2024-06-17T07:46:28.129Z

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Nach den Ausfällen von mehreren potentiellen Stammspielern kommt es vor allem auf die mannschaftliche Geschlossenheit bei der SG Trebur/Astheim gegen den TSV Goddelau an.
Nach den Ausfällen von mehreren potentiellen Stammspielern kommt es vor allem auf die mannschaftliche Geschlossenheit bei der SG Trebur/Astheim gegen den TSV Goddelau an. – Foto: Dominik Claus

A-Liga-Topspiel: "Wenn wir verlieren, ist die Sache gegessen"

SG Trebur/Astheim will trotz personeller Sorgen gegen Spitzenreiter TSV Goddelau 3 Punkte holen +++ Liga wichtiger als Pokalspiel

Groß-Gerau. Der Tabellenvierte SG Trebur/Astheim ist nicht zufriedenstellend in das Pflichtspieljahr 2022 gestartet. 4 Punkte habe das Team von Trainer Dennis Verzay bereits leichtfertig liegen gelassen. Daher hat die SG nun einen Rückstand von 7 Punkten auf die beiden Vereine an der Tabellenspitze der Kreisliga A. Am Sonntag um 15 Uhr kommt es zum direkten Duell mit dem Tabellenführer TSV Goddelau.

Personelle Situation ist bei beiden nicht optimal

"Der Kader momentan ist sehr dünn", gibt SG-Trainer Verzay zu Protokoll. Es fallen einige Stammspieler für diese englische Woche aus. Stammtorhüter Benjamin Pommer (krankheitsbedingt) und Jan Feth (beruflich) sind nur zwei der Ausfälle im Team des Aufstiegskandidaten, die momentan kürzer im Training treten müssen. Dennoch sei diese Lage keine Ausrede für das Pokalspiel gegen Worfelden, das die SG mit 1:3 verlor, und das Spitzenspiel gegen den TSV Goddelau. "Es war eine schlechte Vorbereitung, aber alle müssen jetzt zeigen, dass sie auch zurecht erste Mannschaftsspieler sind", läutet Verzaj das Aufstiegsduell ein. Er sehe zwar den TSV als Favoriten, aber trotz der Ausfälle freut sich der Trainer auf "ein Spiel auf Augenhöhe". Auch beim TSV Goddelau fallen drei Spieler für das Spitzenspiel aus. Torwart Cem Tonguc und die beiden Brüder Etienne (11 Einsätze) und Fabrice Klink (14 Einsätze) stehen dem Trainer Ulli Höllenriegel nicht zur Verfügung. Dennoch sollte dies keineswegs eine präventive Ausrede für das Auswärtsspiel am Sonntag sein: "Jammern bringt uns nichts!"

SG ist zum Gewinnen verurteilt

Sollte die SG am Sonntag das Spiel verlieren, wären sie wohl aus dem Aufstiegsrennen ausgeschieden. " Die beiden so konstanten Spitzenteams, FC Hillal und TSV Goddelau verlieren keine drei bis vier Spiele am Stück", gibt sich Trainer Verzay realistisch, "Wenn wir verlieren, ist die Sache gegessen." Somit ist das Duell am Wochenende entscheidend für den weiteren Verlauf der Saison bei der SG Trebur/Astheim. Das Hinspiel zwischen den beiden Aufstiegskandidaten endete 0:0. Wenn die beiden besten Abwehrreihen der Kreisliga A aufeinander treffen, sei ein 0:0 auch kein unrealistisches Ergebnis, erklärt Verzay. Auch der Trainer der Gegenseite Höllenriegel erinnert sich noch an "zwei sehr strukturierte und defensiv bedachte Teams aus dem Hinspiel". Die Frage, ob es jedoch wieder so ein chancenarmes Spiel, wie in der Hinrunde geben könnte, verneinte der Trainer deutlich: "Es wird Chancen geben. Auf unserem Kunstrasen erspielen wir uns immer Torchancen."

TSV Goddelau hat die bessere Ausgangslage

Auf der Gegenseite darf man sich seit der deutlichen Niederlage (5:1) gegen den FC Hillal Rüsselsheim, ebenfalls keine Aussetzer erlauben. "Ich bin auch nach der guten Haltung meiner Mannschaft am Sonntag, weiterhin nicht zufrieden mit dem Verlauf der Vorbereitung", erklärt Höllenriegel kritisch. Die Trainingsbeteiligung und die Trainingsumstände, mit dem Platz in Goddelau, seien in der Wintervorbereitung alles andere als zufriedenstellend gewesen. "In zwei Wochen haben wir eine längere Pause wegen den Abmeldungen in der Liga, da müssen wir diese Missstände der Vorbereitung aufarbeiten", sieht der Trainer noch einiges an Verbesserungspotenzial bei dem Spitzenreiter. Trotz der nicht optimalen Voraussetzungen bei beiden Teams befindet sich der Tabellenführer in der besseren Ausgangsposition. "Wir haben es nicht mehr in der eigenen Hand", sagt der Trainer der SG Trebur/Astheim ernüchternd, "wir müssen natürlich alle direkte Duelle gewinnen und auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen."

Wille und Einsatz könnten das Spiel entscheiden

Im Bezug auf die taktischen Finessen der beiden Teams für den kommenden Sonntag wollten beide Trainer uns keine detaillierten Einblicke geben. "Wir haben den ein oder anderen taktischen Kniff geplant, an dieser Stelle werde ich diesen natürlich nicht im vorhinein preisgeben", sagt SG-Coach Dennis Verzay schmunzelnd. Ulli Höllenriegel sieht die taktische Ausrichtung der Teams nicht als ausschlaggebend für den Erfolg: "Die Art und Weise wird möglicherweise entscheidender als die taktischen Vorgaben der Trainer sein. Der Wille muss bei allen da sein!"

Aufrufe: 018.3.2022, 15:30 Uhr
Karim MathisAutor