
SV Wermelskirchen – 1. FC Wülfrath 5:0 (3:0). Eine böse Klatsche kassierten die Wülfrather Landesliga-Fußballer zum Saisonauftakt. „Nach dem guten Auftritt im Pokal gegen den Oberligisten FC Kray war diese Niederlage natürlich sehr bitter.
Alles, was uns im Pokal taktisch und spielerisch auszeichnete, war bei unsern Gastspiel in Wermelskirchen wie weggeflogen. Woran das gelegen hat, müssen wir noch genau analysieren“, erklärte Dennis Wienhusen. Der FCW-Coach und seine Spieler müssen diesen schwachen Start erst einmal verkraften. Wienhusen schaute aber kurz nach der Begegnung schon nach vorne auf das erste Heimspiel am kommenden Sonntag – dann werde seine Mannschaft hoffentlich ihr anderes Gesicht zeigen.
Der Wülfrather Trainer setzte zunächst auf die im Pokal überzeugende Formation. lediglich Mensah musste für den wieder einsatzfähigen Kapitän Jannik Weber weichen. Nachdem beide Mannschaften in der ersten Viertelstunde recht zurückhaltend agierten, um möglichst keinen frühen Gegentreffer zu kassieren, wurden die FCW-Fußballer dann etwas mutiger und erspielten sich auch zwei Möglichkeiten, die aber nicht zwingend waren. Die Gastgeber waren da abgeklärter, denn bei ihrem ersten ernsthaften Angriff markierten sie durch Yigite das 1:0 (26.).
Die FCW-Fußballer zeigten sich geschockt und fanden nicht zu ihrer spielerischen Linie zurück. Vor allem im Zweikampfverhalten offenbarten die Gäste erhebliche Defizite. Die SVW-Stürmer waren meist einen Schritt schneller als ihre Gegenspieler. Bis zur Halbzeit bauten Tousoy (37.) und erneut Yigite (44.) die Führung auf 3:0 aus.
In der Halbzeitpause forderte Wienhusen von seinen Spielern mehr Kampf- und Laufbereitschaft sowie konsequenteres Zweikampfverhalfen. Doch bereits in der 53. Minute waren alle guten Vorsätze nur noch Makulatur, als die spielerisch überzeugenden Gastgeber auf 4:0 erhöhten. Als eine Viertelstunde vor dem Abpfiff Memphya gar zum 5:0 traf, war die Messe gelesen. „Bis zum Schlusspfiff haben wir dann die Partie verwaltet, um die Niederlage nicht noch höher ausfallen zu lassen“, berichtete Dennis Wienhusen.
In Wülfrath werden die Verantwortlichen jetzt hoffen, dass die schwache Vorbereitung nicht ein Hinweis auf eine ganz schwere Landesligasaison für den FCW war und sich der überraschende Pokalerfolg nur als ein kurzes Aufflackern erweist. Aufgrund des personellen Umbruchs werden die Erwartungen ohnehin nicht allzu groß sein.
1. FCW: Beer – Golik, Jeszussek, Gotanda, Haba, Krol, Rosenecker (43. Klein), Stengelin, Sugisava (24. Mensah), Tokoro, Weber.