2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
– Foto: Jörg Struwe

A/O verliert durch ganz späte Tore gegen D/A II – Stade zufrieden mit

Landesliga Lüneburg im Überblick

Das Hinspiel hatte die SV Ahlerstedt/Ottendorf glücklich mit 2:1 gewonnen. Nun revanchierte sich D/A II in einem umkämpften Derby mit 2:0. Die Tore fielen abermals ganz spät. Stade konnte mit einem Punktgewinn leben, Harsefeld und Elstorf patzten. Die landesliga Lüneburg im Überblick:

Stades Trainer Matthias Quadt konnte mit dem Punktgewinn gut leben: „Darauf müssen wir jetzt aufbauen.“ Die Leistung war eine Steigerung. In der ersten Halbzeit hatte der VfL mehr vom Spiel, inklusive eines Lattentreffers durch Michael Stern. In den letzten 20 Minuten hatte der VfL Glück, nicht in Rückstand zu geraten.

Nächstes Spiel: Stade - Etelsen (So., 10. März, 15 Uhr).

Florian Nagel brachte den Favoriten schon nach drei Minuten in Führung. „Wir haben aber früh den Faden verloren und hatten nicht die nötige Ruhe“, sagte Teammanager Daniel Tomforde. Uelzen glich durch einen Elfer aus, Sören Meyer vergab einen für Harsefeld. Kurz vor Spielende traf der Gastgeber nach einem Freistoß.

Tore: 0:1 (3.) Nagel, 1:1 (40. FE) Hatt, 2:1 (90.) Winderlich

Nächstes Spiel: Ottersberg - Harsefeld (Bezirkspokal, Mi., 6. März, 19.30 Uhr).

Das Hinspiel bildete die Vorgeschichte dieses abermals umkämpften Aufeinandertreffens. Am sechsten Spieltag hatte D/A II nach einer unbefriedigenden Vorbereitung noch nicht seinen Rhythmus gefunden. A/O wiederum suchte nach dem Trainerwechsel und der neuen Ausrichtung unter Dennis Mandel noch die Spielumsetzung. D/A II führte 1:0, doch A/O gewann durch Tore mit dem Pausenpfiff und in der Nachspielzeit.

Im jetzigem Rückspiel sah schon alles nach einem 0:0 aus. Wetten auf dieses Ergebnis hätte kein Anbieter mehr in der laufenden Schlussphase angenommen. Gerecht hätte dieses Ergebnis einer ganz besonders nicht gefunden und der freute sich über den Sieg auch besonders: D/A-Trainer Benjamin Zielke. A/O-Co-Trainer Kevin Speer erkannte den Sieg an, trotz einer kniffligen Angelegenheit.

In der 29. Minute pfiff der Schiedsrichter ein Foulspiel an A/O-Stürmer Dariusch Hassunizadeh und zeigte im ersten Reflex auf den Elfmeterpunkt. Das Foul erfolgte klar im Strafraumknick. „Schiri, nicht so ein Ding in so einem Spiel“, schrie Zielke, der nah am Geschehen stand. Tatsächlich korrigierte sich der Schiedsrichter nach Absprache mit dem Linienrichter und gab Freistoß.

„Das war eigentlich gar kein Foul“, sagt Zielke, aber wenn er es pfeift, hätte man schon über einen Elfer diskutieren müssen. Speer sagt, dass ein Elfmeter berechtigt gewesen wäre und das Spiel dann vielleicht anders gelaufen wäre. „Aber das Spiel haben wir selbst verloren“, sagt Speer. A/O sei nicht mutig genug gewesen, sei gar nicht ins Spiel gekommen.

Der Tabellendritte A/O ging in das Topspiel mit zwei Siegen im Rücken nach der Winterpause, allerdings gegen Abstiegskandidaten. D/A II hatte schon gegen den Tabellenzweiten Lindwedel-Hope furios gewonnen, danach aber ebenso torreich gegen Hagen/Uthlede verloren und enttäuschend Punkte liegen gelassen gegen Uelzen.

Es entwickelte sich auf dem schwer zu bespielenden Rasen am Auetal ein umkämpftes, beizeiten hitziges Derby. Die spielerischen Ansätze beider Mannschaften aus dem oberen Drittel der Tabelle waren da. Doch nur im Ansatz. Die Mannschaften beackerten sich. Wenn es drauf ankam, fehlte die finale Durchschlagskraft.

Einen Abschluss von Malcolm Brunkhorst parierte D/A-Torhüter Fabian Klinkmann ganz stark (17.). D/A war einmal aus spitzem Winkel (23.) und mit einem Pfostentreffer (31.) gefährlich.

In Hälfte zwei blieb es intensiv. Zweikämpfe prägten mehr das Spiel als Torraumszenen. D/A II war dem Tor durch zwei, drei Halbchancen aber näher. Luqman Krugmeier war es dann, der in der 76. Minute noch einmal D/A-Torhüter Klinkmann aus der Distanz forderte. Dann lief es auf das torlose „Unentschieden-Spiel“, wie es Speer nannte, hinaus.

Doch ein unnötiger Ballverlust im behäbigen Spielaufbau brachte A/O um den Punktgewinn. Maurits Nagel traf nach eigenem Ballgewinn und schnellem Spielaufbau zum 1:0 in der 90. Minute. Einen Konter nach einer A/O-Ecke vollendete Filip Pavlovic zum 2:0.

„Der Sieg ist verdient“, so Zielke, „wir waren mutig, aggressiver und haben A/O nicht ins Spiel kommen lassen.“ Dem war wenig entgegenzusetzen. Darauf gewettet hätte aber kaum jemand.

Tore: 0:1 (90.) Nagel, 0:2 (90.+2) Pavlovic.

Mit dieser Niederlage im Kellerduell mit dem Vorletzten schwinden die vagen Hoffnungen der Elstorfer auf den Klassenerhalt. Zumal die Konkurrenz weniger Spiele hat und das rettende Ufer nun sieben Punkte beträgt.

Tore: 0:1 (13.) Krüger, 1:1 (17.), 2:1 (27.) beide Kansmeyer, 3:1 (76.) Beller, 4:1 (79.), 5:1 (90.) beide Vieira

Nächstes Spiel: Elstorf - Bardowick (So., 10.März, 15 Uhr).

Aufrufe: 04.3.2024, 08:30 Uhr
TageblattAutor