2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligabericht

1. Spieltag: Panthers locker, HSV braucht Wachrüttler

Geglückter Neuanfang: Tamer Dönmez (li.) und Trainer Patrikk Ernst-Bunzemeier vom FC St. Pauli Futsal. Foto: Malyk

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Während beim Finale der Deutschen Futsal-Meisterschaft vor wenigen Wochen 1423 zahlende Zuschauer in die CU-Arena pilgerten und den vierten Titelgewinn der Hamburg Panthers feierten, sah der Alltag vor zwei Wochen natürlich nicht ganz so spektakulär au

Primär gemeint sind damit die Rahmenbedingungen und auch das Interesse der Fans. Am meisten Schaulustige, nämlich gut 25, gab es beim letzten Spiel zwischen dem FC St. Pauli Futsal und Sparta Futsal. Das war gleichzeitig auch die spannendste Begegnung des 1. Spieltages der Futsal-Liga Hamburg. Mit 3:1 führte Sparta nach 26 Minuten, doch dann begann die Aufholjagd von Braun-Weiß. Zweimal Diego Ballester-Martinez und dreimal Florian Ackermann hießen die Torschützen St. Paulis beim denkbar knappen 5:4-Erfolg. FC-Trainer Patrikk Ernst-Bunzemeier war zufrieden mit seinen Schützlingen und zollte Sparta Respekt. „Wir haben uns mit dem letzten Kader, der um die Deutsche Meisterschaft gespielt hat, mit diesem Gegner schwer getan. Drei Spieler davon waren diesmal dabei. Wir haben gerade eine Bomben-Disziplin und gute Abläufe, ich denke, das hat man gesehen. Ich bin zufrieden, weil wir einen Neuaufbau gestartet haben und Kompliment an Sparta, die sich in meinen Augen weiter entwickelt haben.“

Weniger Mühe hatte der HSV-Futsal mit dem Aufsteiger Futsal Hanseat. Nach einem 0:2-Rückstand wachte der klare Favorit auf und gewann am Ende deutlich mit 11:4. Fünf Treffer gingen auf das Konto von Timo Adomat, zwei Tore erzielte Miles Tafese, je ein Goal machten Sasels Trainer Danny Zankl, Tolga Celikten, Omer Popalyar und Liridon Sulejmani. Auch HSV-Trainer Volker „Bulli“ Lindemann zog ein positives Fazit: „Wir haben uns von einigen Spielern getrennt und haben viele neue junge Leute. Nach dem Rückstand haben wir mehr gezeigt und gesehen, dass Hanseat als Neuling zwar ein gutes Spiel gemacht hat, aber nicht der Prüfstein war. Wir trainieren nicht, sondern gehen in die Halle und versuchen, Futsal zu spielen. Jedoch sind wir auf der Suche nach Trainingsmöglichkeiten. Was Futsal-Elemente angeht, da sind uns die Panthers weit voraus.“

Eine klare Angelegenheit war die Partie Futsal Hamburg gegen die Hamburg Panthers. Zwölf Minuten lang hielten die Außenseiter sehr gut mit und hatten mit Kai Overmann einen bärenstarken Torwart zwischen den Pfosten, aber auch er konnte ein am Ende einseitiges 0:12 nicht verhindern. Nationalspieler Michael Meyer und Imad Mokaddem trafen am häufigsten (jeweils dreimal). Spielertrainer Onur Ulusoy: „Eine souveräne Leistung. Neuzugang Edin Tanovic hat ebenso eine sehr gute Figur gemacht, wie die Spieler, die zuletzt weniger zum Einsatz kamen.“ Seinem Gegenüber Jörg Osowski missfiel die Tatsache, dass die Panthers beim Stand von 11:0 zu Trainingszwecken den „flying Goalie“ eingewechselten. „Das hätte ich nicht gemacht, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. Ein 0:3 zur Halbzeit war ein sehr gutes Ergebnis, am Ende haben uns die Kräfte verlassen.“

Nicht angetreten ist der FC Fortis gegen den BFC Braunschweig aufgrund von zu wenig spielberechtigten Spielern.

Aufrufe: 02.5.2016, 17:03 Uhr
Seweryn MalykAutor