2025-12-03T05:51:34.672Z

Spielbericht
Den einen Schritt voraus waren Ricardo Stock (r.) und der TSV Herrsching im Derby gegen Philipp Liedtkes Wörthseer. Beide Teams haben gute Chancen auf die Meisterrunde.
Den einen Schritt voraus waren Ricardo Stock (r.) und der TSV Herrsching im Derby gegen Philipp Liedtkes Wörthseer. Beide Teams haben gute Chancen auf die Meisterrunde. – Foto: aj

A-K. 7: Herrsching schiebt sich dank Derbysieg in die Top Drei - Hechendorf feiert Kantersieg

A-Klasse 7 Zugspitze

Gegen den SC Wörthsee kann Herrsching einen 2:0-Sieg feiern. Hechendorf überrollt den FSV Eching. In Pöcking fallen keine Treffer.

„Es war unser klares Ziel, den aktuellen Siegeszug fortzusetzen“, betonte Wörthsees Coach Josef Wittenberger nach der Niederlage in Herrsching. Der SCW hatte zuvor vier Siege in Folge gefeiert und wollte dementsprechend selbstbewusst gegen den Tabellennachbarn auftreten. Das gelang den Gästen jedoch nicht. „Wir haben zu keiner Phase des Spiels in die Partie und die Zweikämpfe gefunden. Wir haben schlecht gespielt“, lautete Wittenbergers bitteres Fazit.

TSV Herrsching – SC Wörthsee 2:0 (1:0)

Tore: 1:0 Bachhuber (9.), 2:0 Acar (89./FE)

Aufseiten der Herrschinger fiel das Resümee von Trainer Sandro Pasalic entsprechend positiv aus: „Wir waren sehr bissig, kompakt, diszipliniert und sehr ruhig.“ Der Coach führte sein Lob noch weiter aus: „Die Jungs waren zielstrebig und eiskalt vor dem Tor.“ Michael Bachhuber brachte den TSV früh in Führung, ehe Sabri Acar kurz vor Schluss per Foulelfmeter den Endstand herstellte. Herrsching rückt durch den Sieg bis auf einen Punkt an den zweitplatzierten Sportclub heran und hat es als Tabellendritter weiter in der eigenen Hand, in die Aufstiegsrunde einzuziehen. Wörthsee kann das Ticket schon kommendes Wochenende mit einem Sieg gegen den FSV Eching aus eigener Kraft lösen.

FSV Eching – TSV Hechendorf 2:6 (2:3)

Tore: 0:1 Gschlößl (3.), 1:1 Langnau (11.), 1:2 Hübsch (18.), 2:2 Schmid (24.), 2:3 Hübsch (39.), 2:4 Wittenberger (61.), 2:5 Hübsch (75.), 2:6 Knoll (87.) – Zeitstrafe: Mayrock/Eching (81., Foulspiel)

Constantin Hübsch dürfte von seinen Hechendorfer Teamkollegen nach dem Auswärtssieg in Eching v ordentlich gefeiert worden sein. Schließlich hatte der Toptorschütze des TSV beim letztlich deutlichen Erfolg am Sonntag drei Treffer erzielt und war damit zum Matchwinner avanciert. „Er will einfach immer. Er gibt zu jedem Zeitpunkt des Spiels 100 Prozent“, lobte Hechendorf-Coach Tom Ruhdorfer die Mentalität seines Stürmers. Mit dem Sieg brachte der TSV die Meisterschaft endgültig unter Dach und Fach.

Doch das Spiel war gerade in der ersten Halbzeit kein Selbstläufer. Zweimal gingen die Gäste in Führung, zweimal glich der Außenseiter aus. Nur mit einer knappen Hechendorfer Führung ging es in die Kabinen. In der zweiten Hälfte kontrollierte der Tabellenführer wieder die Partie und legte dreifach nach. Die letzten Minuten mussten die Echinger auch noch in Unterzahl bestreiten, nachdem Sebastian Mayrock nach einem unfairen Einsteigen gegen Hübsch eine Zeitstrafe erhalten hatte.

SC Pöcking-Possenhofen II – SV Inning 0:0

Rote Karte: Kaiser/Inning (45.+2, Verhinderung einer klaren Torchance)

Sieben Gelbe Karten, einmal glatt Rot: Diese Bilanz stach am Ende beim torlosen Remis zwischen der Pöckinger Reserve und dem SV Inning am meisten heraus. „Es war insgesamt eine hitzige Partie“, bestätigte Emanuel Endl. Der Coach der zweiten Garde des SCPP hatte dennoch ein ordentliches Auftreten seiner Mannschaft gesehen. Darauf legte er besonderen Wert, nachdem die Pöckinger zuletzt gegen Wörthsee mit 1:7 untergegangen waren. Endls Elf war aufgrund des Platzverweises gegen Innings Simon Kaiser zwar die komplette zweite Halbzeit in Überzahl, Profit schlugen die Gastgeber daraus aber nicht. „Wir haben uns in Überzahl fast noch schwerer getan“, gab der Coach zu.

Insbesondere die verletzungsbedingte Auswechslung von Tobias Mair, der einen Tritt gegen das Sprunggelenk abbekommen hatte, war schmerzhaft für das gesamte Team. Der SVI machte seine Sache in Unterzahl derweil gut. „Ich bin sehr stolz auf meine Jungs“, lobte Innings Trainer Thomas Rummelsberger, der mit der Schiedsrichterleistung nicht zufrieden war. Ein Handelfmeter sei seiner Mannschaft verweigert worden, so der Coach, und auch den Platzverweis hätte es aus seiner Sicht nicht geben dürfen. (Noah Hölch)

Aufrufe: 030.10.2023, 10:37 Uhr
Noah HölchAutor