2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Nach dem Auftritt gegen Wenden waren die Rothemühler Spieler am Boden zerstört. Gegen Hickengrund soll sich dieses Bild nicht wiederholen. Foto: sta
Nach dem Auftritt gegen Wenden waren die Rothemühler Spieler am Boden zerstört. Gegen Hickengrund soll sich dieses Bild nicht wiederholen. Foto: sta

"Abstiegskampf ohne Kampf heißt Abstieg!"

Fällt Sonntag Vorentscheidung im Tabellenkeller? - Zwei Spiele bereits am Freitag

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Während der souveräne Bezirksliga-Tabellenführer RSV Meinerzhagen (63 Punkte) beim zweitplatzierten VSV Wenden (53) schon mit einem Remis vier Spieltage vor Saisonende die Meisterschaft klar machen kann, läuft es im Abstiegskampf auf einen Zweikampf zwischen der SG Hickengrund und dem SV Rothemühle hinaus, die am Sonntag am „Hoorwasen“ aufeinandertreffen. Auch der SC Drolshagen ist noch in der „Verlosung“, hat aber bei neun Punkten Vorsprung auf Rothemühle alle Trümpfe in der Hand, frühzeitig den Klassenerhalt perfekt zu machen.

SuS Niederschelden-Gosenbach - TSV Weißtal (Fr 19:00)
Bereits am Freitagabend empfängt der SuS Niederschelden (8./36) den TSV Weißtal (5./49) zum SI-Derby. Die Gäste haben in den letzten Wochen ein wenig an Fahrt verloren, spielen allerdings für einen Aufsteiger bislang eine beachtliche Saison. „Wir müssen immer an unsere Grenzen gehen, um erfolgreich zu sein. Gegen Ende der Spielzeit fällt einem das natürlich immer schwerer, das hat man zuletzt gesehen“, konstatiert TSV-Kapitän Daniel Singhateh. Für den SuS geht es vornehmlich darum, die eigenen Ziele (einstelliger Tabellenplatz) zu erreichen.

Schiedsrichter: Kevin-Lars Papiorek



SG Kleusheim/Elben - SC Drolshagen (Fr 19:00)
Einen Meilenstein im Kampf um den Klassenerhalt setzte der SC Drolshagen (11./31) am vergangenen Sonntag mit dem 4:1-Erfolg über den Kiersper SC. Am morgigen Freitag können die „Kleeblätter“ bei der SG Kleusheim/Elben (16./10) schon fast alles klar machen. Derzeit beträgt der Vorsprung auf den Drittletzten Rothemühle schon neun Punkte.

„Wir sind sehr zufrieden, dass wir uns in den letzten Wochen in diese Situation gebracht haben und wollen den nächsten Schritt gehen. Wer allerdings glaubt, dass uns dieser Schritt geschenkt wird, wird mit mir und auch mit seinen Mannschaftskollegen Probleme bekommen“, stellt Trainer Matthias Würde fest. Die „Dräulzer“ fahren nach zuletzt drei Siegen in Serie mit viel Selbstvertrauen nach Elben, wo auf dem Naturrasen ein ungewohnter Untergrund auf sie wartet. Der dritte Auswärtsdreier der Spielzeit würde den „Ligaverbleib“ so gut wie unter Dach und Fach bringen, schließlich steht in zwei Wochen auch noch das Heimspiel gegen den SC Lüdenscheid an, der nach der Winterpause bisher punktlos geblieben ist. Spätestens dann sollte ein weiteres Bezirksliga-Jahr „eingetütet“ werden . .

Schiedsrichter: Fabian Kost



Kiersper SC - SV Fortuna Freudenberg (So 15:00)
Am vergangenen Sonntag machte Fortuna Freudenberg (9./36) auch rein rechnerisch den Klassenerhalt perfekt, was nach dem Stolperstart (sieben Niederlagen in Serie) so frühzeitig nicht unbedingt zu erwarten war. Insofern können die „Flecker“ ohne Sorgen zum Kiersper SC (10./35) fahren, der zuletzt drei Spiele in Serie verlor, darunter war das peinliche 1:9 in Altenkleusheim. Wie aus dem Umfeld des Vereins zu hören war, sollen zuletzt Zahlungen an Spieler nicht geflossen sein . . .

