2024-06-14T14:12:32.331Z

Spielbericht
Aigner traf erneut für die Löwen. F: dpa
Aigner traf erneut für die Löwen. F: dpa

1860 souveräner Sieger im Löwen-Duell

München - 1860 München bleibt zu Hause eine Macht. Am Freitagabend gewannen die Münchner „Löwen“ ihr Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig klar. Kapitän Lauth meldet sich mit einem Tor zurück.

Tja, das war dann doch noch ein einigermaßen versöhnlicher Abschluss im letzten Heimspiel des Jahres für die Löwen. Ein 3:0 gegen Eintracht Braunschweig. Klingt deutlicher als es war. Denn die Truppe von Trainer Maurer tat sich lange Zeit schwer gegen den Aufsteiger. Vor allem in der ersten Halbzeit, als die Braunschweiger die bessere Spielanlage zeigten und immer wieder zu guten Chancen kamen. So stellte auch Stefan Aigner hinterher fest: „Ich schäme mich ein bissl, weil wir katastrophal gespielt haben und trotzdem 3:0 gewonnen haben. Ich weiß gar nicht wie das gegangen ist. Aber im Prinzip kann uns das wurscht sein. Wir haben die drei Punkte.“ Sportchef Florian Hinterberger sah das Ganze etwas entspannter: „Wir sind zwar in der ersten Halbzeit von einer Verlegenheit in die andere gekommen, aber der Wille und Biss waren da. Und die Tore waren schön rausgespielt. Da braucht er sich nicht zu schämen, der Aiges. Manchmal braucht man halt auch Glück.“ Daniel Bierofka sah noch einen anderen Vorteil.: „Wir hatten mehr Willen beim Abschluss“, sagte der 32-Jährige. „Und unsere Konter waren gut ausgespielt.“ Kann man so stehen lassen. Vor allem, wie die Löwen den Treffer zum 2:0 herausspielten, war aller Ehren wert. Eine schnelle und wunderschöne Kombination, bei der schließlich Bierofka Rakic bediente, der mit einem wunderbaren Lupfer aus 16 Metern traf. In der ersten Halbzeit hatte Rakic weniger Glück gehabt. Nach einer schönen Kombination schoss der Serbe am leeren Tor vorbei. Drei Minuten später machte es Stefan Aigner besser. Nach einer Hereingabe von Volland drückte der 24-Jährige den Ball zum 1:0 ein. Das 3:0 besorgte schließlich in der 65. Minute Benny Lauth, der nach Vorarbeit von Rakic den Ball per Außenrist ins Tor zwirbelte. „Es tut gut, vor dem Winter das Torkonto noch aufgestockt zuhaben“, sagte Lauth nach seinem sechsten Saisontreffer. Für Hinterberger war es ein „Schritt in die richtige Richtung“ für den zuletzt erfolglosen Stürmer, Und Daniel Bierofka fügte hinzu: „Für den Benny freut es mich ungemein. Er ist unglaublich wichtig für uns. Dass auch einer wie er mal einen Durchhänger hat, ist normal. Er wird auch noch weitere Tore für uns machen.“ Reiner Maurers Vertrauen in Lauth wurde also belohnt, und er lobte insgesamt „Moral und kämpferische Einstellung“, hatte aber auch nicht übersehen, „dass wir nach hinten oft sehr leichtfertig gespielt haben.“ Fast so wie in den Heimspielen gegen Dresden und Bochum. Nur diesmal wurden die Löwen dafür nicht bestraft. Und jetzt? „Jetzt schielen wir mit einem ganz kleinen Auge wieder nach oben“, meinte Daniel Bierofka. Wir haben 29 Punkte und müssen auch nächste Woche in Karlsruhe was holen. cm, lk, me

Aufrufe: 012.12.2011, 00:00 Uhr
dpa - Vorort HEIMAutor