Die Weichen für den Umbruch beim TV Herkenrath sind gestellt. Mit André Fanroth findet der Vereinen einen neuen Cheftrainer, der die Nachfolge von Reiner Jonas antritt. Der hat dann 19 Jahre als Trainer für den TVH hinter sich und tritt kürzer.
Beim TV Herkenrath beginnt zur neuen Saison ein neues Kapitel. Reiner Jonas tritt als Trainer der ersten Mannschaft zurück und macht den Weg frei. Insgesamt stand er dann 19 Jahre für den TVH als Trainer an der Seitenlinie. Nach dem Wegfall der Regionalliga-Mannschaft übernahm er das Team und coachte es bis heute. Zuvor war er bereits lange in der Jugend als Übungsleiter tätig.
Ein Nachfolger ist nun gefunden: André Fanroth tritt am 1. Juli in die Fußstapfen von Jonas. Der 34-Jährige ist seit rund zwei Jahren im Bergischen wohnhaft, die Anfrage kam für ihn dennoch überraschend. "Als der Verein mich angesprochen hat, war ich schon überrascht", gesteht er im Gespräch mit FuPa Mittelrhein. Gefreut hat ihn der Anruf trotzdem und nach sehr guten Gesprächen folgte die Zusage an den TVH.
"Seit wir uns einig sind, begleite ich die Spiele und Trainingseinheiten als Außenstehender. Zudem bin ich auf den Sportplätzen der Region unterwegs, schaue mich nach potenziellen Verstärkungen um und knüpfe Kontakte im Kreis", erklärt er weiter. Denn persönlich kenne er von seinen zukünftigen Trainer-Kollegen in der Kreisliga B, Staffel 2, niemanden.
Nicht nur die Personen sind für ihn neu. "Ich habe noch nie im Kreis Berg eine Mannschaft trainiert und in der Kreisliga B war ich ebenfalls noch nie aktiv", sagt Fanroth. Doch genau das mache die Aufgabe so spannend. Trotz seines jungen Alters von 34 Jahren kann er schon auf eine lange Trainerkarriere zurückschauen. Zuletzt coachte er den VfL Rheingold Poll in der Bezirksliga, davor stand er beim SV Bergfried Leverkusen an der Seitenlinie. Auch Viktoria Köln und der SV bergisch Gladbach zählten bereits zu seinen Arbeitgebern.
Mittelfristig will der Verein der B-Liga den Rücken kehren und den Blick wieder weiter nach oben richten. Ob es in der kommenden Saison schon für den Aufstieg in die Kreisliga A reicht, hängt auch von der "finalen Zusammenstellung des Kaders ab", wie Fanroth erläutert. Abteilungsleiter Patrick Stark ergänzt: "André ist bereits jetzt in die Kaderplanung für die kommende Spielzeit eingebunden und er befindet sich in einem steten Austausch mit Reiner."