"Das stimmt nicht", entgegnet der Sportliche Leiter und Interimstrainer Martin Liedtke, der aber auch sagt: "Wir stehen schon mit einem Scherbenhaufen da. Gerade nach der 1:9-Niederlage bei der SG Kleusheim/Elben. Die Trainergeschichte um Manuel Fernholz und auch zuvor mit Andreas Wieczorek hat schon Auswirkungen."

Schiedsrichter: Marcel Birnbaum



SG Hickengrund - SV Rothemühle (So 15:00)
Die einen „wollen“, die anderen „müssen“. Die Ausgangslage im Kellerduell der Bezirksliga 5 am kommenden Sonntag ist klar: Der SV Rothemühle (14./22) muss bei der SG Hickengrund (13./27) gewinnen, um in den dann noch drei ausstehenden Spielen realistische Chancen auf den Klassenverbleib zu haben, eine Niederlage und dann acht Zähler Rückstand wären wohl gleichbedeutend mit dem Abstieg in die A-Kreisliga.

Dass aber auch eine Punkteteilung den Gastgebern deutlich mehr helfen würde als den „Wendschen“, weiß auch deren Trainer Peter Neumann: „Das ist mehr als ein Endspiel. Uns hilft nur ein Sieg.“ Ausgerechnet das Ergebnis vom Sonntag, das 0:5 gegen Wenden, macht indes dem 1. Vorsitzenden des SV Rothemühle Mut: „Wir hatten zuvor viele enge Spiele, und die Gegner haben uns gefragt, wie wir denn unten drin stehen können. Das hat für eine trügerische Sicherheit gesorgt. Doch dieses 5:0 hat uns vielleicht auf den Boden der Tatsachen geholt. Wenn das nicht motiviert oder wachrüttelt, was dann?“, fragt Andreas Grub rhetorisch. Er richtet freilich auch eine klare Ansage Richtung Mannschaft: „Abstiegskampf ohne Kampf heißt Abstieg!“

Klar, dass die desaströse „Nicht-Leistung“ (Grub) vom vergangenen Sonntag noch in den Köpfen der Rothemühler schwirrt, auch wenn man den Blick nur nach vorne richten möchte. Ohne Kampf wird die „SVR-Kogge“ allerdings auch bei der SG Hickengrund – wo Chris Gösselkeheld weiter fehlen wird, die beiden anderen Angreifer Nico Gerich und Pascal Jüngst wohl aber wieder dabei sein werden – „Schiffbruch“ erleiden: „Wir haben gegen Wenden eine Gelbe Karte bekommen, diesmal werden es sicherlich mehr. Das wird ein richtiger Fight“, glaubt Coach Peter Neumann, dessen Hoffnung sich ebenfalls auf das VSV-Spiel bezieht, „denn ich glaube nicht, dass wir noch einmal so schlecht spielen können“.

Sollte das aber tatsächlich passieren, können die Rothemühler für die Kreisliga planen. „Bis auf Nico Renner haben alle Verträge unterschrieben, auch für eine Klasse tiefer. Das spricht ja auch für unseren Verein, in dem es stimmt. Ich hoffe, das sehen auch unsere Zuschauer und unterstützen uns“, macht Grub derweil klar, dass die Mannschaft auch Hilfe von „außen“ gebrauchen kann.

Den „Hicken“ wird es daran sicherlich nicht mangeln, wenngleich „die Enttäuschung im Ort bis vor zwei Wochen schon greifbar war. Aber wir haben mit dem Sieg gegen Freudenberg unsere Leute wieder hinter uns gebracht. Wir bauen auf unsere Fans und den Rückhalt“, sagt HSG-Linienchef Rüdiger Frevel, der bis auf Spielführer Alexander Patt alle Mann an Bord hat und den beim SC Lüdenscheid (6:0) gesperrten Marvin Diehl wohl wieder in die Mannschaft einbauen wird.

