13 Minuten für den Sieg

Waldram startet nach 3:0-Rückstand eine furiose Aufholjagd und stellt in der Viertelstunde nach der Pause alles auf den Kopf.


Bad Tölz/Waldram - Waldram kann Comeback, dass haben sie in den letzten Wochen gezeigt. Die Aufholjagd gegen Rot-Weiss Bad Tölz hätte ihnen aber wohl niemand mehr zugetraut.

Verletzungspech unter der Woche

Schon vor dem Spiel stand Waldram vor Problemen. Der Ausfall von Raphael Klein konnte noch teilweise durch die Rückkehr von Maximilian Becker-Platen kompensiert werden, die Trainingsverletzung des zuletzt so herausragenden Tobias Hagenbucher im Tor hinterließ dann aber ein großes Loch im Kader. Dank einer neuen Regelung für den Einsatz von Herrenspielern im ersten Jahr in der U19 haben sie aber zumindest für die Liga mit Nico Zambelli einen adäquaten Ersatz in der Hinterhand.

Fehlstart in die Partie

Die DJK begann mutig, wollten ihren aktuellen Lauf fortsetzen und öffneten damit aber der sprintstarken Tölzer Offensivabteilung von Beginn an Kontermöglichkeiten. Nach zehn Minuten waren die Gastgeber erstmals erfolgreich, die nächste Viertelstunde noch zwei weitere Male. Zambelli, der Hagenbucher hervorragend vertrat war jeweils chancenlos. Erst danach fand Waldram defensive Stabilität, es schien aber als wäre es bereits zu spät. Mit dem Stand von 3:0 ging es in die Halbzeit.

Blitzstart nach der Pause bringt die DJK auf Kurs

Nach dem Seitenwechsel ging es plötzlich fix, keine drei Minuten gespielt und schon brachte Valentin Toppe die Gäste in die Spur. Dann half der Gegner mit, Foulelfmeter nur fünf Minuten nach dem ersten Treffer. Kapitän Kristian Stipic sicher vom Punkt und nur noch ein Treffer Rückstand. Der Ausgleich folgte direkt erneut durch Valentin Toppe und binnen zehn Minuten war wieder alles offen. Es folgte die längste Pause zwischen zwei Waldramer Treffer, wenngleich sie nur sechs Minuten dauerte bis Julian Birker per Abstauber die Führung besorgte.

Umkämpfte Schlussphase

Eine Stunde war gespielt und sieben Tore gefallen, danach wurde es ruhiger vor dem Tor. Dafür wurde auf dem Rest des Platzes gekämpft. In ähnlichen Abständen wie Schiedsrichter Bernöcker zuvor Tore notierte, musste er nun gelbe Karten und Zeitstrafen auf seinem Block aufnehmen. Auf den Ausgang der Partie hatte diese Phase jedoch keinen Einfluss mehr, denn Waldram brachte die knappe Führung über die Zeit.

Mit nun sieben Punkten hat Waldram den Klassenerhalt jetzt sicher. Waren sie vor den Spielen gegen die Teams aus der Kreisstadt noch tief im Abstiegskampf, dürfen sie plötzlich noch von einer Platzierung im oberen Mittelfeld träumen. Die DJK trifft am Dienstag im Pokal auf die SG Penzberg, wo sie vor zwei Wochen in der Liga eine schwache Vorstellung zeigten. In der aktuellen Form ist eine Revanche aber im Bereich des Möglichen.