2024-06-14T14:12:32.331Z

Interview
Marlene Heinrich (l.) auf dem Weg zum Torabschluss. F: Born
Marlene Heinrich (l.) auf dem Weg zum Torabschluss. F: Born

3 Tore pro Spiel: Marlene trifft wie am Fließband

Marlene Heinrich im FuPa Brandenburg-Interview / Falkenbergerin ist zurzeit eine der erfolgreichsten Torschützinnen Brandenburgs

Hinter Marlene Heinrich liegt eine bislang aussergewöhnlich erfolgreiche Saison 2014/2015: Mit 18 Toren in nur 6 Spielen und damit einem Torschnitt von 3 Treffern pro Partie gehört die Stürmerin von Lok Falkenberg zurzeit zu den besten Torjägerin Brandenburgs. FuPa sprach mit ihr über das Erfolgsgeheimnis.

Marlene, das Ende der Hinrunde war für euch nicht so erfreulich: Ihr habt gegen den FSV Glückauf Brieske/Senftenberg die erste Niederlage seit mehr als einem Jahr in der Kreisliga Südbrandenburg kassiert.

Ja, bei uns haben leider einige Spielerinnen gefehlt. Unsere Stammabwehr fällt schon länger aus. Und ich selbst konnte auch nicht mitspielen.

Dafür steht ihr mit 18 Punkten und Platz 2 in der Tabelle aber gut da.

Ja, es läuft eigentlich ganz gut. Vor der Saison hatten wir es schlimmer erwartet. Wir haben im Kader im Moment viel mehr Spielerinnen für vorne. Einige mussten für die Abwehr umlernen.

Dazu habt ihr mit Lutz Graf und Karsten Opitz ein neues Trainergespann.

Das war für uns alle eine ungewohnte Situation. Es war komplettes Neuland. Beide Trainer kannten uns noch gar nicht, für Karsten Opitz ist es überhaupt die erste Station im Damenbereich. Sie probieren gerne viel aus, das ist für die Mädels natürlich eine Umstellung. Aber das ist in Ordnung, denn der Erfolg ist nach wie vor noch da.

Wer hat letztendlich wen gefunden?

Wir wussten schon früh, dass Matthias Loske und Toni Born als Trainer aufhören werden. Deswegen haben wir uns selbst um Nachfolger gekümmert und Gespräche geführt. In dieser Saison wollen wir sehen, wie es läuft und dann entscheiden, wie es weitergehen soll.

Mit zwei Meisterschaften in Folge haben Loske und Born große Fußspuren hinterlassen.

Ja, aber die Meisterschaft ist diese Saison eigentlich nicht das Hauptziel. Unser Fokus liegt ganz klar auf dem Pokalsieg. Dieser Titel fehlt uns einfach noch. Deswegen war es wichtig, dass wir die Brieskerinnen im Pokal geschlagen haben.

Für dich persönlich läuft es diese Saison auch richtig gut: 18 Tore in 6 Spielen sind eine beeindruckende Quote. Was ist dein Erfolgsgeheimnis?

Ich trainiere mehr und regelmäßiger. Seit August 2012 lebe und arbeite ich in Ulm und gehe dort unter der Woche beim SSV zum Training und spiele hin und wieder auch mit einem Zweitspielrecht. Jedes Dorf hat dort eine Mannschaft und es sind 20 Mädels bei den Einheiten. So viele würden wir in Falkenberg nie zusammenbekommen.

Du hängst immer noch sehr an deiner Heimat.

Ja, ich spiele seid inzwischen 15 Jahren für Lok. Die Familie und Freunde und mein Hund sind noch alle in Falkenberg. Ich versuche, noch so oft wie möglich nach Hause zu fahren. So lange es geht, soll es auch so bleiben. Ich hoffe, das nimmt mir beim SSV niemand übel.

Mit Lok Falkenbergs Top-Torschützin Marlene Heinrich sprach Sven Bock.

Aufrufe: 05.1.2015, 14:39 Uhr
Sven BockAutor