„Wir haben ordentlich Selbstvertrauen getankt, der Druck liegt definitiv beim Gegner. Es ist die letzte Chance für Rothemühle“, erklärt Angreifer Philipp Rath, der am Sonntag nach seiner Durstrecke gleich doppelt traf und meint: „Das hat mir sehr gut getan. So etwas ist eine reine Kopfsache.“ Zehn Saisontreffer hat Rath nun auf seinem Konto – Tore, die die HSG braucht, um die Liga zu halten. Tore, die in der nächsten Saison aber definitiv fehlen werden, obwohl Rath seine Zusage bei Germania Salchendorf zurückgezogen hat: „Wir erwarten im November das zweite Kind, zudem bin ich beruflich oft weg. Ich war voller Tatendrang, aber meine private Situation hat sich seit Januar geändert. Im Sommer werde ich erst einmal aufhören.“

Bis dahin stehen noch vier Spiele aus. Das vorerst wichtigste und gegebenenfalls vorentscheidende am Sonntag gegen den SV Rothemühle.

Schiedsrichter: Dirk Sodenkamp



VSV Wenden - RSV Meinerzhagen (So 15:00)
Dass der RSV Meinerzhagen (1./63) die Meisterschaft in der Bezirksliga 5 holen wird, steht bei zehn Punkten Vorsprung auf den zweitplatzierten VSV Wenden und nur noch vier ausstehenden Partien so gut wie fest. Die Frage ist nur, wann die Truppe von Mutlu Demir den Aufstieg in die Landesliga auch rechnerisch perfekt macht. Wie es der Zufall will, gastiert der RSV nun beim VSV Wenden, der seit nunmehr acht Spielen ungeschlagen ist (sieben Siege, ein Unentschieden) und dem designierten Meister natürlich noch ein Bein stellen möchte, was im Hinspiel beim 2:1-Erfolg auch schon einmal gelang. Mit einem „Dreier“ würden die Wendener die Meinerzhagener Festtage zumindest um eine Woche herauszögern, bereits eine Punkteteilung würde den Gästen aber reichen, um die Sektkorken knallen zu lassen.

Schiedsrichter: Ramazan Sahin



SC Listernohl-Windhsn-Lichtringhsn - SV Germania Salchendorf (So 15:00)
Mit einigen Personalsorgen reist Germania Salchendorf (4./50) zu Tabellennachbar SC Listernohl/Windhausen/Lichtringhausen, denn Pawel Majewski und Christoph Weitz (5. Gelbe Karte), sowie Marcel Rigau (Verletzt) und Tim Schilk (Prüfung) fallen aus. „Wir wollen aber trotzdem unbedingt punkten und haben gute Jungs in der Hinterhand. Daher mache ich mir keine Sorgen“, so Salchendorfs Coach Thomas Scherzer.

Schiedsrichter: Sven Fresen



SV 1931 Ottfingen - Rot-Weiss Lüdenscheid (So 15:00)
Einen prächtigen „Lauf“ hat derzeit RW Lüdenscheid (7./41), das am Sonntag am Ottfinger „Siepen“ gastiert und seine Siegesserie auf fünf Spiele ausbauen möchte. Bei der heimstärksten Mannschaft der Spielklasse wird das sicherlich kein leichtes Unterfangen, allerdings geht es für den SVO (3./52) nur noch darum, eine möglichst gute Abschlussplatzierung zu erreichen, sprich: Platz 2 zurückzuerobern, den man an den VSV Wenden verloren hat. „Diesen Rang wollen wir uns zurückholen, indem wir gegen Rot-Weiß Lüdenscheid so auftreten wie in Salchendorf im zweiten Durchgang“, erklärt SVO-Coach Michael Kügler.

Schiedsrichter: Maximilian Koch



Aufrufe: 04.5.2017, 15:00 Uhr
Stefan StarkAutor