2024-05-02T16:12:49.858Z

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Traf in ihrem zweiten Spiel bereits zum zweiten Mal für die Alemannia-Frauen: Magdalena Jakober (gelbes Trikot).
Traf in ihrem zweiten Spiel bereits zum zweiten Mal für die Alemannia-Frauen: Magdalena Jakober (gelbes Trikot). – Foto: Kevin Teichmann
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Aachen macht es noch mal unnötig spannend

Frauen Regionalliga-West: Die Alemannia-Frauen fahren den zweiten Sieg in Folge ein. Am Ende müssen sie aber noch zittern.

Dass der sichergeglaubte Sieg noch einmal in Gefahr geraten konnte, hatte wohl niemand im Eschweiler Waldstadion erwartet. Doch der SV Budberg traf noch zum 1:2 (86.) – das später auch der Endstand gegen die Frauen-Mannschaft von Alemannia Aachen in der Regionalliga sein sollte – und bekam die zweite Luft.

Doch der Reihe nach: Von Anfang an waren die Alemannia-Frauen tonangebend. Budberg schien kein größeres Interesse daran zu haben, ein schönes Spiel aufzuziehen und überließ Aachen den Ball, attackierte aber immer wieder aus einer disziplinierten Grundordnung. Den Aachenerinnen war die Handschrift des neuen Trainers Michael Vonderbank anzumerken. Immer wieder ließen sie klatschen, um dann mit einem Doppelpass in die gefährliche Zone zu kommen.

Am Ende einer solchen Kombination legte Laura Jendrzejko überlegt raus zu Nina Jahr, die wiederum mit ihrer Flanke ins Zentrum Magdalena Jakober fand. Der Neuzugang von Borussia Mönchengladbach begann erstmals von Anfang an und dankte es sogleich mit dem zweiten Saisontreffer (13.). „Wir haben gute Wege gefunden“, lobte Vonderbank. Auch in der Folge, wenngleich in Halbzeit eins nicht mehr so gut wie beim Führungstreffer.

Nach dem Seitenwechsel gelang das zweite Tor binnen einer Minute: Aaliyah Poschmann brachte einen Eckball mit Schnitt vor das Tor und fand in Kristina Bartsch eine dankbare Abnehmerin (46.). Weitere Gelegenheiten ergaben sich, doch sie wurden nicht genutzt. Vonderbank lag richtig in seiner Einschätzung: „An der Chancenverwertung müssen wir etwas tun.“ Ein 3:0 oder sogar 4:0 wären problemlos möglich gewesen.

Dann kam die 86. Spielminute: Almedina Garibovic wollte wohl eher einen hohen Ball als Vorlage spielen. Der wurde aber länger und länger, und am Ende flutschte der Ball Alemannia-Torhüterin Melissa Salman unglücklich durch die Finger. Im Nachfassen war dann auch nichts mehr zu retten. Die Aachenerinnen machten es noch mal unnötig spannend. Auch, weil sie zwei weitere Großchancen ausließen, die das 3:1 bedeutet hätten. Erlösung brachte erst der Schlusspfiff des Schiedsrichters.

Befreit nach Berghofen

„Wir sind glücklich über den zweiten Sieg in Folge. Ich freue mich, dass man schon gut sehen kann, was wir spielerisch vorhaben“, sagte Michael Vonderbank danach. Der Saisonstart sei gelungen, „und jetzt können wir befreit nach Berghofen fahren“. Das Team aus dem Dortmunder Stadtteil ziert aktuell die Tabellenspitze.

Aufrufe: 022.9.2021, 07:00 Uhr
Kevin Teichmann | AZ/ANAutor