2024-05-02T16:12:49.858Z

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Trainer Carsten Scheuer ist zuversichtlich für das entscheidende Spiel am Sonntag gegen den direkten Konkurrenten aus Gensingen/Grolsheim.
Trainer Carsten Scheuer ist zuversichtlich für das entscheidende Spiel am Sonntag gegen den direkten Konkurrenten aus Gensingen/Grolsheim. – Foto: FuPa (Archiv)

A-Klasse: "Wir haben alles in der eigenen Hand"

Gensingens Trainer Carsten Scheuer über sein Team und das entscheidende Spiel gegen Stadecken

GENSINGEN. Lange Zeit haben die Spieler der SG Gensingen/Grolsheim wie ein relativ sicherer Teilnehmer an der Aufstiegsrunde zur Bezirksliga ausgesehen. Nach der jüngsten 2:6-Pleite bei der Spvgg. Essenheim ist klar: Das Schicksal der SGGG entscheidet sich erst am letzten Spieltag der regulären Saison (Sonntag, 15 Uhr) im mit Spannung erwarteten Heimduell mit dem direkten Konkurrenten TSV Stadecken-Elsheim. Wir sprachen mit Cheftrainer Carsten Scheuer (35) über Absurditäten der Tabelle, die Launen seiner Kicker – und warum es für sein Team stets nur hopp oder top heißt.

Herr Scheuer, wie erklären Sie sich die Schlappe in Essenheim wie gut können Sie und Ihre Jungs das Debakel wegstecken?

Wir haben die Klasse immer noch nicht verstanden. Geht man nicht mit der nötigen Einstellung ins Spiel, ist die Tabellenposition des Gegners egal und man wird bestraft. Es macht mir große Sorgen, dass uns das nun zum wiederholten Male passiert ist.

Wie beurteilen Sie die Ausgangslage im Rennen um den letzten verbliebenen Aufstiegsrundenplatz?

Es ist schon fast absurd, dass wir tabellarisch die bessere Ausgangsposition haben, weil wir den direkten Vergleich bisher gewonnen haben. Auf dem Papier sind wir im Vorteil, die aktuelle Form spricht klar gegen uns.

Klar ist, mit einem Sieg hätten Ihr Klub das Ticket gelöst. Aber was ist bei einem Unentschieden – dann wären Sie punktgleich mit Stadecken, hätten aber das schlechtere Torverhältnis?

Wir können nicht unentschieden spielen. Dafür sind wir viel zu launisch. Entweder wir spielen alles an die Wand – oder wir gehen gnadenlos baden.

Wie schätzen Sie den Gegner ein?

Im AZ-Interview vor der Saison habe ich gesagt, dass Stadecken für mich die beste Mannschaft der Liga ist. Wahnsinnig kompakt und organisiert. Natürlich entscheidet sich dieser Tage erst am Spieltag, wer genau zur Verfügung steht. Das muss man immer einbeziehen – auf beiden Seiten.

Was macht Sie optimistisch, dass Sie Stadecken schlagen werden?

Das Hinspiel und die Tatsache, dass wir besser gegen jene Mannschaften aussehen, die mit uns mitspielen. Und dass muss der Gegner am Sonntag nun einmal tun.

Welche Leistungsträger werden Ihnen am Sonntag definitiv fehlen – und worauf wird es ankommen?

Wir haben alle Mann an Bord. Es wird auf die Basics ankommen. Wer ist bereit, mehr für den Sieg zu tun. Die Partie wird sicherlich hart umkämpft sein.

Angenommen, Sie würden scheitern und müssten in der Abstiegsrunde ran: Wäre das dann eine herbe Enttäuschung oder wären Sie angesichts der Bilanz von immerhin acht Siegen in 16 Partien doch zufrieden?

Ich bin Optimist. Mit diesem Szenario beschäftigte ich mich nicht. Wir haben alles in der eigenen Hand. Wir wollen die Möglichkeit nutzen, uns in unserer ersten kompletten A-Klasse-Saison direkt für die Aufstiegsrunde zu qualifizieren. Das wäre ein Erfolg.



Aufrufe: 05.3.2022, 11:00 Uhr
Michael HeinzeAutor