2024-05-24T11:28:31.627Z

Spielbericht

3. Niederlage in Folge

Der Sommer ließ am Sonntag nochmal seine Muskeln spielen, sodass die zweite Herrenmannschaft des SVK zum 9. Spieltag der Kreisklasse B3 die Reserve vom FV Leopoldshafen bei 25 Grad und perfekten Bedingungen empfangen durfte. Die Gegner reisten mit viel Vorschusslorbeeren an, so waren sie das einzig ungeschlagene Team in der Klasse und stellten zudem noch die beste Offensive (32 Tore in 8 Spielen). Die Rollen waren im Vorfeld somit klar verteilt, nichtsdestotrotz wollten die Gastgeber um Coach Lubuimi alles reinwerfen, um vielleicht für eine kleine Überraschung zu sorgen.
Von Anfang an hatten die Gäste wie erwartet mehr Ballbesitz, Beiertheim versucht erstmal etwas tiefer und somit sicher zu stehen und bei Ballgewinn dann effektiv umzuschalten. Vor allem das Umschalten funktionierte aber leider nicht wie gewünscht. Zu schnell gingen die Bälle verloren, sei es aufgrund des unsauberen Spielaufbaus oder aber weil die langen Bälle nur selten den Mitspieler fanden. So kam, wie es kommen musste: Der Druck des Favoriten wurde von Minute zu Minute größer, die Angriffe immer präziser und gefährlicher. In der 10. Spielminute musste Manolopoulos nach einem zielstrebigen Vorstoß, der durch ungenügende Kommunikation in der SVK-Hintermannschaft begünstigt wurde, hinter sich greifen. Knapp eine Viertelstunde später kam es dann zum doppelten Nackenschlag für die Gastgeber: Erst köpfte der FV in der 26. das 0:2, dann dezimierte man sich in Person von Conta per roter Karte selber (28.). In Unterzahl schien das Match schon jetzt gelaufen, doch überraschenderweise besserte sich das Spiel der Beiertheimer nun in Defensive wie Offensive. Die Gäste konnten zudem ihre Angriffe nicht mehr konsequent zu Ende spielen, was ebenfalls mehr Sicherheit brachte. Insgesamt sorgte der SVK in der ersten Halbzeit aber einfach zu selten für Entlastung und konnte nur durch Ben Mbark (Freistoß & doppelte Schusschance) sowie wenig weitere halbgare Chancen gefährlich werden. Somit ging es mit 0:2 in die Pause. In der zweiten Halbzeit gab die Beiertheimer Reserve nochmal alles und erarbeitete sich einige gute Chancen. Doch eigene falsche Entscheidungen oder aber der gut aufgelegte Gäste-Keeper verhinderten den Anschlusstreffer. Das war umso bitterer, weil man Leopoldshafen in dieser Phase in der Defensive den Umständen entsprechend (Unterzahl!) recht gut im Griff hatte und auch den Spielaufbau besser und ruhiger gestalten konnte. Einzig die Belohnung fehlte. Richtung Abpfiff schwanden bei allen Offensivbemühungen logischerweise etwas die Kräfte, sodass die Tormöglichkeiten der Gäste vor allem per Konter zunahmen - ein Doppelschlag sorgte für klare Verhältnisse (73., 76.), bevor sie in der 90. Minute den Deckel draufmachten - Endstand: 0:5.

Fazit: Mund abputzen, weitermachen. Das Spiel war nicht so schlecht wie das Ergebnis. Außerdem geht es am nächsten Sonntag nach Daxlanden zu einem ähnlich starken Gegner (zweitbeste Offensive der Liga), bei dem eine sehr konzentrierte Leistung sowie etwas mehr Abschlussglück nötig sein wird, um Zählbares mit in die Heimat nehmen zu können.
Aufrufe: 013.10.2019, 21:43 Uhr
Joseph KastierAutor