2024-05-02T16:12:49.858Z

Halle
Der neue Kreismeister TSV Möttingen mit der überdimensionalen Trophäe (stehend von links): Trainer Stefan Ferber, Steffen Husel, Matthias Rathke, Daniel Kerscher, Marcel Rathke, Thomas Wittke, Co-Trainer Matthias Frank sowie (vorne) Bernd Hager, Christoph Husel, Simon Kerscher, Johannes Rothgang und Oliver Heider.  Foto: Robert Milde
Der neue Kreismeister TSV Möttingen mit der überdimensionalen Trophäe (stehend von links): Trainer Stefan Ferber, Steffen Husel, Matthias Rathke, Daniel Kerscher, Marcel Rathke, Thomas Wittke, Co-Trainer Matthias Frank sowie (vorne) Bernd Hager, Christoph Husel, Simon Kerscher, Johannes Rothgang und Oliver Heider. Foto: Robert Milde

16 Jahre danach

Der TSV Möttingen gewinnt zum zweiten Mal nach 1998 die Kreismeisterschaft in der Halle +++ Im Finale ein 5:1-Sieg gegen den Kreisliga-Rivalen SV Eggelstetten

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Zum zweiten Mal nach 1998 holte sich der TSV Möttingen den Titel des Hallenfußball-Kreismeisters Donau-Ries. Die Rieser siegten im Endspiel vor fast 700 Zuschauern in der Nördlinger Hermann-Keßler-Halle gegen den gleichklassigen SV Eggelstetten mit 5:1.

Der SV Eggelstetten war die einzige aller acht Mannschaften, die alle drei Gruppenspiele gewinnen konnte. Auch das Duell gegen den TSV Möttingen gewann der SVE, wenn auch erst vier Sekunden vor Schluss durch den 4:3-Siegtreffer von Bernhard Gebhart. Der TSV Möttingen musste somit dem SV Niederhofen/Ehingen die Daumen drücken und hoffen, dass der Titelverteidiger SpVgg Altisheim/Leitheim nicht mit vier Toren Differenz gegen die Nordrieser gewinnen würde. Zeitweise führten die Altisheimer 4:1, doch der SVN/E blieb zwar als einzige aller acht Mannschaften ohne Punkt, doch er wehrte sich und verlor nur 3:5, was dem TSV Möttingen die Halbfinalteilnahme sicherte.

In Gruppe eins fielen 32 Tore, in Gruppe zwei nur drei weniger. Nach der Hälfte der absolvierten Spiele in Gruppe zwei hatten alle vier Mannschaften je drei Punkte, sodass die letzten drei Gruppenspiele erst die Entscheidung brachten. Das erste Halbfinalticket dieser Gruppe sicherte sich die SpVgg Ederheim mit einem 4:1-Sieg über den SV Wechingen, der als einziger A-Klassist im Teilnehmerfeld aber nicht enttäuschte und den FSV Reimlingen in Zugzwang brachte, weil Wechingen das Gruppenspiel gegen Reimlingen 2:1 gewonnen hatte. Doch der FSV Reimlingen zeigte gegen im letzten Spiel gegen Flotzheim eine Top-Leistung und gewann verdient 6:3, wobei die Flotzheimer nicht an ihre Vorrundenleistung anknüpfen konnten.

Im ersten Halbfinale zwischen dem SV Eggelstetten und der SpVgg Ederheim brachte Bernhard Gebhart den SVE schon nach eineinhalb Minuten in Führung. Der schussgewaltige Markus Zöllner scheiterte an Torwart Rene Fuchs (3.), doch in der sechsten Minute traf Zöllner zum Ausgleich. Torwart Fuchs verfehlte nur knapp das andere Gehäuse und drei Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit zielte Deniz Karabal aus vollem Lauf über die Latte. In der Verlängerung fiel insbesondere Markus Zöllner mit zwei herrlichen Linksschüssen auf, doch es blieb beim 1:1. Im Siebenmeter-Schießen parierte SVE-Keeper Fuchs gegen Dominik Doppelbauer und Deniz Karabal, nur Gökhan Karabal konnte Fuchs überwinden. Der SVE leistete sich keinen Fehlschuss; Wiesinger, Kreucker, Torwart Fuchs und Gebhart machten den 5:2-Finaleinzug perfekt.

Im zweiten Halbfinale zwischen dem FSV Reimlingen und dem TSV Möttingen warteten beide Teams auf den ersten Fehler des anderen. Matthias Rathke zielte nur knapp vorbei und sechs Minuten vor Spielende landete eine noch leicht abgefälschter Schuss von Andreas Sing im Torwinkel. Dann zeigte sich Schiedsrichter Markus Reichensberger bei einem Ausraster von Torwart Christoph Husel sehr kulant und verhängte keine Zeitstrafe. Exakt zwei Minuten vor Spielende gelang Thomas Wittke der Ausgleich und nur 36 Sekunden später war es wieder Wittke, der mit einem Kopfballtor den TSV Möttingen ins Endspiel brachte.

Im Endspiel der beiden Kreisligisten hatte Möttingen durch Wittke und Daniel Kerscher die ersten Möglichkeiten, doch Torwart Rene Fuchs blieb trotz einer leichten Schulterverletzung Sieger. Dann gelang Tobias Gutteck durch einen noch abgefälschten Schuss das SVE-Führungstor. Lukas Lang und Gutteck versäumten in dieser Phase das 2:0. Das sollte sich rächen, denn Oliver Heider und Simon Kerscher drehten innerhalb von 70 Sekunden die Partie in eine 2:1-Führung. Wittke sorgte sogar noch für eine 3:1-Pausenführung. Der SVE konnte in der zweiten Hälfte nichts mehr dagegen setzen und kassierte durch Wittke und Steffen Husel noch zwei weitere Tore zum letztlichen 5:1 für Möttingen.

Aufrufe: 06.1.2014, 21:58 Uhr
Rieser Nachrichten / Klaus JaisAutor