2024-06-14T14:12:32.331Z

Allgemeines
– Foto: Andreas Zobe

2:1 – Oldentrups Coach „völlig fertig“

Bezirksliga: Der VfL bezwingt Jöllenbeck und bleibt im Klassenerhalts-Rennen. 
Der SC Hicret und der VfR Wellensiek glänzen mit jeweils acht Toren.

Der VfL Oldentrup hält sich durch seinen Derbysieg gegen Jöllenbeck im Abstiegskampf alle Optionen offen.

VfL Oldentrup – TuS Jöllenbeck 2:1 (1:0). „Ich kann nicht mehr. Ich bin völlig fertig“, sagte Oldentrups Co-Trainer Tobias Würz nach dem so wichtigen Sieg über den TuS. Würz hatte Chefcoach Patrick Pyka vertreten, der in einem lange geplanten Urlaub weilt. „Wir haben ein tolles Spiel gemacht, die Räume gut eng gemacht und nur wenig zugelassen“, sagte Würz. Das vielumjubelte 1:0 durch Moritz Kickert fiel zu einem aus Oldentruper Sicht sehr guten Zeitpunkt: kurz vor der Pause (43.). „Dann haben wir uns endlich auch mal mit dem zweiten Tor belohnt“, so Würz. Alex Kehler erzielte es in der 62. Minute.

Gegen Ende des Spiels wurde das Derby hitziger. Jöllenbecks Dennis Kipp sah die Rote Karte (80.) nach einem Foul. Lennard Warweg, der gestern auch wieder selbst auf dem grünen Rasen aktiv war, konnte einen Freistoß direkt verwandeln und so noch einmal verkürzen (89.). An der Niederlage sollte aber auch das Trainer-Tor nichts mehr ändern. „Von uns war das einfach insgesamt viel zu wenig“, ärgerte sich Warweg, der gerne nach einem Sieg den sicheren Klassenerhalt gefeiert hätte.


SV Heepen – SC Hicret 3:8 (2:3). Elf Tore waren auf Heeper Schützenberg zu bestaunen. Drei für die Gastgeber, acht für den SC Hicret. „Insgesamt war es ein Spiel, in dem überhaupt kein Tempo war. Auf beiden Seiten“, sagte Heepens Trainer Marko Puskaric. Seiner Meinung nach hätte es auch gut und gerne 5:5 ausgehen können. „Aber wir haben auch einfach nicht so gut verteidigt“, so Puskaric. Hicrets Ngagne Demba Seck brachte die Gäste mit einem Doppelschlag früh in Führung (6., 19.). Doch Heepen wehrte sich und kam durch Frederick Cabrera-Suero (20.) und Mika Klingenberg (28.) zum Ausgleich. Noch vor der Pause traf Furkan Ars zur erneuten Gästeführung (32.). Im zweiten Durchgang war erneut Demba Seck zur Stelle (46.). Ali Savas Tayircik (52.), Ars (68.), Memos Sözer (71.) und Ilhami Karabas (89.) erzielten die weiteren Tore für Hicret. Heepens Haytham Bouazza konnte zwischenzeitlich noch auf 3:5 verkürzen (58.).


SC Bielefeld – Aramäer Gütersloh 3:1 (0:1). Immer wieder Volkan Ünal. Der Stürmer der Sudbracker war der Mann des Spiels und erzielte alle drei SCB-Tore (47., 65., 89.). Mit aktuell 32 Treffern führt er die Torjägerliste an. „Er hätte sechs machen können“, sagte SCB-Trainer Hans Grundmann. Auf die nicht ganz ernst gemeinte Frage, ob Ünal nun zum Straftraining antreten müsse, antwortete Grundmann lachend: „Definitiv.“ Aramäer ging zwar in Führung, in der Folge war es dann aber ein Spiel auf ein Tor. „Es hätte deutlich höher ausgehen müssen für uns, aber wir haben es nicht konsequent zu Ende gespielt“, so Grundmann.


FC Türk Sport – TuS Brake 1:2 (1:1). Mit dem Erfolg über den FC Türk Sport konnte sich der TuS Brake den zweiten Tabellenplatz sichern. Nicht zuletzt auch wegen des guten Riechers von Trainer René Sprenger, der in der 60. Spielminute Joshua Elias Quintana Ortuzar einwechselte. Der dankte seinem Coach die gewährte Spielzeit mit dem Siegtreffer in der 75. Minute. „Ich hatte nicht viele Optionen zum Wechseln“, sagte Sprenger lachend. Die Tatsache, dass er den Siegtorschützen eingewechselt hat, stimmte den Braker Coach aber dennoch froh. Im Kreispokalhalbfinale hatte der TuS bereits auf dem Kupferhammer gewonnen. Und nun also zum zweiten mal. „Wir haben als Team gut gearbeitet“, lobte Sprenger. Insgesamt habe seine Mannschaft wenig zugelassen und die wenigen Chancen, die sich boten, genutzt. „Wir waren das cleverere und das reifere Team“, resümierte Sprenger. Das 1:0 für Brake erzielte Jannis Wehmeier (6.). Türk Sports Emre Bozkurt konnte ausgleichen (33). „Mit der ersten Halbzeit bin ich zufrieden, mit der zweiten nicht so ganz. Mich nervt unsere Chancenverwertung“, sagte Türk Sports Trainer Ugur Pamuk. Für den FC Türk Sport wird es nach der Niederlage auch tabellarisch wieder eng. Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz beträgt nur noch drei Punkte.


VfR Wellensiek – TG Gütersloh 8:2 (4:0). Einen Kantersieg konnte der VfR Wellensiek einfahren. Acht mal durften die Campus-Kicker jubeln. „Es war ein bisschen stressig, weil der Schiri 30 Minuten später kam. Er hatte wohl einen Auffahrunfall“, berichtete Wellensieks Trainer Giuseppe Busacca. Ein kleines Déjà-vu, nach dem Zwischenfall in Avenwedde am vergangenen Sonntag, als ebenfalls kein Unparteiischer kam. „Wir haben gut dagegengehalten und haben passend die Tore gemacht. Die Jungs haben alles abgerufen“, lobte Busacca. Lennart Sander (20.), Taha Ajdar Moulla (22.), Christopher Dath (39.) und Garon Zeibig trafen in der ersten Halbzeit für den VfR Wellensieg (45.). Zeibig (65.) und Clemens Bachmann (75., 78., 90.) waren im zweiten Durchgang erfolgreich.


TuS 08 Senne I – SV Avenwedde 1:2 (0:1). Die Luft wird für den TuS 08 Senne I im Kampf um den Klassenerhalt immer dünner. „Ich habe es satt, jedes Wochenende das gleiche zu erzählen“, sagt TuS-Coach Ahmet Yildirim. Wieder hatte seine Mannschaft in der Anfangsphase des Spiels gute Chancen, wieder verpasste sie es, diese auch zu nutzen. „In den kniffligen Situationen fand ich den Schiri nicht gut. Bei Avenwedde hat er mit Karten gespart, bei uns gab es sie immer ganz schnell“, so Yildirim. Das Senner Tor erzielte Matthes Schwabedissen in der 90. Spielminute. „Es wird sehr, sehr eng“, so Yildirim.

Aufrufe: 016.5.2022, 11:00 Uhr
Nicole BentrupAutor