2024-06-17T07:46:28.129Z

Interview
Der Keeper des FC Garmisch Partenkirchen steht neuerdings auch gegen die Profis der 3. Liga zwischen den Pfosten: Stefan Schwinghammer. 
Der Keeper des FC Garmisch Partenkirchen steht neuerdings auch gegen die Profis der 3. Liga zwischen den Pfosten: Stefan Schwinghammer.  – Foto: fupa Oberbayern / Oliver Rabuser

3für3-Schwinghammmer: „Drittliga-Profis kochen auch nur mit Wasser“

FC-GAP-Keeper im Interview

Stefan Schwinghammer hält regelmäßig gegen die Profis. Er spricht im Interview über die Unterschiede zwischen den Dritt- und Landesliga-Fußballern.

München- Der Keeper des FC Garmisch-Partenkirchen , Stefan Schwinghammer spielt derzeit nicht nur gegen die Schützen der Landesliga, sondern wehrt auch die Schüsse von Spielern aus der 3. Liga ab.

Im Interview mit Fussball Vorort/FuPa Oberbayern spricht er über seine Teilnahme bei der Halbzeitpausen-Aktion 3für3, die Liga und seine Sorgen in der Corona-Pandemie.

Wie kommt es denn dazu, dass du bei der Aktion 3für3 zwischen den Pfosten stehst?

Das Ganze war eher ein großer Zufall. Der Moderator kennt einen Mannschaftskameraden von mir und meinte, dass sie für die Aktion noch einen Keeper bräuchten. Dann haben sie mich gefragt, ob ich Bock drauf hab und ich war dabei.

Keeper Schwinghammer hat Respekt vor den Profis der 3. Liga abgelegt

Kannst du mehr zu den Hintergründen sagen, weshalb es den Wettbewerb überhaupt gibt?

Bereits letztes Jahr gab es das schon in der Halbzeitpause bei MagentaSport. Dieses Jahr wollten sie mehr und haben dann das Volley-Torschießen erfunden. Wichtig ist vor allem, dass der Zuschauer einen anderen Blickwinkel auf die Spieler bekommt. Sie wollten etwas Neues reinbringen, deswegen auch mit Kapitän, Torhüter und besten Spieler der Drittligisten.

Du glänzt regelmäßig gegen die Kicker aus der 3. Liga. Was gibt dir die Aktion für ein Gefühl?

Das ist ein richtig cooles Erlebnis. Klar, die Schützen in der Landesliga sind natürlich auch gut, aber man merkt schon den Unterschied. Vor allem die Technik ist nochmal ein Stück besser. Aber auch die Präzision ist eine andere. Am Anfang hatte ich schon etwas Respekt. Nach dem dritten Team im dritten Spiel habe ich die Angst abgelegt und es macht einfach nur Spaß. Am Ende kochen die auch nur mit Wasser.

Schwinghammer wundert sich über Quarantäne-Unterschiede zwischen Profis und Amateuren

Auch in der Landesliga läuft es für Dich und den 1. FC Garmisch-Partenkirchen nicht schlecht. Was ist noch drin, wo steht ihr am Ende der Saison?

Man sagt, man soll den Glauben nie verlieren. Dennoch denke ich, dass wir zu viele Punkte diese Saison verschenkt haben. Ich bezweifle, dass wir da oben noch hin schnuppern. Wir haben zu viel liegen gelassen.

Corona schüttelt den Spiel- und Terminplan kräftig durcheinander. Wie bewertest Du die Situation?

Das ist natürlich schwierig, wie man‘s macht, ist es falsch. Ich finde die Einschränkungen natürlich auch richtig und kann sie nachvollziehen. Trotzdem stellt sich schon die Frage, wieso bei den Profis nach einem positive Coronatest nur der betroffene Spieler in Quarantäne muss und bei uns das ganze Team.

Die Umstände sind schwer zu akzeptieren, aber die Gesundheit geht nun mal vor. Man sollte jetzt die Zeit nutzen, sich anderweitig fit zu halten. Man ist nun mal sehr viel mit sich selbst beschäftigt in diesen Zeiten.

Interview: Johanna Grimm

Aufrufe: 016.11.2020, 15:19 Uhr
Johanna GrimmAutor