2024-05-02T16:12:49.858Z

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"Ich denke nicht an ein Karrierende": Trotz seiner 43 Jahre will Peter Sprung (3.v.r.) weiter als Spielertrainer aktiv sein.
"Ich denke nicht an ein Karrierende": Trotz seiner 43 Jahre will Peter Sprung (3.v.r.) weiter als Spielertrainer aktiv sein. – Foto: gelöscht gelöscht

»Alte ewige Liebe«: Sprung wieder da, wo er offensichtlich hingehört

Landesliga-Meistercoach und Torjäger-Legende Peter Sprung (43) kehrt wieder als Spielertrainer zu Vatan Spor Aschaffenburg zurück

Er war maßgeblich beteiligt am bisher größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Peter Sprung steuerte zur Landesliga-Meisterschaft von Vatan Spor Aschaffenburg aber nicht nur 18 Tore und 16 Assists bei. Er war allen voran als spielender Trainer der Mittelpunkt des Teams. Diese Erfolgsgeschichte soll sich nun bestenfalls wiederholen. Denn der 43-Jährige ist zum unterfränkischen Bayernliga-Absteiger zurückgekehrt. Als Spielertrainer, als Torjäger - und auch wiederum als Hoffnungsträger.

Bei Vatan Spor Aschaffenburg läuft es nach dem Abstieg aus der 5. Liga nicht gerade rund. Die Aschaffenburger rangieren in der Landesliga Nordwest gerade einmal zwei Zähler vor den Abstiegs-Relegationsplätze - bei einer bzw. zwei mehr ausgetragenen Partien. Eine missliche Lage, in der eine positive Nachricht gut tut - und für Aufbruchsstimmung sorgen könnte. Genau in dieses Schema passt die Rückkehr von Peter Sprung, die der Vereine auf seiner Homepage unter dem Titel "Rückkehr zur alten ewigen Liebe" bekannt gibt.

Dort heißt es weiter: "Es wurde schon eine weile darüber wild spekuliert. Nun herrscht Klarheit. Wir freuen uns Euch mitteilen zu können, dass Peter Sprung zur neuen Saison 2023/2024 als Spielertrainer zu seiner alten Wirkungsstätte zurückkehrt. Sein künftiger Assistent an der Seitenlinie wird am Ende der Saison intern bestimmt und bekanntgegeben. Mit der Verpflichtung von Peter ist unsere Wunschvorstellung wahr geworden, wir wünschen unserem Erfolgsspielertrainer, dass er nahtlos an seinen früheren Erfolgen bei uns wieder anknüpfen kann und wünschen ihm dabei viel Erfolg."

Die Kombination Sprung und Vatan Spor Aschaffenburg scheint mehr zu sein als ein normales Trainer-/Verein-Zusammenspiel. Denn dass tiefgehender Gefühle vorliegen, betont nicht nur der Verein selber - sondern auch der 43-Jährige im Gespräch mit FuPa. "Ich hatte bei Vatan die erfolgreichste Zeit und habe mich im Verein immer wohlgefühlt. Deswegen habe ich mich entschlossen, das nochmal zu machen."

Natürlich, das weiß auch der Stürmer, der Vatan für ein eher nicht so erfolgreiches Intermezzo in Alzenau verließ, kann es durchaus sein, dass eine aufgewärmte Suppe nicht mehr so gut schmeckt wie frisch gekocht. "Man kann es nie wissen, ob es noch einmal funktioniert", gibt er zu. "Aber es ist schon von Vorteil, die Menschen in einem Club zu kennen. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass wir wieder eine erfolgreiche Zeit miteinander haben werden."

Die Aschaffenburger hätten ihre positiven Seiten behalten - und sich zudem weiterentwickelt. "Mit Kunstrasen und Rasen sind die Bedingungen inzwischen top. Und auch der Kader ist gut aufgestellt", stellt Sprung fest, der beim Aufbau von Vatan Spor von Kreisliga-Zeiten an dabei war. Pionierarbeit muss er nun nicht mehr leisten. Ihm ist aber auch bewusst: "In der Landesliga ist es schwieriger, Spieler zu entwickeln, weil das Niveau natürlich höher ist. Zudem müssen wir von Anfang an liefern."

Aufrufe: 030.1.2023, 15:40 Uhr
Helmut WeigerstorferAutor