Zunächst aber war es ein altbekanntes Bild für Bösinghovens Coach. Erneut musste er von der Seitenlinie mitansehen, wie seine Mannschaft die Anfangsminuten verschlief. Bereits nach sechs Spielminuten nutzten die Gäste ihre erste Gelegenheit. Mittelfeldspieler Markus Bryks wurde vor dem Tor des zuletzt überragenden TuS-Torwart Patrick Iwersen frei gespielt und ließ diesem keine Chance. Stasch war nach diesem frühen 0:1 wieder einmal alles andere als erfreut über das Auftreten seines Teams: „Ich glaube, die Mannschaft setzt sich selbst zu sehr unter Druck irgendetwas reißen zu müssen. Dadurch machen sie sich zu viel kaputt“
Stasch wählte vor dem Spiel diesmal eine offensivere Taktik und Formation. Nachdem Kevin Dauser in den vergangenen Spielen den alleinigen Stoßstürmer gab, stand ihm nun Routinier Bekim Kastrati zur Seite. Schon vor der Halbzeitpause musste Mittelfeldspieler Florian Witte mit Schmerzen ausgewechselt werden. Erster Verdacht: Bänderverletzung. Für ihn kam mit Abdelouaye Kourouma ein weiterer Angreifer ins Spiel. Da der TuS ja bereits zurücklag, wollte Stasch alle Möglichkeiten ausnutzen, um vorne für Durchschlagskraft zu sorgen.
Das Spiel wurde jedoch auch mit mehr Offensivkräften nicht ansehnlicher. Viele Nicklichkeiten und viel Theatralik auf beiden Seiten verhinderten ein gutes Fußballspiel.
Nach dem Ausgleichstreffer durch Pappas wurde es noch einmal turbulent. Bösinghovens Innenverteidiger Andreas Altenbeck, der kurz zuvor erst eine Gelbe Karte wegen Meckerns kassiert hatte, bekam wegen eines Fouls direkt die Rote Karte. Damit fehlt der Kapitän nun erst einmal ein paar Partien. Für die Baumberger reichte die verbliebende Minute in Überzahl aber nicht mehr, um doch noch den Sieg einzufahren. Der TuS konnte sich somit über einen Zähler mehr freuen. „Das war natürlich glücklich für uns. Aber den Punkt nehmen wir gerne mit“, erklärte Stasch. Der TuS steht nun vor einer englischen Woche. Am Mittwoch spielt er in Essen.