2024-06-14T14:12:32.331Z

Allgemeines
Neu Coach Egmont Monz hat den Klassenerhalt im Visier
Neu Coach Egmont Monz hat den Klassenerhalt im Visier

100 Tage im Amt - Egmont Monz - TSV Obernsees

Die seit Sommer neu installierten Trainer auf dem Prüfstand

Am 8. Oktober war es so weit. Alle Trainer, die zu Saisonbeginn ihre Arbeit offiziell als Chefcoach aufnahmen, feierten ihr 100 tägiges Amtsjubiläum. Anlässlich dessen schaut FuPa.net/Oberfranken etwas genauer auf den Saisonstart und zieht das erste Fazit zur Arbeit der neuen Coaches.

Die Situation:

Der TSV Obernsees konnte in der vergangenen Spielzeit als Aufsteiger in einem spektakulären Abstiegskampf Finish den Klassenerhalt gemeinsam mit der Sportring Reserve klar machen. Die Engelmannsreuther Reserve hatte letztlich das Nachsehen im Kampf um den Verbleib in der A5. Zur neuen Saison stieg Egmont Monz vom Spieler zum Spielertrainer auf und zeigt sich seitdem mit verantwortlich für das Abschneiden des Teams. Mit dem Wissen um die Ausgeglichenheit in der Liga sollte das Abschneiden des Vorjahres bestätigt werden, den Gang in die B-Klasse galt es zu vermeiden.

Der Saisonstart:

Beim Anblick der angesetzten Paarungen allein an den ersten vier Spieltagen, dürfte dem ein oder anderen in Obernsees bereits schwarz vor Augen geworden sein. Trotz der Tatsache, dass jedes Team in einem Spiel jeden Gegner schlagen kann, standen da mit Seybothenreuth, Plankenfels, Hummeltal II und Creußen II einige dicke Brocken auf der Agenda. Überraschungen blieben aus, nach der knappen Auftaktniederlage vor heimischem Publikum gegen das neu aufgestellte Seybothenreuth und einer Woche zusätzlicher Vorbereitungszeit auf den zweiten Spieltag, mussten die Obernseeser in den nächsten drei Begegnungen ganze 12 Gegentore schlucken, bei keinem einzigen selbst erzielten Treffer. Man steckte bereits nach vier Spielen wieder mitten im Abstiegskampf, konnte sich eine Woche nach Beendigung des Gegentormarathons allerdings mit einem 3:0 gegen Glashütten II etwas Selbstvertrauen für den weiteren Saisonverlauf und ein kleines bisschen Luft im Abstiegskampf schaffen. Der zweite Saisonsieg war nicht weit entfernt. Nachdem man sich zwischenzeitlich in Schönfeld geschlagen geben musste, kam man bereits die Woche drauf gegen den Kreisklassenabsteiger aus Bindlach zu den nächsten drei Punkten. Die nächsten drei Spiele wiederum gingen gegen Donndorf, Trockau und Kirchenlaibach mit insgesamt 1:19 Toren verloren. An diesem Wochenende holten die Mannen aus Obernsees ein Unentschieden gegen die Mistelgauer Reserve und stehen nun bei sieben Punkten.

Der Ausblick:

In Anbetracht dessen, dass im Gegensatz zum Spitzenfeld der Liga in den unteren Tabellenregionen niemand so recht punkten will, steht der TSV Obernsees wiedermal oberhalb der Abstiegsränge mit einem Polster von drei Punkten, die Trebgast auch erst ein mal holen muss. Schaut man sich das Restprogramm der Obernseeser bis zur Winterpause an, könnte das Spiel mit 6-Punkte-Charakter am kommenden Wochenende, eben genau gegen Trebgast, zum Zünglein an der Waage im Kampf um den Klassenerhalt werden. Die Leistung gegen Mistelgau dürfte den Obernseesern Mut machen, eine Niederlage kann man sich aber nicht erlauben, denn durch die vielen Spiele, in denen es gleich sechs, sieben oder neun Gegentore auf einen Schlag gab, wurde das Torverhältnis arg in Mitleidenschaft gezogen und ist nicht besser als das der Teams hinter Obernsees. Kann man die vielen hohen Niederlagen eindämmen, gegen direkte Konkurrenten punkten und hin und wieder dem ein oder anderen Team aus der oberen Tabellenregion ein Bein stellen, hat Obernsees auch in diesem Jahr wieder eine gute Chance auf den Verbleib in der A-Klasse.

Das Fazit:

Seit Egmont Monz zum Trainer aufstieg, gab es wie bereits im vergangenen Jahr unter der Leitung von Stefan Mann Licht und Schatten. Obernsees hadert wie im Vorjahr mit sehr vielen Gegentreffern, selbst erzielten sie bislang höchstens drei in einem Spiel und sieben insgesamt in elf Partien. Festhalten lässt sich, dass sich Obernsees in dieser stark ausgeglichenen Liga erneut schwer tut regelmässig zu punkten, die Kunst nur so hoch zu springen wie sie müssen um minimum zwei Teams hinter sich zu lassen, haben sie sich bislang allerdings bewahrt.

Aufrufe: 012.10.2015, 16:00 Uhr
Marco De LuciaAutor