Am Ende fehlten Körner & Ordnung

Auf dem Rasen in Struth war das Spiel des Favoriten aus der Thüringer Landeshauptstadt vor gut 1.400 Zuschauern zunächst holprig wie das Geläuf. Es dauerte bis Mitte der ersten Hälfte ehe die Gäste erstmals eine Lücke im Deckungsverbund fanden. Schwarz erkannte den Raum auf der rechten Seite und Krasucki hatte keine Mühe seinen Querpass im Zentrum einzuschieben (26.). Doch bereits zuvor hatte der Favorit durchaus auch das Glück auf seiner Seite, als der 18-jährige Robert Sachs frei an RWE-Schlussmann Plath scheiterte (20.). Dieses Privatduell gab es auch wieder kurz vor dem Pausentee als der junge Sachs erneut frei vor dem Gehäuse der Gäste auftauchte, aber Plath seinen Schuss noch reaktionsstark aus dem rechten Toreck fischte (41.). Während es durchaus mit einem 1:1 hätte in die Pause gehen können, stand es aber zur Halbzeit 0:2 aus Sicht der Hausherren. Denn Langner nutzte einen unsortierten Moment der Eichsfelder Defensive und traf nach einem Einwurf per Flachschuss (45.+1). Der Vollständigkeit halber muss erwähnt werden, dass auch Badu per Pfostenschuss sowie Mergel und Langner, die jeweils an Schöbel scheiterten, das zweite Gästetor davor auf dem Fuß hatten.

Mit neuem Mut ging der 1. FC Eichsfeld den zweiten Durchgang an. Doch das Anschlusstor sollte nicht gelingen, auch weil die Erfurter nun kaum noch Offensivmomente der Gastgeber zuließen und ihr eigenes Spiel gefälliger wirkte. Dennis Erkner ging nun mit Norman Wohlfeld als weitere Spitze mehr Risiko (77.). Doch während sich der Eichsfelder Angreifer zum Wechsel bereit machte, musste er das 0:3 durch Badu mit ansehen (76.). Damit schien der Drops gelutscht. Während bei den Hausherren nun weitere Spieler Einsatzzeit gegen den Regionalligisten in ihren FuPa-Steckbrief schreiben durften, erhöhten die Gäste eiskalt auf 0:6. In zehn Minuten banden Krasucki (78.) und Langner (88.) jeweils ihren Doppelpack an diesem Tag, während Pronichev mit seinem zweiten Tor im Erfurter Trikot überhaupt etwas Selbstvertrauen tankte (82.). So stand aus Sicht der Hausherren ein deutliches 0:6 auf der Anzeigetafel, da letztendlich in der Schlussviertelstunde die Körner fehlten und auch die Ordnung durch einige Spielerwechsel verloren ging.