heran rücken. Da ist mächtig Spannung drin, viele Zuschauer werden da sicher nicht ausbleiben.

SG DJK Ehenfeld / TuS/WE Hirschau II - FC Luhe-Markt (Fr 18:30)

Gegen den SV Waldau war zuletzt kein Kraut gewachsen, das 0:5 spiegelt den Spielverlauf wieder. Die Schlinge zieht sich immer weiter zu, eine Niederlage gegen den derzeitigen Inhaber des Relegationsplatzes würde nun schon einen Rückstand von zumindest acht Punkte zum rettenden Ufer nach sich ziehen. Ziel muss es sein, vor der Winterpause so viel Zählbares zu holen, um die Hoffnung aufrecht zu erhalten, den Kopf noch aus der Schlinge ziehen zu können. Deshalb muss jetzt ein Anfang gemacht werden, ein Dreier soll her.

Es ist Zeit geworden, der Heimdreier gegen den FC Weiden-Ost war überfällig und zudem dringend nötig. Nun ist "Land" ganz nah in Sicht, das rettende Ufer ist nur einen Zähler entfernt. So geht die Reise des FCL zur "Löschenhöhe", um dort gleich nachzulegen und endlich die ungemütliche Zone zu verlassen.

FC Weiden-Ost II - DJK Neustadt/Waldnaab (Sa 16:00)

Mit dem letzten Aufgebot musste die Kreisligareserve zuletzt in Luhe auflaufen, dabei war das Durchschnittsalter der "Greenhorn-Truppe" gerade mal 21 Jahre. Das 1:2 bedeutete schließlich die zweite Auswärtsniederlage in Folge, die Oppitz-Jungs sind dadurch mittlerweile auf Platz 8 zurück gefallen. Nun steht man endlich wieder vor einer Hausaufgabe, mit dem bislang unbezwungenen Tabellenführer gastiert allerdings ein "dicker Brocken", der diese sehr schwer werden lässt. Um jedoch nicht noch weiter in Richtung Gefahrenzone durchgereicht zu werden, sollte zumindest ein Punkt an der Stresemannstrasse bleiben. Ob sich die Personallage bessert, muß man sehen, zudem spielt die "Erste" zeitgleich in Neusorg, so dass eine Unterstützung von dort eher fraglich ist.

"Das Remis gegen Vohenstrauß ist kein Beinbruch, wir haben eine gute Leistung geboten, schauen nach vorne und lassen uns nicht von unserem Weg abbringen", sagt DJK-Trainer Bernd Häuber und ergänzt noch: "Leider haben wir nicht das entscheidende Tor machen können, auf der anderen Seite hatten dazu auch die Vohenstraußer ihre Chancen." Im Weidener Osten will er mit seinen Jungs nun in die Erfolgsspur zurück, mahnt aber zur Vorsicht: "Der FC verfügt über ein junges Team mit sehr gut ausgebildeten Spielern und wird keinesfalls unterschätzt. Zudem wird man alles dafür tun, nicht noch weiter nach hinten zu rutschen". Ein Dreier steht aber ohne Zweifel auf der Agenda des Spitzenreiters, auf nahezu den kompletten Kader kann zurückgegriffen werden.

SV Waldau - TSV Pleystein (So 15:00)

Drei Siege in Folge, dabei zehn Treffer erzielt, der SVW hat sich trotz immer noch einer Reihe Langzeitverletzter ins vordere Drittel der Tabelle vorgearbeitet und hat bei wohl sechs Punkten Abstand die beiden Neustadt-Verfolger in Sichtweite. Einer der beiden, die Überraschungsmannschaft aus Pleystein, taucht nun in der "Elm-Arena" auf, da wird die Standfestigkeit der Wolfrath-Truppe auf eine große Probe gestellt. Vertrauend auf die bisher zur Schau gestellte "brutale" Heimstärke (alle sechs Partien gewonnen), wollen die Mannen um Topvorbereiter Alex Wolfrath ihrem Gast einen heißen Tanz bereiten, um ihm in der Tabelle den Atem im Nacken noch deutlicher spüren zu lassen.

Der TSV hat zuletzt in Waldthurn eines dieser engen Spiele gewonnen, das man braucht, um ganz vorne zu bleiben. Vier Mal in Folge hat die Mühling-Crew nun das Spielfeld mit "vollem Beutel" verlassen, zu Schnaittenbach aufgeschlossen und die Neustädter ganz nah vor dem Visier. Sich der Schwere der Aufgabe bewußt, tritt man nun mit breiter Brust in Waldau an, und hat am Plan, den Nimbus des "Ungeschlagenseins" seines Gastgebers in heimischen Gefilden zu zerstören. Zumindest ein Punkt soll auf jeden Fall her, doch wer Hans-Jürgen Mühling kennt, der weiß, nur ein Sieg stellt ihn so richitg zufrieden. Und so wird die Truppe um ihren Goalgetter Volkan Kuzpinari auch das Spiel auch angehen - volle Kraft voraus!

SpVgg Pirk - FSV Waldthurn (So 15:00)

Schade, wie schon gegen Neustadt hat die SpVgg auch gegen Schnaittenbach toll dagegen gehalten, am Ende aber wieder nichts aufs Habenkonto verbuchen können. Nun plötzlich spürt man den FC Luhe dicht im Nacken, nur einen Punkt ist der Inhaber des "Schleudersitzes" nur noch entfernt. So steht die Truppe von Interimstrainer Fabio Nicolella gegen den sonntäglichen Gast schon unter Druck, da muss ohne wenn und aber ein Heimsieg her. Zudem muss man ja daran denken, dass man ab dem 5. November nur noch Auswärtsspiele zu absolvieren hat. Die Zeichen stehen also auf Sieg, nichts anderes zählt.

