2024-06-14T14:12:32.331Z

Spielbericht
Das prestigeträchtige Derby zwischen Starnberg und Herrsching endete 1:1.
Das prestigeträchtige Derby zwischen Starnberg und Herrsching endete 1:1.

1:1 - Remis für Starnberg fast wie Sieg

TSV Herrsching/FT Starnberg 09 II - In einem sehr spannenden und hartumkämpften Derby gelang es keinem Team mit drei Punkten nach Hause zu fahren. Binder erzielte für Starnbergs Reserve das 1:0.

Auch wenn es keinen Gewinner im Derby zwischen Herrsching und Starnberg gab, die Freien Turner fühlten sich doch wie die moralischen Sieger. Denn laut Markus Marchner hat es nach 90 Minuten rassistische Entgleisungen von Zuschauern gegeben. „Ärgerlich fand ich allerdings Szenen nach dem Spiel, als unsere dunkelhäutigen U19-Spieler als Neger beschimpft wurden“, schrieb der Freie Turner auf der Homepage des Vereins. Gegenüber dem Starnberger Merkur räumte Marchner ein, dass er weder den Herrschinger Verantwortlichen noch dem Schiedsrichter den Vorfall gemeldet hat, so dass die Zuschauer hätten ermittelt werden können, die Marvin Brucku und Anthony Müller beleidigt haben sollen. Auch im Nachhinein wollte der Starnberger nicht aktiv werden: „Die Sache ist vorbei.“ Rudi Fuchs wies die Vorwürfe dagegen energisch zurück.

„Da war überhaupt nichts“, behauptete der Herrschinger Trainer und wertete die Beschuldigungen als „unverschämt“. Denn nun droht dem TSV aufgrund des strittigen Vorfalls ein Imageproblem. Fuchs deutete Marchners Reaktion ohnehin als Ablenkungsmanöver. „Vielleicht ist das der Frust, weil Starnberg total den Bach runtergeht.“ In Marchners Text befindet sich jedenfalls so manche Spitze gegen den Tabellenführer: „Mit Fußball hatte das wenig zu tun, was der TSV gezeigt hat.“ Dass seine Mannschaft nicht gerade geglänzt hat, gab Fuchs unumwunden zu. Marchners Behauptung, die Herrschinger hätten auf ein Nichtantreten der Starnberger gehofft, entbehrte für Fuchs jeglicher Grundlage.

toh

Aufrufe: 01.4.2013, 00:00 Uhr
toh - Starnberger MerkurAutor