Waldalgesheim. Am zweiten Spieltag der Verbandsliga-Saison kassierte Oberliga-Absteiger Alemannia Waldalgesheim beim FSV Offenbach Anfang August die erste Niederlage. Eine von zweien bis heute. Mittlerweile hat die Mannschaft von Elvir Melunovic das Dutzend voll gemacht, ist seit dem 17. August ungeschlagen. Im Rückspiel gegen die Südpfälzer soll am Samstag (Anpfiff 15.30 Uhr) an der Waldstraße die fast makellose Heimbilanz (acht Siege, ein Unentschieden) ausgebaut, die Position an der Tabellenspitze verteidigt werden.
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„Mir geht es nur um unsere eigenen Spiele“, versichert der 53-jährige UEFA-Pro-Lizenz-Inhaber glaubhaft. Auf die Tabelle will er nicht schauen. Weder auf die eigene Platzierung, noch auf die von Gegner Offenbach. Die Südpfälzer sind aktuell Zehnter, konnten auswärts erst einen Dreier einfahren (1:0 beim FK Pirmasens II). Einen Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen, ist nicht Sache Melunovics, der das Hinspiel noch gut in Erinnerung hat. Bei der 1:3-Niederlage hatte seine neu zusammengestellte Mannschaft, in der mit Daniel Braun und Joshua Iten zwei zentrale Akteure fehlten, reichlich Lehrgeld gezahlt. „Wir haben damals einfach einen schlechten Tag gehabt.“ Einen, der für zusätzliche Motivation im Rückspiel sorgen soll.
Daniel Braun und Marlon Pira fehlen
Melunovic weiß genau, dass die Alemannia vor allem als Team funktioniert. Als solches muss es in jeder Partie die vorgegebenen Aufgaben erfüllen. Was am Samstag umso schwerer werden könnte, weil der Krankenstand Mitte dieser Woche noch sehr hoch war. Melunovic konnte deshalb weder eine Positiv- noch eine Negativliste geben. Nur soviel: „Definitiv ausfallen werden Daniel Braun und Marlon Pira.“ Alemannia-Kapitän Braun mit Oberschenkelproblemen, Pira wegen eines Außenbandanrisses.
Auch wenn der Kader dünn sein wird. Unterkriegen lässt sich an der Waldstraße niemand. „Wir suchen immer nach Lösungen, denn jammern bringt nichts.“ Der Trainer vertraut darauf, dass alle die Partie so annehmen wie die Spiele zuvor und wird dabei von Joshua Iten unterstützt. „Wir wissen, dass niemand gerne zu uns kommt. Niemand weiß, wie wir spielen. Mal treten wir dominant mit Ballbesitz auf, mal stehen wir tief und kontern. Aber immer mit viel Intensität, wobei einer für den anderen kämpft und läuft.“ Der 29-jährige Defensivspezialist hat dabei den Spaß am Fußball neu entdeckt.