Ein Unentschieden war drin für den FSV im Derby gegen Pleystein, aber wenn du hinten drin stehst in der Tabelle, fehlt in den entscheidenden Momenten auch das notwendige Quäntchen Glück. Nun, auch wenn sich die Lage immer mehr verschärft, der Kopf wird nicht in den Sand gesteckt. Am Sonntag wird ein neuer Anlauf unternommen, um dafür zu sorgen, dass sich die vor der Dagner-Elf rangierenden Teams nicht "vom Acker" machen können. Ein Punkt soll es also mindestens werden, allerdings wäre der gegen einen Mitkonkurrenten fast schon zu wenig.



TSV Flossenbürg - TuS Schnaittenbach (So 15:00)

Der Auswärtssieg in Altenstadt war eine feine Sache, der Platz im gesicherten Mittelfeld wurde behauptet, ideale Voraussetzungen also, um sich frei jeglicher Sorgen mit einem der "Großen" zu messen. Anders als in Neustadt, will man beim TSV dabei nicht vor Ehrfurcht erstarren, sondern dem favorisierten Gast Paroli bieten. Ziel ist es, die Burgarena mindestens mit einem Punkt "im Korb" zu verlassen.

Es war eines dieser berühmten knappen Spiele, das der TuS in Pirk für sich entscheiden konnte. Glück kam auch dazu, ein Tor wurde den Platzherren kurz vor Schluß wegen angeblichem Foulspiel aberkannt. Im zweiten Auswärtsspiel in Folge geht es nun unter die Flossenbürger Burg, wo die Aufgabe gegen einen bisher richtig gut mitmischenden Aufsteiger keinen Deut einfacher wird, als in Pirk. Vertrauend auf die eigene Stärke der mannschaftlichen Geschlossenheit, will man aus der Grenzgemeinde den vollen Ertrag mitnehmen. Eine Einbuße will und darf man sich nicht leisten.

ASV Neustadt/Waldnaab - SV Altenstadt/Vohenstrauß (So 15:00)

Die zweite Derbyniederlage innerhalb einer Woche hat den ASV ins Niemandsland der Tabelle zurück fallen lassen. Dennoch kann sich die Bilanz 5 Siege, 1 Remis bei 5 Einbußen für den Aufsteiger sehen lassen. Nun gilt es den Negativtrend zu stoppen, um den Platz im ruhigen Fahrwasser zu festigen. Der Gast hat zwei Zähler mehr auf dem Konto und verfolgt wohl das gleiche Ziel wie der ASV, nämlich ein sorgenfreies Dasein zu geniessen. Ein Heimdreier soll also her, auf keinen Fall soll verloren werden.

Das 1:2 gegen Flossenbürg war bestimmt nicht eingeplant bei den Mannen von Markus Karl. Sollten sich einige Fans immer noch Hoffnungen auf einen Platz weit vorne gemacht haben, die können sie nun wirklich ad acta legen. Doch nach einer nervenaufreibenden letzten Saison ist das bisherige Abschneiden des SVA ohne Zweifel aller Ehren wert. Nun reist man auf den Neustädter Felixberg zum bisher sich sehr gut verkaufenden "Newcomer" und erwartet da ein Duell auf Augenhöhe. Nach zwei Einbußen in Folge wird der Gegner entsprechend engagiert zur Sache gehen, deshalb wäre man mit einer Punkteteilung wohl nicht unzufrieden.

SV Störnstein - SpVgg Vohenstrauß II (So 15:00)

Der Dreier im Lokalderby war in doppelter Hinsicht wichtig. Einmal hat man Wichtiges gesammelt im Kampf ums Dasein, zum Zweiten konnten die Schiener-Schützlinge in einem prestigeträchtigen Duell Selbstbewußtsein tanken. Nun soll zur Kirwa am besten nachgelegt werden, doch kommt mit dem Gast eines der erfolgreichsten Teams der letzten Wochen nach Störnstein, zehn Punkte aus den letzten vier Partien zeugen von einer steigenden Leistungskurve beim kommenden Gast. Um sich die Kirwastimmung nicht vermiesen zu lassen, soll aber der volle Ertrag her, dazu muss das Team um Kapitän Tobi Filchner aber 90 Minuten lang hochkonzentriert und engagiert zu Werke gehen.

Rundum zufrieden war Markus Grosser mit dem Auftritt seiner Schützlinge beim Tabellenführer, der ergatterte Punkt war hochverdient. Vier Mal in Folge nun nicht verloren, der Weg der Bezirksligareserve geht schon wegen immer besserer personeller Mögichkeiten steil nach oben. In Störnstein soll nun an die Leistung des letzten Wochenends angeknüpft werden, allerdings spielt die "Erste" zeitgleich, deshalb gilt es abzuwarten, wer zur Verfügung steht. Primäres Ziel ist es, nicht mit leeren Händen in die ehemalige Kreisstadt zurückzukehren.
Aufrufe: 012.10.2017, 11:30 Uhr
Werner SchaupertAutor