2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
Der C-Platz im Sportpark am Schanzl soll bald einem Kunstrasenplatz weichen.
Der C-Platz im Sportpark am Schanzl soll bald einem Kunstrasenplatz weichen. – Foto: Josef Trummer

Amberg: Der Weg für einen Kunstrasenplatz ist frei

Im Sportpark am Schanzl soll ein Kunstrasenfeld gebaut werden – der allerdings nicht nur Fußballern zugute kommen soll

Seit Jahren wabern Gerüchte um den Bau eines Kunstrasenplatzes in Amberg. Jene finden nun recht abrupt ein Ende. Aus München werden rund 800.000 Euro für den Bau eines topmodernen Kunstrasenplatzes im Sportpark am Schanzl zur Verfügung gestellt. Dafür muss der sogenannte C-Platz der Fußballer weichen. Der Weg ist also frei, nachdem jahrelang gesprochen wurde, aber Pläne nie in die Tat umgesetzt worden waren. Nicht nur Fußballer aus dem Raum Amberg sollen von der neuen Spielfläche profitieren.

Dank des Einsatzes von Bernhard Heinisch, Landtags-Mitglied aus Amberg, wurde dieses wegweisende Projekt für die Zukunftsfähigkeit des Fußballs und weiterer Breitensportarten in der Region Amberg auf den Weg gebracht. „Ich habe sofort die enormen Vorteile und Synergieeffekte erkannt, die ein Kunstrasenplatz im Sportpark des TV 1861 Amberg bieten würde. Daraufhin habe ich den Antrag eingebracht und mich massiv innerhalb meiner Fraktion und dem Koalitionspartner dafür eingesetzt, um es als Fraktionsinitiative umsetzen zu können. Ich bin sehr froh und stolz, dass ich es geschafft habe – das war ein hartes Stück Arbeit!“, lässt sich Heinisch, selbst fußball- und sportbegeisterter Politiker, in einer Pressemitteilung der Freien Wähler vom Mittwoch zitieren.

Ziel eines DFB-Stützpunktes sei es, den Kindern möglichst heimatnah eine hochklassige Ausbildung zu ermöglichen, losgelöst vom Verein. Damit der Standort in Amberg seine Stellung als DFB-Stützpunkt langfristig erhalten könne, sei dieser Kunstrasenplatz laut Heinisch von „essenzieller Bedeutung“. Hierfür werden im Rahmen der Fraktionsinitiativen vom Freistaat ca. 800.000 Euro im Haushalt eingestellt. Das neu beplante Areal wird künftig aber nicht nur dem Stammverein TV 1861 Amberg und somit den Fußballern des FC Amberg zugutekommen, sondern auch den vielen umliegenden Sportvereinen.

Zugleich soll die neue Sportanlage für eine große Entlastung des seit 2010 bestehenden Kunstrasenplatzes des nahegelegenen SV Raigering sorgen, der wiederum mit mehr Spielzeiten auf seinem eigenen Gelände rechnen kann.

Ebenfalls interessant sein dürfte die neue Kunstrasenfläche für alle umliegenden Schulen. „Dieser Platz wird neue Möglichkeiten eröffnen, ganzjährig Schulsport im Freien anbieten zu können“, betont Bernd Heinisch. Aber auch andere Sportarten würden von dem neuen Kunstrasenfeld massiv profitieren – so ist es aktuell durchaus vorstellbar, dass der künstliche Rasen auch für Sportmannschaften aus dem American Football, wie den ortsansässigen Mad Bulldogs, genutzt werden könnte. Wann Baubeginn ist, stünde laut Heinisch noch nicht fest.

Matthias Schmien, Fußball-Abteilungsleiter des FC Amberg, tut im Gespräch mit den Oberpfalz-Medien kund, dass er sich durch den neuen Kunstrasen positive Auswirkungen auf den Fußballsport erhoffe – nicht nur im eigenen Verein, sondern in der ganzen Region. „Jeder Verantwortliche von Sportvereinen weiß um die Schwierigkeiten einer planbaren Spieldurchführung und Vorbereitung, besonders in der Winterperiode. In ein paar Jahren werden wir sehen, was diese Investition ermöglicht hat“, so Schmien.

Aufrufe: 022.3.2024, 13:00 Uhr
Florian WürtheleAutor